Füchse verlieren gegen den Meister

NACH STARKER ERSTER HALBZEIT SCHWINDEN DIE KRÄFTE

Wir starteten sehr konzentriert in die Partie und haben uns an unseren roten Faden gehalten. Entsprechend bot sich den vollen Rängen auf der Tribüne eine enge und ausgeglichene Begegnung – kein Team konnte sich auf mehr als zwei Tore absetzen. Bis zum 13:14 in der 28. Minute. Danach hatten wir leider einige technische Fehler, welche die flinke Truppe aus Warberg eiskalt bestrafte – ein 0:4 Lauf bis zur Halbzeit war die logische Konsequenz. 

Auch aufgrund viel zu vieler technischer Fehler und schwindender Kräfte konnten wir im zweiten Durchgang nicht mehr an unsere tolle Leistung von den ersten 27 Minuten anknüpfen und waren nur noch einmal auf drei Tore dran (17:20 36.). Der Meister aus Warberg fuhr die Partie letztlich souverän nach Hause und hat dadurch den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht – Glückwunsch an dieser Stelle!

Uns bleibt nur noch gute Besserung an Hannes Behling auszurichten, der nach einem Umknicken mit einem dicken Ei auf dem Fuß ins Krankenhaus gebracht wurde.

Bereits am Dienstagabend geht es mit unserem letzten Saisonspiel weiter.

Eure Füchse

F. Bunk, J. Grössing, J.-F. Mutz, S. Ickert (1), H. Walter, T. Motzko (2), J. M. Müller (10), T. Neumann, M. Motzko (7), M. Müller (3), H. Behling, R. Zimmermann, S. Müller (1), L. Reyher

HF starten in die Wochen der Wahrheit 

Die Helmstedter treten am Samstag zum Kellerduell bei der HSG Schaumburg Nord an.

Steht das letzte Viertel einer Saison bevor, sprechen Trainer gerne von den „Wochen der Wahrheit“. Markus Kopp macht da keine Ausnahme. Auch der Spielertrainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt bemüht diese im Sport oft genutzte Floskel, um die Bedeutung der noch ausstehenden Spiele in der „heißen Phase“ zu unterstreichen. Die Helmstedter, trotz leicht ansteigender Formkurve akut vom Abstieg bedroht, eröffnen ihre „Wochen der Wahrheit“ an diesem Samstag (18 Uhr) mit der Partie bei der HSG Schaumburg Nord. Der Vorletzte empfängt den Drittletzten.

„Die nächsten vier, fünf Spiele sind für uns entscheidend“, verdeutlicht Kopp. Die Handballfreunde treffen bis Mitte Mai auf den TV Jahn Duderstadt (zweimal), die HSG Plesse-Hardenberg die SG Börde Handball und den TSV Burgdorf III – ausnahmslos Gegner, die der Kragenweite der Helmstedter entsprechen. Kopp: „Wir können also getrost von den Wochen der Wahrheit sprechen.“

Den Auftakt bestreiten die Helmstedter im Bad Nenndorfer Ortsteil Waltringhausen, wo Schaumburg Nord seine Heimspiele bestreitet. „Uns erwartet eine kleine Halle, in der gute Stimmung herrscht“, sagt Kopp. Das sei seit Jahren unverändert. Unverändert – und das auch seit Jahren – sei zudem die tragende Achse im Spiel der Schaumburger. Fynn Graafmann zieht als umsichtiger und gleichfalls torgefährlicher Mittelmann die Fäden. Ihm zur Seite steht im rechten Rückraum Nicolai Hengst, ein fast zwei Meter großer Linkshänder, der den Helmstedtern bei ihrem 32:29-Hinspielsieg mit zehn Toren ordentlich Kopfzerbrechen bereitete. Im linken Rückraum läuft Andreas Lüer auf, der es in 13 Spielen auf 75 Saisontore bringt. „Diese Achse müssen wir in den Griff bekommen“, betont Kopp.

Mut macht den Helmstedtern, dass sie ihre Abwehr stabilisiert haben. In den vergangenen fünf Spielen (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen) kassierte die Mannschaft im Schnitt nur 22 Gegentore. „Bekommen wir das auch gegen Schaumburg hin, dann haben wir gute Chancen, etwas Zählbares mitzunehmen“, sagt Kopp.

Mut macht den Handballfreunden auch, dass sich ihre personelle Situation spürbar entspannt hat. Corona ist im Team derzeit kein Thema, die meisten Spieler haben eine Infektion hinter sich und gelten als genesen. Einzig hinter den Einsätzen von Tim Bolecke und Max Kolditz (beide angeschlagen) stehen laut Kopp Fragezeichen.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 21.04.2022

Derby zum (fast) Saisonabschluss

DER LIGAPRIMUS IST ZU GAST

Am Samstag steht uns eine schwere Aufgabe bevor, wenn wir den verlustpunktfreien Tabellenführer empfangen. Die Zweitvertretung des HSV Warberg/Lelm wird hochmotiviert sein, da sie mit einem Sieg bereits am vorletzten Spieltag den Aufstieg in die Landesliga einfahren könnten. Dieses Unterfangen versuchen wir natürlich so lange wie möglich zu verhindern, auch wenn wir als klarer Außenseiter in die Partie gehen. Wir müssen vorne ruhig unseren Stiefel runter spielen und dürfen uns wenig bis keine technische Fehler erlauben, ansonsten wird uns die junge Truppe aus Warberg überlaufen. Darüber hinaus gilt es, hinten ordentlich zu zupacken. Und wer weiß was am Ende bei rumkommt, es ist ja trotz allem noch ein Derby…

Da es unser letztes Samstagsheimspiel der Saison ist, wollen wir euch den Abend während und nach dem Spiel mit Freibier und Freisekt versüßen (so lange der Vorrat reicht) und stoßen gerne mit euch zusammen an.

Anwurf ist um 18:00 Uhr in der heimischen Julianumhalle und wir hoffen sowohl auf eine volle Tribüne, als auch ein tolles und sehenswertes Spiel!

Eure Füchse

HF reisen mit Mini-Aufgebot nach Hameln 

Urlaub und die Corona-Nachwehen bremsen die Helmstedter am Donnerstag aus.

Die beiden jüngsten Ergebnisse machen Mut: 27:21 beim TSV Burgdorf III, 20:20 beim TV 1887 Stadtoldendorf. Kurzum: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind in der Oberliga nach vielen Frusterlebnissen zu Jahresbeginn und trotz der aktuellen Terminhatz und Personal-Knappheit zurück in der Erfolgsspur.

Bereits am heutigen Donnerstag (20.30 Uhr) sieht der Nachhol-Spielplan für die HF die nächste Auswärtspartie vor, sie treten beim VfL Hameln an. HF-Trainer Matthias Rudow passt dieser Termin so gar nicht in den Kram. „Keine Ahnung, wie man ein Nachholspiel auf einen Gründonnerstag ansetzen kann“, sagt der 39-Jährige. „Viele Spieler haben den Oster-Urlaub schon vor Wochen geplant. Deshalb ist der Termin für uns ein echtes Problem.“

Die HF werden abermals nur mit einem Mini-Aufgebot losfahren. Nicht nur Rudow (Urlaub) wird in der Rattenfängerstadt fehlen. Auch Markus Kopp und Roman Bruchno sind wegen Urlaub oder aus privaten Gründen nicht dabei. Hinzu gesellen sich die Corona-Erkrankten und die vom Virus genesenen Akteure, für die ein Einsatz ausgeschlossen oder noch nicht ratsam ist. Aushilfs-Coach Leon Kostka betreut die Mannschaft in Hameln an der Seitenlinie.

Eine sportliche Marschroute zu formulieren, fällt Rudow entsprechend schwer. „Aggressiv in der Abwehr“ solle das Team auftreten. „Dann wirft der Gegner automatisch seltener auf dein Tor.“ In Burgdorf und in Stadtoldendorf sei das der Schlüssel zum Erfolg gewesen. „Wenn du in der Oberliga nur 20, 21 Gegentore kassierst, kannst du auch auswärts bestehen“, verdeutlicht Rudow. Die Fortschritte in der Defensivarbeit seien unübersehbar, sagt Helmstedts Trainer weiter. „Wir arbeiten jetzt besser als Team zusammen. Vor sechs, sieben Monaten war das so nicht der Fall. Damals hätten wir Spiele wie zuletzt in Burgdorf und Stadtoldendorf noch verloren.“

Hameln entspricht – treten beide Mannschaften in Bestbesetzung an – der Kragenweite der Helmstedter. Heraus sticht beim VfL der Torjäger Tim Jürgens (89 Tore in 15 Spielen), der seine Hamelner beim 30:28-Hinspielerfolg in Helmstedt mit 13 Toren fast im Alleingang zu zwei Punkten warf.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 13.04.2022

Nervenstark! Vogel rettet die HF 

Helmstedt-Büddenstedt holt einen Punkt in Stadtoldendorf.

Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt wehren sich weiter vehement gegen den drohenden Abstieg aus der Oberliga. Im zweiten von vier Auswärtsspielen in Folge blieben die HF zum zweiten Mal unbesiegt. Diesmal erkämpften sie im Schlussspurt ein 20:20 (11:8)-Remis im Nachholspiel beim TV 1887 Stadtoldendorf.

Die Helmstedter machten im Landkreis Holzminden ein Wechselbad der Gefühle durch. Das personell dezimierte HF-Team – Urlauber und nach Corona-Erkrankungen geschwächte Akteure fehlten –, lieferte in der Defensive eine Klasseleistung ab. Auch, weil HF-Trainer Matthias Rudow zu ungewöhnlichen Maßnahmen griff. Jan-Morten Müller aus der „Zweiten“, ursprünglich als Teilzeitkraft eingeplant, stand 50 Minuten auf der Platte. Rudow stellte den Zwei-Meter-Mann in den Abwehrmittelblock. Dort machte Müller 40 Minuten lang „ordentlich dicht“ (Rudow), ehe ihn die Kräfte verließen.

Vorne traf zunächst Torben Wanzek so zuverlässig wie beim Sieg in Burgdorf, Marius Herda führte wie gewohnt Regie. Der Lohn: Die Gäste zogen 10:4 (21.) weg.

Der Lauf der HF setzte sich nach dem Seitenwechsel fort. Sie bauten ihre 11:8-Halbzeitführung auf 15:10 aus (38.). „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt höher führen müssen“, sagte Rudow. „Chancen hatten wir ausreichend.“

Doch so plötzlich den Helmstedtern die Kräfte schwanden, so überraschend bekam Stadtoldendorf die zweite Luft. Oberliga-Toptorjäger Milan Vuckovic legte ab Minute 45 seine Zurückhaltung ab und drehte die Partie binnen acht Minuten vom 14:17 zum 20:17 (52.). Ausgerechnet ein Fehlwurf des Serben beim Siebenmeter (53.) ließ die Helmstedter Hoffnung schöpfen.

Stadtoldendorf stoppte in den Schlussminuten drei HF-Angriffe regelwidrig. Dreimal gab’s Strafwurf – und dreimal behielt Sven Vogel von der Linie die Nerven. Den dritten „Siebener“ netzte Vogel 30 Sekunden vor Schluss zum Endstand ein. „Spielerisch war unsere Leistung nach der Pause eine Katastrophe. Vier der neun Tore fielen durch Siebenmeter. Unter dem Strich war es ein gewonnener Punkt“, resümierte Rudow.

Erster Gratulant war Markus Kopp, Rudows urlaubender Trainer-Kompagnon. „Er tickerte mich eine Minute nach dem Abpfiff per Kurznachricht auf dem Handy an“, erzählte Rudow. Und was schrieb Kopp? Rudow: „Glückwunsch!“

HF: Müller, Kolditz, Düsterhöft, Vogel 5, Wanzek 4, Krückeberg-Saathoff, Schülke 2, Bolecke 3, Herda 6.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 11.04.2022