Mit voller Kapelle gegen den Tabellendritten

Helmstedt hat Samstag Hameln zu Gast.

Die 0:4-Punkte-Starter treffen auf die 4:0-Punkte-Starter. Oder anders: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt empfangen am Samstag (18 Uhr) am dritten Oberliga-Spieltag in der heimischen Julianum-Sporthalle den VfL Hameln. „Mit Blick auf die Papierform ist Hameln Favorit“, sagt HF-Trainer Markus Kopp.

Doch so einfach ist es nicht. Weder kassierte Helmstedt in den ersten beiden Spielen „Klatschen“, noch dominierte Hameln seine Gegner bei seinen Auftakterfolgen. Dem 29:28 in letzter Sekunde bei Neuling Fallersleben ließ das Team aus der Rattenfängerstadt in einer Abwehrschlacht ein 22:19 gegen den Lehrter SV folgen. Und die HF? Ihnen fehlten gegen Burgdorf III (25:27) und in Nienburg (30:33) – in beiden Partien waren die Helmstedter spielerisch ebenbürtig – wichtige Stammkräfte. Das ist an diesem Samstag nicht mehr der Fall. „Unser Kader ist voll besetzt“, kündigt Kopp an. So voll, dass er sich statt des Spielertrikots die Trainingsjacke überstreifen und sich aufs Coaching konzentrieren wird.

Tim Bolecke, der letztjährige Top-Torjäger der HF, hat seine Erkrankung auskuriert und soll auf der Linksaußenposition für den gewohnten Dampf sowie auf der Halbposition in der Abwehr für die nötige Stabilität sorgen. Auch Kreisläufer Max Kolditz (erst Urlaub, dann Krankheit) meldet sich einsatzbereit. Kopp freut sich über die zugewonnenen Alternativen. „So können wir zuletzt stärker belasteten Leuten wie Tim Wiebe oder Johannes Frenkel vor allem in der Abwehr mal eine Verschnaufpause gönnen.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 22.10.2020