Staat erklärt Geduld zur obersten Tugend

Für die Helmstedter hängen die Trauben in Nienburg sehr hoch.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Jahresauftakt ist gelungen, am Samstag wollen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt nachlegen. Der Oberligist tritt bei der HSG Nienburg an. Anwurf ist um 19.30 Uhr.

Hinter dem Viertletzten Helmstedt liegt ein erster Spieltag im neuen Jahr, der so ganz nach seinem Geschmack verlief. Während das Team von Trainer Tristan Staat in eigener Halle den MTV Großenheidorn nach 21:25-Rückstand mit einem Klasse-Endspurt mit 33:29 besiegte – es war der vierte Erfolg im 15. Saisonspiel -, strauchelten die direkten Kontrahenten im Tabellenkeller. Die drei hinter den Helmstedtern platzierten Teams MTV Soltau, SG Börde Handball und HV Barsinghausen unterlagen in ihren Auftaktspielen ebenso wie der unmittelbar vor den HF stehende VfL Wittingen.

Staat tritt trotz des perfekten Starts auf die Euphoriebremse: „Es war schön, mit einem Sieg ins Jahr zu starten. Aber machen wir uns nichts vor: Mit Nienburg und Duderstadt stehen uns jetzt zwei echte Brocken bevor und das auch noch auswärts.“ Wichtig war, so Staat, „dass wir aus diesen drei Spielen erstmal zwei Punkte mitnehmen.“

Ebenfalls erfreulich aus Sicht des Trainers: „Die mentale Verfassung der Jungs ist gut. Es war erfrischend zu sehen, dass wir gegen Heidorn nach dem Rückstand nicht in die typische Negativspirale gefallen sind, sondern kühle Köpfe behalten haben“, sagt Staat. Er sieht noch Ansatzpunkte für Verbesserungen: „Konditionell ist natürlich noch Luft nach oben, aber das war nach der Weihnachtspause zu erwarten. Immerhin hatten wir aber 14 Spieler, die sich gut ergänzt haben.“

In Nienburg sieht es für die HF personell nicht ganz so positiv aus. Linkshänder Roman Bruchno wird ausfallen, einige andere Spieler kränkeln laut Staat etwas. Es sei wichtig, so der HF-Trainer, „dass wir wieder wie kurz vor der Weihnachtspause in Hameln diszipliniert und besonnen auftreten. Besonders das geduldige Spiel muss uns auswärts in den nächsten Wochen auszeichnen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Januar 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27