Monat: September 2018

Staats Ziel: Mit Sieg in die Pause

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt fährt am Samstag zur SG Börde.

Jörg Kleinert

Helmstedt. 6:2 Punkte nach vier Spieltagen. Die HF Helmstedt-Büddenstedt spielen im Konzert der Großen in der Handball-Oberliga mit. Zwar nicht die erste Geige, aber durchaus mit tonangebend. Am Samstag (19.30 Uhr) steht die dritte Auswärtspartie der Saison auf dem Plan, die die HF bei der SG Börde Handball in Schellerten absolvieren.

Es folgt eine 20-tägige Herbstferien-Punktspielpause, in die die HF laut Trainer Tristan Staat „mit 8:2 Punkten auf dem Konto“ gehen wollen. Um etwas Zählbares geht es für die Helmstedter dann erst wieder am 20. Oktober, wenn der Aufsteiger und selbsternannte Titelfavorit TuS Vinnhorst seine Visitenkarte in Helmstedt abgibt. Auf dieses Spitzenspiel stimmen sich die HF indes am 13. Oktober mit dem Pokal-Zweitrundenspiel beim Lüneburger Landesligisten MTV Dannenberg ein.

Von Samstag-Gastgeber SG Börde erwartet Staat „wenig Überraschendes“. Die Mannschaft sei personell weitgehend unverändert. „Börde war in der vergangenen Saison lange ein Wackelkandidat und hat gegen den Abstieg gespielt. Daran dürfte sich wenig geändert haben“, sagt Staat.

Er mache sich indes weniger Gedanken über den Gegner als über das eigene Team. Denn trotz zufriedenstellender Punkteausbeute habe seine Mannschaft Luft nach oben. „Vor allem im Angriff laufen wir noch nicht rund“, stellt Staat fest. Soll heißen: „Wir spielen zu zerfahren, verrennen uns noch zu oft in Zweikämpfe.“ Hinzu kommt, dass die Abwehr der Helmstedter nicht immer sattelfest ist. „Wir schaffen es noch nicht, über längere Phasen im Spiel stabil zu stehen“, meint Staat. „Mindestens 50 der 60 Minuten wären top, aber wir zeigen immer nur in kurzen Phasen, was wir in der Abwehr drauf haben.“

Er ist deshalb froh, dass Gordon Müller nach monatelanger Auszeit wegen Achillessehnenproblemen zuletzt überraschend wieder Einsatzbereitschaft signalisiert hatte. „Ihn können wir hinten bestens gebrauchen, er ist in der Abwehr eine Bank“, so Staat über den 30-Jährigen, der auch in der Offensive als Regisseur im mittleren Rückraum beansprucht wird, da Johannes Frenkel weiter verletzt ausfällt. Müllers Befürchtung, dass er sich am vergangenen Samstag beim Sieg in Münden den Zeh gebrochen haben könnte, hätten sich laut Saat wohl nicht bestätigt.

In Schellerten fehlen wird zudem Spielertrainer Markus Kopp (Urlaub), fraglich ist Roman Bruchnos Einsatz aus privaten Gründen. Seine Abschiedsvorstellung im HF-Trikot gibt Rechtsaußen Hein Wiebe, den es aus beruflichen Gründen zurück nach Rostock zieht.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 27. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 035

HF siegen souverän beim Tabellenletzten

Handball-Oberliga Nur eingangs jeder Halbzeit haben die Helmstedter kurzzeitig etwas Mühe mit Münden.

Jens Semmer

Helmstedt. Keine Blöße gaben sich die HF Helmstedt-Büddenstedt beim Tabellenletzten der Handball-Oberliga. Die Helmstedter lösten ihre Pflichtaufgabe und setzten sich mit 33:26 (17:11) bei der SG Münden durch. Es war der dritte Sieg im vierten Spiel für das Team von Spielertrainer Markus Kopp.

Der Favorit hatte allerdings einige Anlaufschwierigkeiten. „Unser Start war holprig, wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen und uns vorne einige Abspielfehler geleistet“, haderte Kopp, dessen Team folgerichtig mit 4:7 in Rückstand geriet (11. Minute). Doch die HF rückten das Bild schnell gerade – und wie. Die Gäste fanden nun ins Spiel, agierten im Angriff immer zielstrebiger und holten sich durch gelungene Abwehraktionen zusätzliche Sicherheit.

So drehten sie den Spielstand zunächst in ein 11:8 (22.) und bauten ihre Führung bis zur Pause auf sechs Tore aus. „Das war eigentlich schon die Vorentscheidung“, kommentierte Markus Kopp den 13:4-Lauf seiner Mannschaft.

Doch die Mündener Moral war noch nicht gebrochen. „Sie haben uns dann zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer offensiven 4-2-Deckung noch mal Probleme bereitet“, schilderte der HF-Coach. Bis auf vier Tore konnte die TG verkürzen (23:19, 42.), mehr ließen die Helmstedter jedoch nicht zu. Wieder fingen sie sich zügig, starteten einen Lauf und verdoppelten ihr Polster. Nun war die TG tatsächlich geschlagen.

Kopp: „Wir haben dann noch ein bisschen rotiert, um die Jungs, die zuletzt immer viel spielen mussten, mal etwas zu schonen.“ Unter anderem durfte Jan Schlüter, der sich nach Verletzungspause nun wieder herangespielt hat, für den an diesem Tag erfolgreichsten Werfer, Pascal Koitek, ran. Auch Tim Bolecke bekam eine Verschnaufpause, für ihn rückte Christian Lopez auf die Linksaußen-Position.

Dem Spiel der HF taten die Umstellungen keinen Abbruch, „es war am Ende sehr souverän, einfach eine runde Sache“, sagte der Trainer der Gäste. Er wisse, dass sein Team immer Tore werfen kann, funktioniere dann auch noch die Abwehr, sei die Mannschaft nur schwer zu stoppen.

HF:Shagluf, Klauß – Koitek 9, Osterloh 4, Tim Wiebe 4, Bolecke 8, Lopez 1, Schlüter 1, Müller 2, Timplan 1, Nowak 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

Sieg ist Pflicht: HF reisen zum Schlusslicht

Handball-Oberliga Kopp wird rund sechs Wochen „nur“ als Trainer fungieren.

Jens Semmer

Helmstedt. Obwohl sie wussten, dass sie irgendwann kommen würde, war die erste Saisonniederlage für die HF Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga ärgerlich. Mit 27:28 zog die Mannschaft von Spielertrainer Markus Kopp am vergangenen Freitag gegen die Sportfreunde Söhre den Kürzeren. „Das hätte nicht sein müssen, wir hätten einen Punkt, vielleicht sogar den Sieg holen müssen“, blickt Kopp zurück. An diesem Samstag wollen die Handballfreunde möglichst gar nicht erst Gefahr laufen, dass es ein enges Spiel mit lange ungewissem Ausgang wird: Die Helmstedter sind von 19.15 Uhr zu Gast bei der TG Münden.

Die TG ist nach drei absolvierten Spielen als einzige Mannschaft in der Oberliga noch ohne Pluspunkt und steht folglich auf dem letzten Platz. Zuletzt verloren die Mündener mit 24:28 bei der SG Börde Handball, die auch nicht gerade zu den Top-Teams der Liga zählt. „Und davor haben sie zweimal recht deutlich verloren“, weiß Kopp und gibt daher klar den dritten Saisonsieg als Ziel für seine Mannschaft vor. „Wir müssen da nicht mit zehn Toren Unterschied gewinnen, aber gewinnen wollen wir schon.“

Das sollten die HF auch, wollen sie sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Zwar bleibt das Problem des schlanken Kaders vorerst bestehen, jedoch ist Kopp von der Qualität der verbliebenen Spieler überzeugt. Sein Team habe in den bisherigen Begegnungen bewiesen, dass es auch in überschaubarer Besetzung nicht nur mithalten, sondern auch siegen kann.

Gleichwohl ist Kopp über die nach den kommenden beiden Spielen anstehende Herbstferienpause nicht ganz unglücklich. „Wir hoffen, dass wir danach wieder den einen oder anderen Spieler mehr zur Verfügung haben werden“, so der HF-Trainer. Er selbst werde nach seinem Nasenbeinbruch wohl sechs Wochen pausieren müssen – immerhin: Einer Operation wird sich Kopp nicht unterziehen müssen.

Im Fall von Johannes Frenkel hofft er, dass der Neuzugang gegen Ende Oktober wieder einsteigen kann. Fraglich ist für die Partie am Samstag, ob Jan Schlüter mitwirken kann. Definitiv fehlen werden Hein Wiebe (Arbeit) und Roman Bruchno (privat verhindert). Gorden Müller, der zuletzt nach rund zehnmonatiger Pause sein Comeback gab, wird die Reise nach Hannoversch Münden derweil mit antreten. „Ich rechne wie letzte Woche mit zehn einsatzfähigen Spielern“, schaut der Trainer voraus.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 20. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

HF lassen erstmals Federn – die Torlatte verhindert ein Remis

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt verliert 27:28 gegen Söhre.

Jens Semmer

Helmstedt. Bittere Bilanz für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Erst verloren sie mit Spielertrainer Markus Kopp, der sich bei einem unglücklichen Zusammenprall im Training die Nase brach, eine weitere personelle Option für das Heimspiel gegen die Sportfreunde Söhre, dann verloren sie dieses auch noch äußerst knapp mit 27:28 (14:14).

Um das Problem des ohnehin schon schlanken Kaders nach Kopps Ausfall nicht noch weiter zu vergrößern, sprang Gorden Müller in die Bresche. „Er hat sein letztes Spiel allerdings im November letzten Jahres bestritten“, merkte Kopp an. Seither hatte Müller verletzungsbedingt pausiert. Als letztlich größeres Problem der HF erwies sich indes, dass sie Söhres Rückraumspieler Niklas Ihmann nie richtig in den Griff bekamen.

Der hatte am Ende zwölf Treffer zu Buche stehen, und Niklas Ihmann war es auch, der eingangs des Spiels einen noch deutlicheren Rückstand Söhres gegen die glänzend startenden Helmstedter verhinderte: Bis auf 11:6 setzten sich die HF zunächst ab (16.), schon zu diesem Zeitpunkt hatte der beste Mann der Gäste fünf Mal getroffen. „Ansonsten hat unsere Abwehr da sehr gut gestanden, wir konnten auch einige Tempogegenstöße laufen“, fasste Kopp zusammen.

Nach einer Auszeit des Söhrer Trainers wandelte sich das Bild aber etwas. Die Gäste wurden stärker, auch ihr Torwart fischte einige Bälle mit starken Reflexen noch raus – und vorne mischte nun auch Yannick Ihmann (7 Tore) ordentlich mit. Die Folge: Ab dem 12:12-Ausgleich (22.) kippte das Spiel ständig hin und her. „Für die Zuschauer war es sehr unterhaltsam“, fand Kopp, „es war ein schönes, spannendes, temporeiches Spiel.“

Letztlich stolperten die Helmstedter über die Chancenverwertung in der Schlussphase. In den letzten dreieinhalb Minuten gelang den Hausherren kein eigener Treffer mehr. „In der letzten Sekunde traf Tim Wiebe mit einem direkten Freiwurf nur die Latte – das war’s dann. Söhre hat nicht unverdient gewonnen, aber ich denke, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, bilanzierte der HF-Trainer.

HF:Shagluf, Klauß – Koitek 5, Osterloh 2, Tim Wiebe 7, Bolecke 3, Lopez 4, Timplan 3, Müller 2, Nowak 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 17. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

Sieg Nummer 3 soll her – auch mit Mini-Kader

Handball-Oberliga Helmstedter haben schon am Freitag die SF Söhre zu Gast.

Jens Semmer

Helmstedt. Der Saisonauftakt ist geglückt, nun gilt es für die HF Helmstedt-Büddenstedt, diesen zu bestätigen, wenn bereits am morgigen Freitag (20 Uhr) die Sportfreunde Söhre im Julianum zu Gast sind. Es ist das Duell des Tabellenzweiten mit dem -dritten der Handball-Oberliga – ein erstes Spitzenspiel in der noch jungen Saison.

Allerdings haben die Gäste erst eine Partie bestritten. Mit 38:23 setzten sich die Söhrer jüngst gegen die TG Münden durch. Obwohl Münden noch kein Härtetest für die Mannschaft aus dem Raum Hildesheim war, weiß HF-Spielertrainer Markus Kopp, „dass Söhre schon im vergangenen Jahr als Aufsteiger sehr stark war. Das Team ist wohl auch zusammengeblieben, ist also eingespielt.“

Mit positivem Punktekonto (27:25) hatten die Sportfreunde die vergangene Saison als Tabellensiebter beendet, „allerdings haben wir beide Spiele gegen sie gewonnen, wenn auch jeweils nur knapp“, erinnert sich Kopp und fügt an: „Wir hoffen, dass uns das wieder gelingt.“ Dafür werde seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche noch eine Schippe drauflegen müssen, als beim 35:31-Erfolg bei Aufsteiger MTV Braunschweig II längst noch nicht alles rund lief. „Söhre wird noch mal ein anderes Kaliber“, betont Kopp und geht erneut von einem ganz engen Spiel aus.

Einen Vorteil erhoffen sich die Gastgeber von den Rängen. Schon in der vergangenen Saison hatten die HF einige ihrer Heimspiele am Freitagabend ausgetragen, um so den Spielern ein freies Wochenende zu ermöglichen, aber auch, um anderen (Sport-)Veranstaltungen am Wochenende aus dem Weg zu gehen. „So kommt vielleicht doch der eine oder andere Zuschauer mehr in die Halle. In der letzten Saison waren unsere Freitags-Heimspiele jedenfalls sehr gut besucht“, berichtet der Helmstedter Trainer.

Am Problem, dass Kopp nur auf einen kleinen Kader zurückgreifen kann, ändert das indes nichts. Jan Schlüter und Johannes Frenkel fehlen weiterhin verletzungsbedingt, auch Hein Wiebe (Arbeit) ist noch nicht wieder verfügbar. So werden die HF erneut nur mit zehn, maximal elf Spielern antreten können. „Wir hoffen natürlich, dass sich an der Situation bald etwas ändert, weil es im weiteren Saisonverlauf schon ein Problem werden kann“, sagt Kopp mit Blick auf die hohe Belastung der Feldspieler, schiebt aber zuversichtlich nach: „Wir haben auch schon gezeigt, dass wir das leisten können.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 13. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 022