Lange Gesichter bei den HF

Plesse gewinnt auch in Helmstedt. Marius Herda sieht früh Rot.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Gleicher Gegner, ähnlich unbefriedigendes Resultat und lange Gesichter. Für Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt nahm das Wochenende mit zwei Spielen gegen die HSG Plesse-Hardenberg am Sonntagabend ein enttäuschendes Ende. Die HF unterlagen dem Team aus dem Raum Göttingen in der heimischen Julianum-Halle mit 20:26 (8:15).

Dabei begann die Partie für die Helmstedter vielversprechend. Christoph Frank und Andy Ost sorgten für eine 2:0-Führung, auch nach Franks zweitem Treffer zum 3:1 (6.) deutete nichts auf die spätere Talfahrt der HF hin.

13 Minuten später war die Partie aber komplett gedreht. In der Helmstedter Offensive lief nichts zusammen, den Gastgebern gelang in dieser Zeit nur ein Treffer. Die Plesser dagegen, von Helmstedts Abwehrreihe oftmals viel zu spät gestört, schalteten und walteten fast nach Belieben. Blieben die Helmstedter Abwehrspieler stehen, flogen ihnen die Bälle von den Rückraumspielern der Gäste um die Ohren. Traten sie heraus, suchten und fanden die Gäste ihren freistehenden Kreisläufer. Die Folge: Nach 19 Minuten führte Plesse mit 9:4 – der Trend für diese Partie war festgelegt.

Den nächsten personellen Rückschlag mussten die Gastgeber in der 22. Minute verkraften, Marius Herda sah die rote Karte. Der Spielgestalter hatte seinem Gegenspieler beim Zurücklaufen den Ball aus den Händen gespitzelt. „Anschließend trat der Plesser auf den Ball und verletzte sich“, berichtete Staat. „Marius sah die rote Karte, was wir nicht verstanden haben.“

Eine Wende im Spiel blieb aus. Der bärenstarke Markus Ahlborn im Plesser Tor vereitelte in der Folgezeit mit seinen Paraden viele Helmstedter Versuch, noch einmal näher als auf 5 Treffer heranzukommen. Stattdessen wuchs der Rückstand der HF stetig an, zwischenzeitlich auf neun Tore. „Wir müssen jetzt die Köpfe oben behalten“, sagte Staat. Nächsten Samstag geht es in Soltau weiter. „Dort müssen wir gewinnen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Schwaneberg 1, Herda, Ost 5, Herrmann 3, Bruchno, Bethge 2, Lopez 2, Kopp, Meyer, Frank 6, Leo 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. November 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24