Aus der guten Abwehr ins Tempo kommen

Handball-Oberliga: Die HF bestreiten gegen Stadtoldendorf ihr erstes Heimspiel.

Helmstedt. Trotz der 22:25-Auftaktniederlage blickt Andreas Wiese dem kommenden Wochenende voller Vorfreude entgegen – schließlich wird es für den Trainer der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt das erste Heimspiel sein. Am Sonntag (17 Uhr) empfängt der Handball-Oberligist den TV 1887 Stadtoldendorf in der Julianum-Sporthalle – und hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt.

„Wir wollen in unserer Halle annähernd ungeschlagen bleiben“, erklärt Wiese, der gegen Stadtoldendorf nur zu gerne damit anfangen würde. Der Verbandsliga-Aufsteiger unterlag in der Vorwoche der HSG Nienburg mit 27:32, reist aber trotzdem völlig ohne Druck nach Helmstedt – das zumindest glaubt der HF-Coach: „Wenn ich ihr Trainer wäre, würde ich den Jungs sagen, dass sie als Aufsteiger auswärts überhaupt nichts zu verlieren haben.“

Viel könne Wiese über die Gäste aus dem Landkreis Holzminden zwar nicht sagen, „ich weiß aber, dass sie zwei gute Torhüter haben. Allerdings haben sie sich gegen Nienburg ein paar Fehlwürfe und technische Fehler geleistet.“

Fehler, die die HF ausnutzen sollten, um beim ersten Heimauftritt auch den ersten Sieg einzufahren. Im Gegensatz zur Partie bei den Sportfreunden Söhre, als die Gäste die erste Halbzeit verschliefen, „müssen wir diesmal direkt mit breiter Brust auftreten“, fordert der Trainer, der unter der Woche Laufwege, das Spiel ohne Ball und Eins-gegen-Eins-Situationen einstudieren ließ: „Der Fokus lag darauf, aus unserer guten Abwehr heraus ins Tempo zu kommen. Wenn wir gleich zwei bis drei schnelle Tore machen, wird es für uns deutlich leichter.“

Fehlen wird allerdings Sascha Timplan, dessen Knie nach der Partie in Söhre dick wurde (Verdacht auf Meniskusschaden). Dafür kann Wiese wieder auf Matthias Rudow (nach Grippe) und den erfahrenen Linkshänder Roman Bruchno zurückgreifen, der aus Rücksicht auf seine Familie nur bei Heimspielen zur Verfügung steht.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 12.09.2019