Rudow: Verlieren ist für uns verboten!

HF Helmstedt-Büddenstedt erwarten einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.

Nach der 19:22-Niederlage im Derby gegen den MTV Vorsfelde sind die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga wieder auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Das Heimspiel der HF an diesem Sonntag (17 Uhr, Julianum-Sporthalle) gegen die HSG Plesse-Hardenberg bekommt somit eine besondere Bedeutung, betont HF-Trainer Matthias Rudow und stellt unmissverständlich klar: „Verlieren ist für uns verboten!“

Rudow hat den weiteren Spielplan seiner vom Abstieg bedrohten Mannschaft im Blick. Demnach warten auf die HF in den kommenden Wochen nicht mehr viele Partien gegen mitgefährdete Teams. „Wir spielen noch bei der SG Börde Handball und bei der HSG Schaumburg Nord, dazu zweimal gegen Duderstadt – das war’s“, sagt Rudow. Die übrigen sieben Gegner der Helmstedter sind zurzeit allesamt unter den ersten Acht der Tabelle zu finden, und gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte holten die Helmstedter in dieser Saison noch keinen Punkt. Andere Teams in der Abstiegszone können dagegen Überraschungserfolge vorweisen. Vor fünf Tagen etwa besiegte die SG Börde den VfB Fallersleben mit 39:38 und schob sich an den Helmstedtern vorbei auf einen Nichtabstiegsplatz.

Umso wichtiger wären für die Handballfreunde zwei Pluspunkte gegen Plesse – wie im Hinspiel, das die Helmstedter mit 26:22 für sich entschieden. Ein Ergebnis, an dem man das Team aus dem Kreis Northeim nicht messen dürfe. „Damals hatte Plesse einen rabenschwarzen Tag“, erinnert sich Rudow. Wichtig wäre auch, dass die Helmstedter in der Offensive wieder mehr Durchschlagskraft entwickeln. In ihren bisherigen fünf Partien seit Jahresbeginn kam die Mannschaft auf im Schnitt lediglich 22 Tore – zu wenig, um im Abstiegskampf regelmäßig zu punkten.

Wie es am Sonntag bei den HF personell aussieht, wird Rudow erst am Spieltag wissen. Markus Kopp (erkrankt) fehlt sicher. Hoffnung besteht, dass Linkshänder Sven Vogel nach seiner Krankheitspause zumindest für Kurzeinsätze ins Team zurückkehren kann. Vogel reiht sich ein in eine Gruppe Spieler, die nach teils wochenlanger Erkrankung zwar wieder im Kader stehen, aber längst noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 10.03.2022