„Ärgerlich“: HF verlieren knapp

Handball-Oberliga Vermeidbares 29:30 gegen die SG Börde.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Die zweite Niederlage in Folge, wieder nur mit einem Tor Differenz: Für Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt läuft es derzeit längst nicht alles nach Wunsch. Die 29:30 (16:17)-Niederlage in Schellerten bei der SG Börde Handball bezeichnete Trainer Tristan Staat als „vermeidbar“.

Der Blick auf den Statistikzettel bestärkte Staat in seiner Auffassung. „Wir haben sechs Tempogegenstöße, zwei Strafwürfe und einige weitere freie Würfe nicht genutzt. Man kann getrost sagen, dass wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben haben.“ Besonders ärgerlich: Sascha Timplan hatte fünf Sekunden vor dem Ende die Chance, zumindest einen Punkt zu sichern, scheiterte aber von der Strafwurflinie. Timplans Wurf prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld. „Für uns war deutlich mehr drin, aber wer seine Hundertprozentigen nicht nutzt, der darf sich am Ende nicht beschweren“, meinte Staat. Dabei deutete nach 45 Minuten wenig auf eine Niederlage hin.

Nach Tim Wiebes Treffer führte das Staat-Team mit 25:22. Das Problem der HF: Ihr Zweikampfverhalten war nicht clever genug, die Schiedsrichter ahndeten konsequent, dass die Helmstedter in der Schlussphase oft einen Schritt zu spät waren und sich nur mit Fouls zu helfen wussten. Für Roman Bruchno etwa war die Partie nach der dritten Zeitstrafe in der 48. Minute beendet. „Zeitweise standen wir nur mit vier Leuten auf dem Feld. Das hat Börde konsequent ausgenutzt“, erläuterte Staat.

Die Schlussphase glich einer emotionalen Achterbahnfahrt. Es ging hoch und runter. Helmstedts 25:22-Führung beantwortete die SG Börde mit sechs Toren in Folge zur eigenen 28:25-Führung (52.). Zwei Timplan-Tore, dazu der Treffer von Tim Wiebe – schon stand es nach 57 Minuten 28:28. Wieder legten die Gastgeber vor (30:28), ehe Tim Wiebe verkürzte (59.).

Dabei blieb es indes – Timplans Fehlwurf sorgte für Katerstimmung bei den HF: „Ärgerlich, ärgerlich“, haderte Staat. „In der vergangenen Saison haben wir diese engen Spiele noch für uns entschieden, in dieser Saison verlieren wir sie knapp.“

Handballfreunde: Shagluf, Klauß – Bolecke 6, Tim Wiebe 8, Hein Wiebe, Lopez 4, Osterloh 1, Koitek 6, Timplan 3, Nowak 1, Bruchno, Schlüter.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Oktober 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027