HF stehen vor hoher Hürde

Formstarkes Großenheidorn empfängt Helmstedt

Die Handballer des Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt blicken im Abstiegskampf nach zuletzt zwei Auswärtssiegen wieder zuversichtlich in die sportliche Zukunft. Dank der Erfolge in Stadtoldendorf (31:27) und bei Schlusslicht Plesse-Hardenberg (27:24) beträgt der Vorsprung auf den ersten Regelabstiegsplatz vier Punkte. Ein Ruhepolster ist das indes nicht, denn die HF sind bis zum Saisonende überwiegend auswärts gefordert. Der nächste Auftritt in der Fremde steht der Mannschaft an diesem Samstag (19.30 Uhr) bevor, wenn sie in Wunstorf bei Drittliga-Absteiger MTV Großenheidorn antritt.

Die Gastgeber vom Steinhuder Meer erleben, gemessen an den eigenen Erwartungen, eine enttäuschende Saison. Der MTV ist nur Sechster, zeigte zuletzt aber immerhin aufsteigende Tendenz und blieb seit Anfang Dezember in sechs Spielen (10:2 Punkte) unbesiegt. „Heidorn ist die Mannschaft der Stunde“, sagt denn auch HF-Coach Markus Kopp – zumal der Tabellensechste zuletzt mit Siegen gegen den Lehrter SV (31:26) und bei der HSG Nienburg (27:26) – zwei Mannschaften der gehobenen Güte in der Oberliga – aufhorchen ließ. Ein Trainerwechsel zum Jahreswechsel habe sich bei den Gastgebern offenbar positiv ausgewirkt, so Kopp: „So langsam kommen sie ins Rollen und finden zurück zu alter Stärke.“ Helmstedts Trainer verwundere der Heidorner Aufschwung nicht, „da sie im Grunde noch immer mit ihrem letztjährigen Drittliga-Kader spielen“.

Kopp sieht seine Mannschaft, die im Hinspiel mit 24:27 unterlag, zwar in einer Außenseiterrolle, dennoch keinesfalls chancenlos. „Wir haben nach zwei Siegen in Folge auch neues Selbstvertrauen“, sagt der Spielertrainer, der wieder auf den besten Schützen, Johannes Frenkel (87 Tore in 15 Spielen), setzen kann. Der Rückraumspieler hat seine Erkältung auskuriert. Verhindern müsse seine Mannschaft, dass die Gastgeber ins Laufen kommen, betont Kopp. „Heidorn spielt eine starke zweite Welle, die können einen Gegner überrennen.“ Auch der Defensivverbund, gepaart mit einem starken Torhüter, biete gehobenes Viertliga-Niveau.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 13.02.2020