Kapitän Kopp erleidet Kreuzbandriss

Oberliga: Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt gegen den Zweiten aus VfL Hameln nur Außenseiter

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Wenn die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag im Julianum (16.30 Uhr) den VfL Hameln empfangen in der Oberliga, können die Voraussetzungen auf beiden Seiten kaum unterschiedlicher sein.

Hier die Helmstedter, die seit Wochen von Verletzungspech verfolgt sind und mit 5:11 Punkten nahe der Abstiegsplätze stehen. Dort das Team aus der Rattenfängerstadt, das mit 14:2 Punkten den besten Oberligastart der Vereinsgeschichte hinlegte, als einzige Mannschaft noch unbesiegt ist und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter Ex-Drittligist TV Jahn Duderstadt auf Platz 2 rangiert.

Das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen der Hamelner bei den Eichsfeldern fiel indes aus, da die Duderstädter ihre Sporthalle „Auf der Klapper“ dummerweise doppelt belegt hatten.

In Helmstedt reißen derweil die personellen Sorgen einfach nicht ab. Nach den Rückraumspielern Andy Ost (Unterarmbruch) und Marco Schöttke, bei dem sich der befürchtete Kreuzbandriss inzwischen bestätigt hat, riss nun auch Kapitän Markus Kopp das Kreuzband im Knie. Passiert ist die Verletzung vor der Herbstferienpause in den Schlussminuten der Partie in Northeim. Routinier Markus Kopp wird für das Handballfreunde-Team in Abwehr und Angriff kaum zu ersetzen sein.

Entsprechend kleine Brötchen werden derzeit bei den Handballfreunde gebacken. „In unserer personellen Situation müssen wir nicht mehr einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgeben, sondern müssen froh sein, wenn wir oberhalb des Striches zu den Abstiegsplätzen bleiben“, sagt Trainer Gunnar Mollenhauer. An kurzfristige personelle Verstärkungen sei nicht zu denken, so der Handballfreunde-Coach – auch eine Reaktivierung von André Huber komme nicht infrage.

Gegen den VfL Hameln räumt Mollenhauer seinem Team auch nur Außenseiterchancen ein. „Hameln kommt nach dem tollen Saisonstart mit breiter Brust. Wir werden mit viel Kampf versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten.“

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 8. November 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07