Zum Jahresabschluss noch einmal beißen

Die HF sind gegen den VfL Hameln Underdog.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Endlich Pause. Das werden sich die Handballer des Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt am Samstag gegen 20.45 Uhr sagen. Eine alles andere als befriedigende erste Saisonhälfte endet für die Helmstedter mit einer Platzierung in der Abstiegszone. Unabhängig davon, wie das letzte Spiel des Jahres beim VfL Hameln (Anwurf 19.15 Uhr) ausgeht.

Die Helmstedter müssen einige Dinge in ihrem Spiel nachjustieren. Zuletzt hagelte es deutliche Niederlagen, fünf in Folge. Die Defensive wirkt instabil, dem Gegner wird das Torewerfen mitunter zu leicht gemacht. Und: Die Chancenverwertung der Helmstedter liegt derzeit weit unter dem Niveau der anderen Teams. „Erst, wenn wir unsere Quote der genutzten Torchancen wieder nach oben schrauben, kommen wir unserem wahren Leistungsniveau wieder näher“, sagtHF-Trainer Tristan Staat. Doch dazu bedarf es einer gewissen Frische, vor allem geistiger Frische. Die wollen sich die Helmstedter nach einer sehr kurzen Sommerpause in der Weihnachtspause zurückholen, ehe sie im neuen Jahr am 7. Januar mit dem Heimspiel gegen den MTV Großenheidorn wieder loslegen.

In Hameln erwartet die HF ein Spiel, in dem die Rollen ohne Frage klar verteilt sind. Hier die formstarken Hamelner, die seit vier Spielen unbesiegt sind (7:1 Punkte), dort eine Helmstedter Mannschaft, die sich seit dem 11. November fünf herbe Klatschen einfing und inzwischen als Viertletzter engen Kontakt zu den Abstiegsplätzen hat.

Ganz anders die Hamelner: Mit 16:8 Punkten sind sie inzwischen Tabellendritter. Die Mannschaft ist gleichwertig besetzt auf allen Positionen und verfügt mit Zsolt Kovacs zudem über einen der besten Torhüter der Oberliga. In eigener Halle ist der VfL außerdem eine Macht, siegte fünfmal deutlich. Lediglich Schlusslicht Barsinghausen düpierte die Hamelner überraschenderweise und feierte mit einem 26:25 seinen bislang einzigen Saisonsieg.

Staat weiß, dass seine Mannschaft noch einmal beißen muss. „Wir müssen eine ähnlich gute Abwehr stellen wie zumindest in der ersten Halbzeit gegen Northeim“, so der HF-Trainer, dessen Team dem Spitzenreiter vor Wochenfrist nach einem 8:11-Pausenrückstand am Ende mit 17:28 unterlag. In der Offensive sei Geduld gefragt. Staat: „Wir müssen zusehen, dass wir in Hameln lange Angriffe mit viel Ballbesitz hinbekommen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Dezember 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Vorne zu leichtfertig: HF verlieren klar

Helmstedt-Büddenstedt unterliegt dem Spitzenreiter aus Northeim deutlich mit 17:28.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Niederlage kam nicht unerwartet, die Höhe indes sorgte für Ärger. Mit 17:28 (8:11) verlor Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt sein Heimspiel gegen Tabellenführer Northeimer HC. „Viel zu deutlich“, befand HF-Trainer Tristan Staat anschließend. Denn: „Wir haben zu viele Großchancen leichtfertig vergeben.“

Die Misere der Helmstedter begann in der ersten Minute. Die Mannschaft lief einen Tempogegenstoß, den sie vergab. Drei weitere vergebene Helmstedter Konter folgten. Northeim dagegen agierte eiskalt. Die ersten vier Angriffe der Gäste saßen. Es stand früh 0:4, ehe Andy Ost mit seinem einzigen Treffer zum 1:4 traf (10.). „Ich weiß nicht, wie es läuft, wenn wir unsere Chancen gleich zu Beginn nutzen“, sagte Staat.

Torjäger Ost war früh aus der Partie. Nach einem Zusammenprall mit seinem Teamkollegen Marius Herda wirkte Ost benommen, so Staat. Im Angriff war er in der Folgezeit kein Faktor mehr, „wir haben ihn nur noch in der Abwehr gebracht.“ Für Herda war die Partie komplett beendet. Der Spielmacher zog sich eine Risswunde über dem Auge zu, musste zur Behandlung ins Krankenhaus. Zwei personelle Alternativen fehlten, die Schwächen in der Chancenverwertung setzten sich fort.

Als positiv bezeichnete Staat dagegen die Defensivleistung seiner Mannschaft, die gegen den Tabellenführer tat, was sie konnte. „Gute Abwehr, guter Torwart – so stelle ich mir das vor.“

Das allein reichte jedoch nicht, um dem Spitzenreiter Paroli zu bieten. Northeim profitierte bis zum Ende von Helmstedter Abschlussschwächen und vergrößerte den Vorsprung nach kurzzeitigem Tief (12:10, 33.) über die Stationen 17:11 und 21:12 zum 24:14.

Die Hausherren dagegen hatten weiter Probleme, die Bälle aus Nahdistanz im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Weder frei vom Kreis, nach Tempogegenstößen noch von der Strafwurflinie trafen die Helmstedter hochprozentig. Staat: „Erst, wenn wir unsere Chancenverwertung verbessern, werden wir unser eigentliches Leistungsniveau wieder erreichen.“

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Bethge 1, Timplan 4, Meyer, Bruchno 1, Frank 6, Ost 1, Leo 1, Herda, Lopez 3, Kopp, Schwaneberg, Hermann.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. Dezember 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 28

Handballfreunde stehen vor „Herkules-Aufgabe“

Tabellenführer Northeim kommt zu Besuch.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es ist keine sportlich angenehme Lage, in der sich Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt nach zwölf Punktspielen befindet. Nach vier Niederlagen in Folge ist die Mannschaft nur noch Viertletzter, zum Jahreswechsel droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.

Denn: Das Restprogramm der HF bis zur Weihnachtspause hat es in sich. An diesem Samstag (17 Uhr) kreuzt Spitzenreiter Northeimer HC in der Julianum-Sporthalle auf, zum Jahresabschluss reisen die Helmstedter in einer Woche noch zum Tabellenfünften VfL Hameln.

„Das sind Herkules-Aufgaben“, sagt Helmstedts Trainer Tristan Staat, der die Pause herbeisehnt. Nach nur zweiwöchiger Sommerpause – die vergangene Saison dauerte bis in den Juni hinein – sei seine Mannschaft am Limit. „Die Jungs brauchen unbedingt Zeit, um die Köpfe wieder freizubekommen.“

Gegen Northeim, mit neun Siegen und drei Unentschieden wie erwartet im Aufstiegsrennen für Liga 3 dabei, geht es für die Helmstedter vornehmlich darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Die jüngsten Niederlagen, teils gegen Teams, mit denen sich die HF auf Augenhöhe wähnten, haben am Selbstvertrauen genagt. „Ich denke, dass die Northeimer einen sehr souveränen, soliden und sicheren Ball spielen. Demnach ist ihre Fehlerquote minimal und das macht den Unterschied zu vielen anderen Teams. Außerdem sind sie eingespielt und stellen eine gute Abwehr“, weiß Helmstedts Coach, der seiner Mannschaft Mut zuspricht: „Wir müssen geduldig spielen und nicht vom System abweichen. Bleiben wir unserer Linie treu, wird das auch was.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Dezember 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Handballfreunde unterstützten Tag des Mädchenhandballs

Handballfreunde-tag-des-maedchenhandballs-112016Am landesweiten „Tag des Mädchenhandballs“ beteiligte sich im November die Grundschule Lessingstraße Helmstedt in Zusammenarbeit mit den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt. Schulleiter Christoph Wäterling und Katrin Rehse-Tracums (Leiterin der Handball-AG der Grundschule Lessingstraße) waren von dem Projekt sofort begeistert und betreuten einen ganzen Vormittag zusammen mit einigen Helfern der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt rund 40 Kinder. Nach einigen Aufwärmübungen wurde an mehreren Stationen in den Bereichen Technik, Koordination, Kräftigung und Zielwerfen geübt. Zum Abschluss spielten die gebildeten Mannschaften ein kleines Turnier, um das Erlernte in der Praxis auszuprobieren. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die Mädchen jeweils eine Urkunde mit einem Foto der teilnehmenden Kinder. Zudem gab es von den Handballfreunden eine Einladung zum Schnuppertraining dienstags ab 16.45 Uhr in der Helmstedter Julianumhalle.

Richtungsweisendes Kellerduell

Die HF Helmstedt-Büddenstedt reisen zum Vorletzten MTV Soltau.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Richtungsweisend. Ein Wort, das Trainer gerne nutzen, um die Bedeutung eines Spiels zu umschreiben. Tristan Staat, Trainer der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, macht da keine Ausnahme. Seine zuletzt wenig erfolgreiche Mannschaft reist am Samstag zum Oberliga-Kellerduell beim Vorletzten MTV Soltau. Der Anpfiff ertönt um 19 Uhr. Die Marschroute für die HF ist klar: Verlieren ist verboten.

Zwar haben die Helmstedter sieben Zähler auf der Habenseite und damit drei mehr als die Soltauer, doch die jüngsten drei Partien haben am Selbstvertrauen gekratzt. Vor allem in den Heimspielen gegen Lehrte und Plesse-Hardenberg hatten sich die Helmstedter mehr ausgerechnet, doch am Ende standen sie mit leeren Händen da. „Wir produzieren im Moment einfach zu viele Fehler“, stellt Staat fest. Diese Aussage bezieht sich sowohl auf die Offensive als auch aufs Abwehrverhalten der HF. „In der Abwehr sind wir zu oft zu spät dran am Gegner“, monierte Staat nach der jüngsten 20:26-Heimpleite gegen Plesse-Hardenberg.

Und nun Soltau. Ein Spiel mit Abstiegskampf-Charakter. Ihre bislang 4 Pluspunkte holten die Soltauer in eigener Halle mit Siegen zum Saisonauftakt gegen die HG Rosdorf-Grone (28:27) und am 6. Spieltag im Kellerduell gegen Schlusslicht HV Barsinghausen (28:24). Auswärts ist die Mannschaft aus der Lüneburger Heide dagegen in dieser Spielzeit ein gern gesehener Punktelieferant. In sechs Spielen gab es sechs Niederlagen, mit einer Ausnahme stets mit mehr als acht Treffern Differenz.

„Endgültig entschieden wird am Samstag noch nichts“, betont HF-Teamchef Staat. Dennoch: Beide Teams stehen unter Druck. Den Soltauern stecken gar vier Niederlage in Serie in den Knochen, drei davon auswärts und im Schnitt mit 13 Toren Differenz. Auch diese Bilanz zehrt am Selbstvertrauen, so dass am Samstag zwei angeschlagene Teams aufeinandertreffen. „Selbstvertrauen tankt man nicht, sondern das erarbeitet man sich. Niederlagen können teilweise mehr geben als Siege, wenn man die richtigen und nötigen Schlüsse zieht“, sagt Staat. „Bei uns wird es auf die Deckung ankommen. Gerade bei den zu erwartenden Unannehmlichkeiten ohne Haftmittel sowie einer glatten Halle, werden wir aus einer sicheren Abwehr ins Konterspiel kommen müssen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29