Handballfreunde stehen vor „Herkules-Aufgabe“

Tabellenführer Northeim kommt zu Besuch.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es ist keine sportlich angenehme Lage, in der sich Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt nach zwölf Punktspielen befindet. Nach vier Niederlagen in Folge ist die Mannschaft nur noch Viertletzter, zum Jahreswechsel droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.

Denn: Das Restprogramm der HF bis zur Weihnachtspause hat es in sich. An diesem Samstag (17 Uhr) kreuzt Spitzenreiter Northeimer HC in der Julianum-Sporthalle auf, zum Jahresabschluss reisen die Helmstedter in einer Woche noch zum Tabellenfünften VfL Hameln.

„Das sind Herkules-Aufgaben“, sagt Helmstedts Trainer Tristan Staat, der die Pause herbeisehnt. Nach nur zweiwöchiger Sommerpause – die vergangene Saison dauerte bis in den Juni hinein – sei seine Mannschaft am Limit. „Die Jungs brauchen unbedingt Zeit, um die Köpfe wieder freizubekommen.“

Gegen Northeim, mit neun Siegen und drei Unentschieden wie erwartet im Aufstiegsrennen für Liga 3 dabei, geht es für die Helmstedter vornehmlich darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Die jüngsten Niederlagen, teils gegen Teams, mit denen sich die HF auf Augenhöhe wähnten, haben am Selbstvertrauen genagt. „Ich denke, dass die Northeimer einen sehr souveränen, soliden und sicheren Ball spielen. Demnach ist ihre Fehlerquote minimal und das macht den Unterschied zu vielen anderen Teams. Außerdem sind sie eingespielt und stellen eine gute Abwehr“, weiß Helmstedts Coach, der seiner Mannschaft Mut zuspricht: „Wir müssen geduldig spielen und nicht vom System abweichen. Bleiben wir unserer Linie treu, wird das auch was.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Dezember 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Handballfreunde unterstützten Tag des Mädchenhandballs

Handballfreunde-tag-des-maedchenhandballs-112016Am landesweiten „Tag des Mädchenhandballs“ beteiligte sich im November die Grundschule Lessingstraße Helmstedt in Zusammenarbeit mit den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt. Schulleiter Christoph Wäterling und Katrin Rehse-Tracums (Leiterin der Handball-AG der Grundschule Lessingstraße) waren von dem Projekt sofort begeistert und betreuten einen ganzen Vormittag zusammen mit einigen Helfern der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt rund 40 Kinder. Nach einigen Aufwärmübungen wurde an mehreren Stationen in den Bereichen Technik, Koordination, Kräftigung und Zielwerfen geübt. Zum Abschluss spielten die gebildeten Mannschaften ein kleines Turnier, um das Erlernte in der Praxis auszuprobieren. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die Mädchen jeweils eine Urkunde mit einem Foto der teilnehmenden Kinder. Zudem gab es von den Handballfreunden eine Einladung zum Schnuppertraining dienstags ab 16.45 Uhr in der Helmstedter Julianumhalle.

Richtungsweisendes Kellerduell

Die HF Helmstedt-Büddenstedt reisen zum Vorletzten MTV Soltau.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Richtungsweisend. Ein Wort, das Trainer gerne nutzen, um die Bedeutung eines Spiels zu umschreiben. Tristan Staat, Trainer der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, macht da keine Ausnahme. Seine zuletzt wenig erfolgreiche Mannschaft reist am Samstag zum Oberliga-Kellerduell beim Vorletzten MTV Soltau. Der Anpfiff ertönt um 19 Uhr. Die Marschroute für die HF ist klar: Verlieren ist verboten.

Zwar haben die Helmstedter sieben Zähler auf der Habenseite und damit drei mehr als die Soltauer, doch die jüngsten drei Partien haben am Selbstvertrauen gekratzt. Vor allem in den Heimspielen gegen Lehrte und Plesse-Hardenberg hatten sich die Helmstedter mehr ausgerechnet, doch am Ende standen sie mit leeren Händen da. „Wir produzieren im Moment einfach zu viele Fehler“, stellt Staat fest. Diese Aussage bezieht sich sowohl auf die Offensive als auch aufs Abwehrverhalten der HF. „In der Abwehr sind wir zu oft zu spät dran am Gegner“, monierte Staat nach der jüngsten 20:26-Heimpleite gegen Plesse-Hardenberg.

Und nun Soltau. Ein Spiel mit Abstiegskampf-Charakter. Ihre bislang 4 Pluspunkte holten die Soltauer in eigener Halle mit Siegen zum Saisonauftakt gegen die HG Rosdorf-Grone (28:27) und am 6. Spieltag im Kellerduell gegen Schlusslicht HV Barsinghausen (28:24). Auswärts ist die Mannschaft aus der Lüneburger Heide dagegen in dieser Spielzeit ein gern gesehener Punktelieferant. In sechs Spielen gab es sechs Niederlagen, mit einer Ausnahme stets mit mehr als acht Treffern Differenz.

„Endgültig entschieden wird am Samstag noch nichts“, betont HF-Teamchef Staat. Dennoch: Beide Teams stehen unter Druck. Den Soltauern stecken gar vier Niederlage in Serie in den Knochen, drei davon auswärts und im Schnitt mit 13 Toren Differenz. Auch diese Bilanz zehrt am Selbstvertrauen, so dass am Samstag zwei angeschlagene Teams aufeinandertreffen. „Selbstvertrauen tankt man nicht, sondern das erarbeitet man sich. Niederlagen können teilweise mehr geben als Siege, wenn man die richtigen und nötigen Schlüsse zieht“, sagt Staat. „Bei uns wird es auf die Deckung ankommen. Gerade bei den zu erwartenden Unannehmlichkeiten ohne Haftmittel sowie einer glatten Halle, werden wir aus einer sicheren Abwehr ins Konterspiel kommen müssen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Lange Gesichter bei den HF

Plesse gewinnt auch in Helmstedt. Marius Herda sieht früh Rot.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Gleicher Gegner, ähnlich unbefriedigendes Resultat und lange Gesichter. Für Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt nahm das Wochenende mit zwei Spielen gegen die HSG Plesse-Hardenberg am Sonntagabend ein enttäuschendes Ende. Die HF unterlagen dem Team aus dem Raum Göttingen in der heimischen Julianum-Halle mit 20:26 (8:15).

Dabei begann die Partie für die Helmstedter vielversprechend. Christoph Frank und Andy Ost sorgten für eine 2:0-Führung, auch nach Franks zweitem Treffer zum 3:1 (6.) deutete nichts auf die spätere Talfahrt der HF hin.

13 Minuten später war die Partie aber komplett gedreht. In der Helmstedter Offensive lief nichts zusammen, den Gastgebern gelang in dieser Zeit nur ein Treffer. Die Plesser dagegen, von Helmstedts Abwehrreihe oftmals viel zu spät gestört, schalteten und walteten fast nach Belieben. Blieben die Helmstedter Abwehrspieler stehen, flogen ihnen die Bälle von den Rückraumspielern der Gäste um die Ohren. Traten sie heraus, suchten und fanden die Gäste ihren freistehenden Kreisläufer. Die Folge: Nach 19 Minuten führte Plesse mit 9:4 – der Trend für diese Partie war festgelegt.

Den nächsten personellen Rückschlag mussten die Gastgeber in der 22. Minute verkraften, Marius Herda sah die rote Karte. Der Spielgestalter hatte seinem Gegenspieler beim Zurücklaufen den Ball aus den Händen gespitzelt. „Anschließend trat der Plesser auf den Ball und verletzte sich“, berichtete Staat. „Marius sah die rote Karte, was wir nicht verstanden haben.“

Eine Wende im Spiel blieb aus. Der bärenstarke Markus Ahlborn im Plesser Tor vereitelte in der Folgezeit mit seinen Paraden viele Helmstedter Versuch, noch einmal näher als auf 5 Treffer heranzukommen. Stattdessen wuchs der Rückstand der HF stetig an, zwischenzeitlich auf neun Tore. „Wir müssen jetzt die Köpfe oben behalten“, sagte Staat. Nächsten Samstag geht es in Soltau weiter. „Dort müssen wir gewinnen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Schwaneberg 1, Herda, Ost 5, Herrmann 3, Bruchno, Bethge 2, Lopez 2, Kopp, Meyer, Frank 6, Leo 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24

HF zeigen ein Klassespiel – und verlieren mit 29:35

Die Helmstedter sind spielerisch besser, doch Plesse hat die stärkeren Torhüter.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Im ersten von zwei Vergleichen binnen 45 Stunden gegen die HSG Plesse-Hardenberg kassierte Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Freitagabend eine 29:35 (16:18)-Niederlage.

Ärgerlich für die Helmstedter: Sie erreichten die Halle in Bovenden erst 45 Minuten vor Spielbeginn. Die Autobahn 7 war nach einem Verkehrsunfall dicht. „Das waren natürlich keine optimalen Begleitumstände für uns“, sagte Helmstedts Trainer Tristan Staat.

Sportlich lief es dennoch über weite Strecken ordentlich für die HF. „Im Grunde gab es in diesem Spiel nur einen Unterschied“, sagte Staat. „Plesses Torhüter waren gut, unsere dagegen haben keinen Ball angefasst.“ Seiner Mannschaft mochte der Trainer indes keinen Vorwurf machen. Sie habe eine Klassepartie geboten. „Die Niederlage fiel zu deutlich aus. Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft. Auch die kämpferische Einstellung und die Körpersprache waren wieder so positiv, wie wir sie in der vergangenen Saison sehr oft gezeigt haben“, schilderte Staat das Geschehen.

Entscheidend ins Hintertreffen gerieten die Helmstedter zwischen der 45. und 51. Minute, als Plesse vom 26:25 auf 30:25 enteilte. „Wir waren immer wieder an Plesses Torhütern gescheitert, und nach deren Paraden haben uns die Plesser einige schnelle Gegenstoßtore eingeschenkt“, so Staat.

Überragender Helmstedter war Christoph Frank als Spiellenker und achtfacher Torschütze. Als die Plesser ihn in Manndeckung nahmen, taute Florian Bethge nach drei Partien ohne Torerfolg auf und netzte den Ball siebenmal ein. Andy Ost, wegen einer Handverletzung noch gehandicapt, spielte nur in der Schlussphase.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Bethge 7, Ost 2, Herda 4, Leo, Herrmann 1, Lopez 4, Kopp, Schwaneberg 3, Frank 8, Meyer.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24