Zu viele Fehler beim 17:31

Handballfreunde unterliegen deutlich.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Wenn in der Handball-Oberliga die Punkte verteilt werden, stehen die HF Helmstedt-Büddenstedt derzeit hinten an. Nach der Heimniederlage gegen die SG Hohnhorst/Haste gab es für das Team von Trainer Sebastian Munter auch beim Lehrter SV nichts zu holen. Eine Woche vor dem Kellerduell gegen den TuS GW Himmelsthür schwächten die Helmstedter ihr ohnehin nicht sonderlich ausgeprägtes Selbstvertrauen mit einer 17:31 (10:14)-Niederlage zusätzlich.

„Das war schon eine Art Offenbarungseid“, sagte Munter. „Diese Niederlage regt zur Nachdenklichkeit an und ist wahrlich Gift fürs Selbstvertrauen.“ Funktionierte in den vergangenen Wochen wenigstens das Offensivspiel der Handballfreunde, so war von einer spielerischen Linie der Helmstedter dieses Mal nur wenig zu erkennen. Zwar lag die Munter-Sieben zunächst 3:1 vorne und hielt das Geschehen bis zur 20. Minute bei ständig wechselnder Führung offen, doch war früh erkennbar, dass die Helmstedter arge Probleme im Umgang mit dem Spielgerät hatten. „Bis zur Pause haben wir uns 13 technische Fehler und Regelfehler geleistet. Das ist auf diesem Niveau einfach zu viel“, sagte Munter.

Lehrte nutzte die Helmstedter Schwächen und warf sich bis zum Pausenpfiff ein Vier-Tore-Polster heraus. Eine Reaktion der Helmstedter auf den Rückstand blieb aus. Im Gegenteil: Die Mannschaft knüpfte nahtlos an ihre Fehler-Serie des ersten Durchgangs an und machte den Hausherren das Torewerfen leicht. Und weil die Lehrter zusätzlich die Intensität ihrer Abwehrarbeit steigerten, war das Helmstedter Angriffsspiel Mitte der zweiten Hälfte komplett lahmgelegt.

„Nach dem 17:11 war bei uns ein Knacks drin“, sagte Munter, auf den in dieser Trainingswoche viel Arbeit zukommt. „Es gibt viele Ansatzpunkte für uns, damit wir uns wieder verbessern“, sagte der Trainer. Er schloss dabei sowohl Abwehr- als auch Angriffsarbeit ein. „Ich glaube nicht, dass meine Jungs das Handballspielen verlernt haben, und hoffe, dass sie in dem immens wichtigen Spiel gegen Himmelsthür den Schalter wieder umlegen.“

Handballfreunde: Behne, Neubauer – Bethge 1, Ost 2, Przemus 3, Held 1, Rohstock, Kopp, Kalisch 2, Marco Schöttke 6, Karl Herrmann, Marvin Schöttke 2, Kopatsch 1.