Mit Wille und Moral

FÜCHSE VERKAUFEN SICH TEUER

Die Helmstedter Füchse konnten erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Zwar wurde das Spiel beim F.C. Viktoria Thiede mit 33:28 verloren, der Notkader hat aber über die vollen 60 Minuten Paroli geboten. Das sieht auch (Spieler)Trainer und erfolgreichster Helmstedter Werfer Jan-Fabian Mutz (6) so: „Insgesamt war es ein ganz ordentliches Spiel wenn man bedenkt, dass wir ohne „Halben“ angereist sind.  Ein Sieg hat von uns niemand erwartet, aber auch das schien in der Anfangsphase und in der zweiten Halbzeit sogar möglich. Leider haben wir uns nicht belohnen können“. 

Die Handballfreunde agierten in den ersten 25 Minuten absolut auf Augenhöhe. Nach dem 4:2 (6.) für Thiede, konnte sich keine Mannschaft mehr als eine ein-Tore-Führung erspielen. Dass Mittelmann Marius Müller nach etwa 10 Minuten kurz gedeckt wurde, brachte die Helmstedter auch nicht aus der Fassung. Die daraus resultierenden Räume wurden vor allem von Jan-Fabian Mutz und den Außen gut ausgenutzt. Beim Stand von 13:13 (26.) verließen die Füchse allerdings etwas die Kräfte – und das sogar in Überzahl. Die Salzgitteraner konnten sich bis zur Pause auf 16:13 absetzen und erwischten auch nach Wiederanpfiff den besseren Start (19:13, 33.). „Zu oft zeigen wir in entscheidenen Momenten unsere bekannten Fehler und schaffen es nicht, diese zeitnah abzustellen. Hier gilt es in den nächsten Wochen dran zu arbeiten, um endlich den ersten Sieg zu holen“, reflektierte Mutz die Phase zwischen der 26. und 39. Minute. Beim Stand von 24:16 sah der Gastgeber schon wie der sichere Sieger aus. Doch die vorrangig aus Torhütern, A-Jugendlichen und Aushilfsspielern besetzte Truppe, kämpfte unermüdlich weiter, zeigte wieder eine stärkere Abwehr- und Torhüterleistung in Person von Felix Bunk, sowie Abgeklärtheit im Angriff. Bei 26:24 (48.) und 28:26 (53.) war man nochmal richtig in Schlagdistanz, doch zu mehr reichte es am Ende leider nicht – zu groß war der Kräfteverschleiß, zu gering die personellen Alternativen. 

Nichts desto trotz können die Füchse stolz auf ihre gezeigte Leistung sein und waren natürlich auch dankbar, für die Unterstützung. „Erfreulich waren die Aushilfen von André und Udo, sowie die Entwicklung der Jungfüchse.“ betonte Mutz, der den Blick aber auch direkt nach vorne richtet: „Ich wünsche mir, dass das Team die sehr gute Einstellung für den Rest der Saison behält, denn das geleistete gestern, kam vor allem über den Willen und die Eigenmotivation. Die spielerischen Fehler beheben wir im Training“.

F. Bunk, J. Grössing, C. Sauer – H. Behling, L. Brokof (4), A. Brosinski, J.F. Mutz (6), M. Müller (3), T. Neumann (4), A. Schwahn (4), L. Störmann (2), J. Wedrich (5/2)