Aufstieg ist zum Greifen nah

Kapitän Robert Gottschalk will seine Mannschaft am Samstag zum letzten Sieg dieser Saison führen.
Kapitän Robert Gottschalk will seine Mannschaft am Samstag zum letzten Sieg dieser Saison führen.
Noch 60 Minuten sind die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt vom sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga entfernt. 60 Minuten, in denen sich die Mannen um Kapitän Robert Gottschalk noch einmal zerreißen werden, um einer bisher schon erfolgreichen Saison die Krone aufzusetzen. Zwar würde den Hausherren in der Partie gegen die HG Rosdorf-Grone II ein Punkt reichen, doch HF-Trainer Gunnar Mollenhauer sagt, was viele Handballer aus Erfahrung bereits wissen: „Auf Unentschieden kannst du im Handball nicht spielen. Wir wollen auch das letzte Heimspiel gewinnen und setzen dabei auf die eigenen Stärken in unserer Halle.“

Mit der HG Rosdorf-Grone II stellt sich der derzeitige Tabellensiebte in der Julianum-Sporthalle vor. Gästetrainer Lars Rindlisbacher bestreitet dabei sein letztes Spiel an der Seitenlinie der Oberliga-Reserve. Er wechselt in der kommenden Saison zum Handball-Oberligisten TV Stadtoldendorf. Rindlisbacher hat aus dem Aufsteiger eine Mannschaft geformt, die vor allem seine Stärken im Tempohandball besitzt. Mit dieser Waffe gelang Rosdorf besonders in eigener Halle einige überraschende Siege, so zum Beispiel gegen den VfB Fallersleben (38:33) oder auch gegen den Drittplatzierten MTV Geismar (29:28).

Das Hinspiel gewannen die Helmstedter relativ deutlich mit 47:35. „Doch auf diesen Sieg gebe ich nicht mehr viel“, meint Mollenhauer, wenn er über die Partie der Hinrunde spricht. „Rosdorf hat damals kaum Gegenwehr gezeigt und es uns ziemlich einfach gemacht, zumal wir nur mit einem Rumpfkader nach Göttingen gefahren sind.“ Am Samstag erwartet Mollenhauer eine wesentlich engagierter zu Werke gehende Mannschaft, die den Helmstedtern den Aufstieg so schwer wie möglich machen wollen. „Wir dürfen Rosdorf nicht ins Spiel kommen lassen. Unser Gegner verfügt mit ‚Eddie‘ Krüger über einen starken und erfahrenen Torhüter. Wenn wir unsere Torchancen nicht nutzen, wird Rosdorf über seine gefährliche erste und zweite Welle ein hohes Tempo gehen und auch einfacher zu Toren kommen. Das müssen wir von Beginn an verhindern“, fordert Mollenhauer und ergänzt: „Denn im Positionsspiel ist die HG nicht ganz so stark.“

Personell gibt es bei den Helmstedtern einige Sorgenkinder: So hat Simon Dörr weiterhin Probleme mit dem Fußgelenk und auch Erik Hansen konnte aufgrund von Leistenproblemen nicht komplett trainieren. Doch mit einem Sieg könnten alle Schmerzen vergessen sein – zumindest für eine lange Feiernacht in Helmstedt…