Handball-Aktionstag in der Grundschule Lessingstraße

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Grundschule Lessingstraße in Helmstedt gemeinsam mit den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt an der landesweit vom Handballverband Niedersachsen veranstalteten Aktion „Tag des Jungenhandballs“. Insgesamt nahmen rund 30 Kinder, darunter auch ausnahmsweise fünf talentierte Mädchen, das Angebot wahr.

Nach dem Aufwärmprogramm verteilten sich die Schülerinnen und Schüler auf sechs Stationen. Hier hatten die Jungen und Mädchen unterschiedliche Aufgaben zu absolvieren. Neben Koordination, Schnelligkeit und Technik wurde auch die Wahrnehmung, Kräftigung und der Wurf trainiert. „Im zweiten Teil wurde zum Abschluss richtig Handball gespielt und alle Teilnehmer konnten zeigen, was sie schon gelernt hatten“, berichtete Wilfried Beushausen, Vorsitzender der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. „Alle Kinder mit großem Einsatz um den Sieg“, ergänzte Katrin Rehse-Tracums, Lehrerin der Grundschule Lessingstraße.

Zur Erinnerung erhielten die Schüler eine Urkunde mit Foto für die erfolgreiche Teilnahme. Für weitere Informationen zum Handballspielen in Helmstedt können sich Interessierte gern an die Jugendwartin Juliane Kopp wenden. Die Trainingszeit ist montags von 16.45 Uhr bis 18.15 Uhr für Jungen und dienstags von 16.45 Uhr bis 18.00 Uhr für Mädchen in der Gymnasiumhalle Helmstedt.

Drei Siege: HF erreichen erstmals das Final Four

Handball Helmstedt-Büddenstedt bewirbt sich als Ausrichter.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt haben den Einzug ins Final-Four-Turnier des Niedersächsischen Handballverbandes perfekt gemacht. In der Pokalrunde der letzten 16, die in vier Vierergruppen gespielt wurde, sicherten sich die Helmstedter den Gesamtsieg bei dem von Oberliga-Konkurrent MTV Braunschweig II veranstalteten Vierer-Turnier. Die HF feierten drei Start-Ziel-Erfolge gegen die Verbandsligisten TV 1887 Stadtoldendorf (20:6) und HSG Oha (19:15) sowie in der abschließenden, entscheidenden Partie gegen Gastgeber MTV II (16:9).

Erstaunlich: Ihre Erfolge feierten die Helmstedter in Minimalbesetzung. Alle angeschlagenen Spieler wurden geschont. Zudem fielen einige Akteure beruflich oder privat aus. Kurzerhand schlüpfte HF-Betreuer Sven Fischer in ein Trikot und sorgte so dafür, dass die Helmstedter zumindest die Sollstärke von sechs Feldspielern erreichten.

Kurios: Die erste gelbe Karte und die erste Hinausstellung gab es erst im sechsten und letzten Turnierspiel zwischen den bis dahin unbesiegten Teams aus Braunschweig und Helmstedt. „Im Pokal tut man sich halt nicht wirklich weh“, stellte HF-Co-Trainer Tristan Staat fest, der Spielertrainer Markus Kopp (Dienstreise) vertrat.

Wirklich temporeich war laut Staat auch nur die abschließende Partie. „Allerdings wollte auch unser Gegner nicht auf Biegen und Brechen gewinnen.“ Helmstedts Mini-Aufgebot ließ sich dagegen die Chance nicht nehmen, sich erstmals für ein Final-Four-Turnier zu qualifizieren. „Wir haben schnell hoch geführt“, erklärte Staat. Bilal Shagluf glänzte im Tor mit einigen Paraden, und in der Vorwärtsbewegung spielten dessen Vorderleute ihre individuelle Klasse aus.

Ebenfalls qualifiziert haben sich der OHV Aurich und am gestrigen Sonntag noch der ATSV Habenhausen sowie die Sportfreunde Söhre.

Fest steht, dass sich die Helmstedter um die Ausrichtung der Finalrunde bewerben werden. „Jeder Teilnehmer hat das Recht dazu“, meint Staat. „Und wir haben in Helmstedt hervorragende Möglichkeiten, weil wir im Julianum zwei nebeneinanderliegende Hallen haben. Eine für die Spiele, die andere für das Aufwärmen der Teams.“

HF: Shagluf – Koitek 4/5/2, Lopez 1/1/4, Frenkel 6/5/4, Timplan 2/1/1, Nowak 3/5/5, Fischer 4/2/0.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 030

Handballfreunde haben Final-Four anvisiert

Handball-Landespokal Dritte Runde steigt in Braunschweig. Meisterschaft hat weiter Priorität.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Der so ungeliebte Pokalwettbewerb – für die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt hat er plötzlich doch einen gewissen Reiz. Zwei Runden haben die Helmstedter erfolgreich gemeistert. Schließen sie auch das Drittrunden-Viererturnier an diesem Samstag in der Sporthalle Alte Waage in Braunschweig als Sieger ab, sind sie qualifiziert für das Final-Four-Turnier des Niedersächsischen Handballverbandes, das im Januar 2019 steigt. In Braunschweig (ab 14.05 Uhr) treffen die Helmstedter zum einen auf die beiden Verbandsligisten TV 1885 Stadtoldendorf und HSG Oha (Osterode) sowie zum anderen auf ihren Oberliga-Kontrahenten MTV Braunschweig II.

An dieser Endrunde, dem Final-Four, nehmen die vier Sieger der vier Drittrundenturniere teil, die an diesem Wochenende stattfinden. Ort und Zeit des Finalturniers sind indes noch nicht festgelegt. Sollten sich die Helmstedter jedoch qualifizieren, „dann werden wir uns für die Ausrichtung bewerben“, kündigt HF-Co-Trainer Tristan Staat an.

Die erste ihrer drei Begegnungen, die jeweils zweimal 20 Minuten dauern, bestreiten die Handballfreunde um 14.05 Uhr gegen den Fünften der Verbandsliga, TV 1885 Stadtoldendorf. Daran im Anschluss (14.55 Uhr) spielen die HF gegen die HSG Oha, ehe sie zum Abschluss des Turniers um 17.25 Uhr im Duell der Favoriten auf den Gastgeber treffen.

Zumindest die MTV-Reserve ist kein Unbekannter für die Helmstedter. Am zweiten Spieltag der laufenden Oberliga-Saison trafen beide Teams in Braunschweig aufeinander. Die HF siegten in einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel mit 35:31. Für die Braunschweiger war diese Niederlage der Auftakt zu einer sechs Spiele andauernden Null-Punkte-Serie, die die Turnier-Gastgeber erst in den vergangenen beiden Wochen durch Unentschieden gegen den TSV Burgdorf III (26:26) und bei der HSG Nienburg (22:22) beendeten. „Braunschweig wird sich bei diesem Turnier für den bisherigen Saisonverlauf rehabilitieren wollen“, mutmaßt Staat.

Sein Team werde das Drittrunden-Turnier mit dem nötigen Ernst, allerdings nicht mit letzter Konsequenz angehen. „Die Meisterschaft ist für uns einen Tick wichtiger.“ Entsprechend werden einige angeschlagene Spieler geschont. Die von Knieproblemen geplagten Jakob Nowak und Jan Schlüter pausieren, auch Pascal Koitek (grippaler Infekt) soll draußen bleiben. Tim Bolecke (Fingerblessur) spielt nur, wenn er selbst grünes Licht signalisiert. Spielertrainer Markus Kopp wird das Geschehen aus Mexiko verfolgen, wo er sich aus dienstlichen Gründen aufhält. „Wir bleiben trotz der dünnen Personaldecke entspannt und gehen demütig ins Turnier“, betont Co-Coach Staat.

Der Spielplan: HSG Oha – MTV Braunschweig II (13.15 Uhr); TV 1887 Stadtoldendorf – HF Helmstedt-Büdd. (14.05 Uhr); HF Helmstedt-Büdd. – HSG Oha (14.55 Uhr) MTV Braunschweig II – TV 1885 Stadtoldendorf (15.45 Uhr); TV 1885 Stadtoldendorf – HSG Oha (16.35 Uhr); HF Helmstedt-Büdd. – MTV Braunschweig II (17.25 Uhr).

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 024

35:35 – Kopp stolz auf sein Mini-Aufgebot

Handball-Oberliga: Helmstedt bringt Vorsfelde an den Rand einer Niederlage.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Es war diese Mischung aus Freude und Stolz, die mit einem Hauch Enttäuschung angereichert war. Spielertrainer Markus Kopps wusste zunächst nicht so recht, ob er das 35:35 (18:16) seiner Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt beim Liga-Zweiten, MTV Vorsfelde, als Punktgewinn oder Punktverlust einordnen sollte.

Der Ausgleich für die favorisierten Hausherren fiel erst nach dem Schluss-Signal, nachdem die Unparteiischen die letzte Vorsfelder Angriffsaktion mit einem Strafwurf bedacht hatten. Lars Hoffmann traf für den MTV zum 35:35. Mit wenigen Minuten Abstand sprach Kopp von „Stolz“, der in ihm hochkomme, denn im Grunde hatte seine Mannschaft die Partie schon im Vorfeld verloren.

Die HF mussten auf drei Leistungsträger verzichten. Mit Pascal Koitek und Tim Bolecke fehlte die Flügelzange, mit Tim Wiebe der Topmann im linken Rückraum. Im bisherigen Saisonverlauf kam dieses HF-Trio im Schnitt pro Partie zusammen auf 15 bis 20 Tore. „Vielleicht sollten wir immer mit einem Mini-Kader antreten“, sagte Kopp anschließend und lachte über seine Feststellung. Vor zwei Wochen erst waren die HF in Lehrte mit nur einem Wechselspieler angetreten – und siegten am Ende mit zehn Toren Differenz. Vor Wochenfrist dagegen unterlagen die Helmstedter in Besetzung Hameln mit 33:36.

Taktische Meisterleistung
In Vorsfelde lieferten die HF eine taktische Meisterleistung ab – gemessen an den personellen Möglichkeiten, die Kopp blieben. Ihm blieben genau gesagt keine. Sich selbst wechselte der Spielertrainer nur ein, als in der Schlussphase Jan Schlüters Trikot auf der Bank geflickt werden musste. Um Vorsfeldes Rückraumspieler in deren Wirkungskreis möglichst einzuengen, überraschten die HF ihre Gastgeber mit einer offensiven 4:2-Abwehr. Eine Formation, die Vorsfeldes Trainer Daniel Heimann bei seinen „Spionagetouren“ von den Helmstedtern noch nicht gesehen hatte. Johannes Frenkel und Christian Lopez als die beiden Vorgezogenen ackerten unermüdlich, stellten Passwege zu und attackierten die Vorsfelder Schützen um Top-Torjäger Bert Hartfiel so früh es ging.

45 Minuten lang hielten die HF dieses kräftezehrende Defensivkonstrukt aufrecht, ehe sie zu einer 5:1-Abwehr mit Deckungsschwerpunkt auf Hartfiels rechte Seite übergingen. Bis der Defensiv-Schachzug griff, dauerte es indes einige Minuten. Vorsfelde zog gegen unsortierte Helmstedter zunächst auf 6:2 davon. Doch die fingen sich allmählich, glichen aus und gingen ihrerseits in Führung, „weil“, so Kopp, „wir unheimlich effektiv und diszipliniert waren“.

An der Belastungsgrenze
Während die Vorsfelder von der Bank jederzeit frische Kräfte brachten, gingen die Helmstedter an die Belastungsgrenze. Lopez und Frenkel verdienten sich für ihre Laufleistung Fleißkärtchen, Jakob Nowak biss trotz Knieproblemen auf die Zähne. Trotz der personellen Unterlegenheit transportierten die Helmstedter ihre Pausenführung fast durch die komplette zweite Hälfte. Vorsfelde fand kein probates Mittel, die Hausherren saßen zudem mehrfach Zeitstrafen ab. Erst als Marius Thiele zur einzigen Vorsfelder Führung in Durchgang 2 traf (33:32, 56.), schien sich die Waagschale zugunsten der Gastgeber zu neigen.

Doch die hatten ihre Rechnung ohne die Helmstedter „Fleißbiene“ Frenkel gemacht. Der Spielmacher übernahm in den vier Schlussminuten Verantwortung und erzielte die letzten drei HF-Tore. Hoffmanns Ausgleich zum 35:35 schmälerte die Freude der Helmstedter nur geringfügig. Sie waren es, die nach dem Abpfiff die Punkteteilung ausgiebig feierten.

HF:Klauß, Shagluf – Bruchno 7, Frenkel 8, Kopp 1, Lopez 6, Nowak 5, Schlüter, Osterloh 5, Timplan 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

„Intensives Spiel“: Kopp freut sich aufs Derby

Handball-Oberliga Die HF Helmstedt-Büddenstedt sind am Samstag in Vorsfelde gefordert. Gastgeber wollen hoch hinaus.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Für diese Spiele betreiben Handballer all den Aufwand: Nachbarschaftsduelle sind für sie das Salz in der Suppe. Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt tritt am Samstag (19.30 Uhr) beim MTV Vorsfelde an. Ein Höhepunkt in der Saison!

Man trifft alte Bekannte – sowohl auf als auch abseits des Feldes. In Liga 4 sind Lokalderbys für die Helmstedter eher rar gesät. Umso mehr freuen sich die Spieler und Verantwortlichen der Mannschaft auf Spiele wie das gegen Vorsfelde. Die sportlichen Vorzeichen sind klar: Vorsfelde steht unter größerem Erfolgsdruck als die HF. Die Helmstedter haben ihre Mannschaft vor dieser Spielzeit noch einmal verjüngt und sind noch im Findungsprozess. Nach acht Spieltagen stehen akzeptable 8:8 Punkte auf dem HF-Konto.

Ganz anders die Eberstädter: Die wollen mittelfristig hoch hinaus. Ziel ist die Rückkehr in die 3. Liga. Bereits in dieser Saison befindet sich der MTV unter Trainer Daniel Heimann in der Spur, der MTV ist mit 14:2 Punkten Tabellenzweiter, punktgleich mit dem finanziell und personell starken Oberliga-Neuling TuS Vinnhorst. Überzeugend und deutlich waren die Vorsfelder Siege indes bislang nur selten. Oftmals erst in den Schlussphasen der Partien sicherte sich der MTV doppelte Punktgewinne und somit seine jetzige, gute Ausgangslage.

Die Helmstedter dagegen haben so etwas wie einen Heimkomplex. Drei Heimniederlagen in Serie gab es zuletzt vor drei Jahren, auswärts dagegen sammelten die HF bislang 6:2 Zähler. Verlieren die Helmstedter am Samstag beim Tabellenzweiten, weist ihr Punktekonto erstmals seit 18 Monaten negative Zahlen auf.

„Das wird ein intensives Spiel“, mutmaßt HF-Spielertrainer Markus Kopp. „Aber wir freuen uns drauf.“ Kopp wähnt seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. Das habe mehrere Gründe: „Vorsfelde spielt zu Hause und steht besser da als wir.“ Außerdem sei der MTV in dieser Saison in der Lage, Spiele hinten heraus für sich zu entscheiden. Eine Qualität, die den HF derzeit abgeht. Kopp: „Wir verlieren die engen Spiele. Das ist uns im vergangenen Jahr nicht passiert.“

Nicht freuen können sich die Helmstedter auf ein Wiedersehen mit Marius Herda – zumindest nicht auf dem Hallenparkett. Der Spielmacher, im Sommer aus Helmstedt nach Vorsfelde gewechselt, hat sich im Training verletzt, sodass er laut Kopp „auf keinen Fall spielen kann“. Auch dem HF fehlt der Spielmacher. Gorden Müller hat sich aus privaten Gründen für einige Wochen zurückgezogen. Ansonsten, so Kopp, steht der komplette Kader zur Verfügung, was seinen Optimismus nährt: „Vorsfelde ist nicht unschlagbar, wenn wir einen guten Tag erwischen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 023