Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Die HF setzen auf Kontinuität

Die sportliche Leitung macht geschlossen weiter.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Zeit zum Durchatmen: In der Handball-Oberliga legen die HF Helmstedt-Büddenstedt am Wochenende eine Verschnaufpause ein, hinter den Kulissen treibt der Verein derweil personelle Entscheidungen voran. Die wichtigste: Tristan Staat bleibt Trainer. Der 26-Jährige verlängerte seinen Vertrag bis Sommer 2017.

Unterstützt wird der Magdeburger auch in seinem zweiten Helmstedter Jahr vom spielenden Co-Trainer Markus Kopp. Ein Glücksfall für den Verein, findet der sportliche Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer. „Markus ist eine Identifikationsfigur im Verein, er ist auch die Seele der Mannschaft. Ich bin super glücklich, dass wir ihn haben.“

Dass die Helmstedter im personellen Bereich auf Kontinuität setzen, dokumentiert Mollenhauer selbst. Auch der Sportchef der HF sagte für die Saison 2016/2017 fest zu. „Wir wollen unseren inzwischen erfolgreichen Weg gemeinsam weitergehen“, sagt Mollenhauer. Die Tendenz im Verein sei positiv. „Wir haben ein richtig gutes Team zusammen.“

Die Harmonie der Spieler zeige sich nicht nur auf dem Parkett, sondern auch außerhalb der Halle. „Die Jungs machen abseits des Sports viel gemeinsam“, erzählt Mollenhauer. „Das hatten wir in dieser Form seit Jahren nicht.“ Seine Gespräche mit den Spielern des aktuellen Kaders seien gelaufen, so Mollenhauer. Keiner geht – zumindest Stand heute. Einzig Nilas Praest tritt womöglich kürzer, weil er Vater wird.

„Das Wohlfühlpaket gerne gebucht“ – Das sagt Tristan Staat, Coach der HF Helmstedt-Büddenstedt, zu seiner Vertragsverlängerung:

„Es war eine der leichteren Entscheidungen in meinem Leben. Ich fühle mich sehr wohl in Helmstedt und bin mit dem Verein und dem Drumherum äußerst zufrieden. Ich habe gute und fähige Leute um mich, die stets akribisch an einer Weiterentwicklung des Konzeptes ,Handball in Helmstedt‘ arbeiten. Die Grätsche zwischen dem SC Magdeburg und den Handballfreunden kann für mich leichter nicht sein, habe ich doch mit Zaipi (Markus Kopp, Anm. d. Red.) einen nahezu perfekten und vor allem verlässlichen Partner, der wohl den Helmstedter Handball als Galionsfigur abbilden könnte. Ich bin sehr froh, ihn zu haben. Nicht zu vergessen sind da Karsten Müller und Sven Fischer, die als Stützpfeiler nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken sind und es mir sehr leichtmachen, mich nur auf das Sportliche konzentrieren zu können. Kurzum: Es ist ein Wohlfühlpaket, das ich gern noch eine Saison buchen wollte.“

„Wir sind absolut zufrieden mit Tristans Arbeit“ (Interview mit Gunnar Mollenhauer)

Herr Mollenhauer, was sprach für die Vertragsverlängerung mit Tristan Staat?

Wir sind absolut zufrieden mit seiner Arbeit. Uns war im vergangenen Sommer klar, dass Fragezeichen auftauchen, wenn wir einen so jungen Trainer verpflichten. Tristan hat sich allerdings mit fachlichem Wissen schnell Respekt verschafft – sowohl innerhalb der Mannschaft als auch im Umfeld. Diese schnelle Anerkennung hat auch mich überrascht.

Tristan Staat ist parallel zu seiner Tätigkeit bei den HF sehr erfolgreicher Trainer der B-Junioren des SC Magdeburg, mit denen er im April und Mai um die deutsche Meisterschaft spielt. Bleibt diese Konstellation bestehen?

Eindeutig ja. Tristan bekommt das hin. Er lebt Handball.

Die HF spielen die erfolgreichste Saison, seit sie Oberligist sind. Wohin führt 2016/2017 sportlich und personell der Weg?

Wir sind endlich in der Oberliga angekommen und wollen weiter eine gute Rolle spielen. Die Mannschaft wird zusammenbleiben. Für zwei, drei Positionen suchen wir Verstärkungen. Etwa einen weiteren Torhüter hinter unserer Nummer 1, Steffen Oppenheimer. Auch am Kreis und auf der Aufbauposition haben wir Bedarf.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Die Gegenstöße sitzen beim souveränen Sieg

Die HF Helmstedt bezwingen Schlusslicht SV Alfeld mit 36:22.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Pflichtaufgabe souverän erfüllt! So knapp lässt sich der Auftritt der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Oberliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Alfeld zusammenfassen. 36:22 (18:9) siegten die Gastgeber nach 60-minütigem Einbahnstraßen-Handball.

Helmstedts Trainer Tristan Staat zeigte sich angetan vom Auftritt seiner Jungs. „Die Einstellung war gut, wir waren konzentriert in der Abwehr und haben schnell umgeschaltet auf Offensive.“ Das Ergebnis war eine Sechs-Tore-Führung nach 20 Minuten. „Kompliment an meine Mannschaft, wie abgezockt sie gespielt hat“, sagte Staat.

Das hohe Tempo setzten die Helmstedter auch nach einer Auszeit der Gäste (21.) fort. Der Ball lief wie am Schnürchen durch die Reihen der HF, die Tempogegenstöße saßen traumwandlerisch sicher. Staat: „60 Prozent unserer Tore haben wir nach schnellen Angriffen über die erste oder zweite Welle gemacht.“

Erfreut zeigte sich Staat darüber, dass die Intensität, mit der seine Spieler das eigene Tor verteidigten, über fast die gesamte Spielzeit nicht abriss. „Ich habe meinen Spielern in der Halbzeit nur gesagt, dass wir in der Abwehr auf keinen Fall den Schlendrian einkehren lassen dürfen“, erzählte Staat nach der Partie. Die Alfelder hatten schon früh in der zweiten Hälfte die Lust an diesem Handballspiel verloren, weil sie einfach kein passendes Mittel fanden, um die Hausherren in Verlegenheiten zu stürzen.

Angesichts des ständig wachsenden Vorsprungs warf Staat schon zu Beginn des zweiten Abschnitts die personelle Rotation an. „Am Ende kam somit fast jeder Spieler auf seine 30 Minuten Einsatzzeit“, sagte der HF-Coach, der nur einen kleinen Ansatzpunkt für Kritik fand: „In den Schlussminuten haben wir für meinen Geschmack die eine oder andere Chance zu viel liegengelassen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Servas – Bethge 5, Timplan 4, Bruchno 1, Frank 6, Kopp 2, Lopez 4, Praest 3, Ost 8, Herda 1, Friedrich 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 18. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 34.

Partie gegen das Schlusslicht eröffnet den Heim-Dreierpack

HF erwarten am Samstag Alfeld.

Helmstedt. 23:32 verlor Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt beim MTV Soltau. Eine Niederlage bei einem Abstiegskandidaten, die gefühlt deutlicher ausfiel – so schwach traten die Helmstedter in der Lüneburger Heide auf. „Die Niederlage ist ausgewertet und abgehakt“, sagt HF-Trainer Tristan Staat knapp.

Der Spielplan der 17er-Liga lässt wenig Zeit, den verlorenen Punkten hinterherzutrauern. Womöglich auch gut so, denn die Helmstedter brennen auf Wiedergutmachung. Am Samstag (17 Uhr, Sporthalle Julianum) gastiert Schlusslicht SV Alfeld beim Tabellensiebten. Es ist das erste von drei Heimspielen in Serie.

Die Favoritenrolle ist klar vergeben. In Normalform wird Helmstedt gewinnen. 12 Anläufe unternahm Alfeld in dieser Saison, um auswärts zu punkten. 12-mal blieb die Mannschaft erfolglos. Da hilft es den Alfeldern wenig, dass sie hier und da in eigener Halle Siege einfahren, so wie zuletzt gegen die mitgefährdeten Teams aus Soltau (30:24) und vor vier Tagen gegen Wittingen (32:26). Unter dem Strich stehen nach 25 Spieltagen 12 Pluspunkte – die Zwischenbilanz eines Absteigers.

Im Hinspiel setzte sich Helmstedt mit Mühe 32:28 durch. „Die Alfelder haben uns damals vor Aufgaben gestellt, sie haben keine so schlechte Truppe zusammen“, sagt Staat. „Ihr Problem: Sie spielen nicht konstant.“ Grundsätzlich dürfe seine Mannschaft sich aber nicht auf den Gegner, sondern müsse sich auf sich konzentrieren, so Helmstedts Trainer. „Unsere Fehler, unsere Schwächen gilt es auf ein Minimum zu reduzieren und dabei ein Maximum unseres Leistungsvermögens abzurufen.“ Personell sei alles im Lot. Staat hofft, das bleibt auch so, denn: „Bis zum Spieltag vergeht ja noch ein bisschen Zeit.“ jk

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 14. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

„Durchweg eine Katastrophe“

HF Helmstedt-Büddenstedt unterliegen mit 23:32 beim MTV Soltau.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Tristan Staat war bedient. So verärgert wie nach der 23:32 (9:15)-Niederlage seiner Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Oberligaspiel beim MTV Soltau hört man den Trainer sonst nie.

Dass seine Jungs zeitweise wie eine Freizeitmannschaft auf Feiertagsausflug auftraten, wurmte den Trainer gewaltig. „Wir haben nie die Einstellung zum Spiel gefunden.“ Einzig die Torhüter Leonard Servas und Steffen Oppenheimer nahm er von seiner Kritik aus. „Sie haben uns vor Schlimmerem bewahrt.“ Alle Statistiken sprachen am Ende gegen die Helmstedter. 35 Fehlwürfe in 60 Minuten, dazu 17 Regel- und Technikfehler – „es war durchweg eine große Katastrophe“, sagte Tristan Staat.

Die Misere begann schon in der Anfangsphase, als die Helmstedter vier glasklare Chancen frei durch vom Kreis vergaben, zudem drei Tempogegenstöße nicht nutzten. Die Folge: Der Gegner, eigentlich individuell und spielerisch unterlegen, zieht sich daran hoch. So taten es jedenfalls die gegen den drohenden Abstieg kämpfenden Soltauer. „Bei uns dagegen hat jeder die Verantwortung weitergeschoben“, sagte Staat. „Besonders von unseren Oberliga-erfahrenen Spielern erwarte ich, dass sie mehr Präsenz auf dem Feld zeigen und die anderen mitreißen.“

Taten die Helmstedter aber nicht, so dass Soltau vom 5:4 (10.) kontinuierlich davonzog. Sechs Tore betrug das Polster zur Pause, in Halbzeit 2 lagen beim 31:17 gar 14 Tore zwischen beiden Mannschaften. Dass in der Soltauer Halle Haftmittelverbot herrscht, ärgerte Staat maßlos. „So etwas ist nicht Oberliga-würdig“, so der HF-Trainer. „Man könnte durchaus wasserlösliche Haftmittel erlauben.“ Auch die Beschaffenheit des in der Regel eher stumpfen Hallenbodens trieb Staat die Zornesröte ins Gesicht. „Auf diesem Parkett war bestenfalls Eiskunstlauf möglich, so glatt war es.“

Staats machte sein Resümee aber nicht an den äußeren Umständen fest. „Verlieren kann man, das ist nicht schlimm. Entscheidend ist das Wie. Wenn man verliert, dann bitte so, dass man erhobenen Hauptes und mit breiter Brust die Halle verlässt. Aber nicht so wie wir.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Servas, Oppenheimer – Praest 1, Ost 3, Kopp 1, Lopez 3, Herda 6, Bethge 4, Timplan 2, Bruchno 2, Frank 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 11. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Staats Team blickt weiter nach oben

Aber in Soltau können die Handballfreunde erst mal die Klasse sichern.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 26:22 Punkte, Platz 7 – Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt spielt die beste Saison seit der Zugehörigkeit zur vierthöchsten Liga.

Eine Entscheidung kann jetzt fallen: Gewinnen die Handballfreunde am Samstag (19.15 Uhr) ihr Spiel beim abstiegsbedrohten MTV Soltau und verliert der Drittletzte TG Münden gegen Schaumburg Nord, dann können die Helmstedter auch rechnerisch nicht mehr absteigen.

Doch solche Gedanken beschäftigen HF-Trainer Tristan Staat und seine Jungs überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ihr Blick richtet sich nach oben. Als derzeit Tabellensiebter haben die Helmstedter noch mindestens den Sprung auf Platz 5 im Visier. Vor der 160 Kilometer weiten Tour in den Heidekreis ist HF-Trainer Tristan Staat völlig gelassen. Nach der Osterpause kam seine Mannschaft vor Wochenfrist bestens aus den Startlöchern, holte sich beim verdienten 31:31 in Nienburg einen Punkt. „Es gibt bei uns im Moment nichts Neues außer der positiven Stimmung, die das Nienburg-Spiel hervorgerufen hat. Mit diesem Punktgewinn hatten wir so nicht gerechnet“, sagt Staat.

Was seine Mannschaft in Soltau wohl erwartet? Gewiss ein Gegner, der sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Abstieg wehren wird. Im Hinspiel siegte Helmstedt mit 40:28 – ein Spaziergang, der den HF dieses Mal nicht bevorstehen wird. Ans Hinspiel habe er nicht mehr allzu viele Erinnerungen, sagt Staat. „Aber die Soltauer haben uns nie wirklich in Bedrängnis bringen können.“

In Soltau herrscht Haftkleberverbot. „Ohne Haftmittel ist es in Soltau immer schwer“, sagt Staat. „Nicht, weil wir dann an der Treffsicherheit scheitern, sondern in erster Linie am Kopf.“

Beim MTV sind die sportlichen Ziele klar abgesteckt. Staats Team ist leicht favorisiert, tritt aber nicht in Bestbesetzung an. „Einige Leute laborieren an einer Grippe“, so der Trainer. Die Gastgeber stehen unter Erfolgsdruck, wollen sie mindestens ein weiteres Jahr in der Oberliga bleiben. Doch der Coach der Handballfreunde betont: „Im Training läuft es rund, und wir wollen natürlich in Soltau punkten.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31