Erfolgreiche Schiedsrichter-Grundausbildung

Vom 14.-16. Oktober fand in Helmstedt eine Grundausbildung für neue Schiedsrichter statt. Rund 15 Teilnehmer durfte der Schiedsrichterreferent Stefan Schönfeldt begrüßen, darunter auch unsere Handballfreunde aus der 2. Herren, Jan Fabian Mutz und Jan-Morten Müller. Am Sonntag, dem Tag der Wahrheit, mussten alle Teilnehmer*innen einen Regeltest absolvieren und ein Pfeiffprobe ablegen. Dazu haben sich kurzfristig rund 12 Handballfreunde aus allen Mannschaften in der Halle eingefunden und rund 60 Minuten bunt durchgewürfelt Handball gegeneinander gespielt. Natürlich stand der Wettkampf nicht im Vordergrund. Die Mannschaften haben die Schiedsrichter auf eine harte Probe gestellt und manchmal nicht ganz regelkomform auf dem Feld agiert. Alle hatten einen riesigen Spaß und nebenbei haben auch alle Teilnehmer*innen den Lehrgang bestanden. Besondere Glückwünsche gehen natürlich unsere beiden genannten Akteure. 

Neue Fans für den SC Magdeburg

Dank der Tickets, die uns der SC Magdeburg über sein Projekt „Elbekinder“ zur Verfügung gestellt hatte, konnte die Mannschaft der weiblichen D-Jugend der HF Helmstedt-Büddenstedt am 9. Oktober 2022 das Bundesliga Spiel des amtierenden Deutschen Meisters gegen die MT Melsungen in der Getec Arena besuchen.

Für viele der Mädchen war es der erste Besuch eines solchen Events und sie waren sichtlich begeistert.

Nach dem Spiel gab es dann noch die Möglichkeit, ihre Stars um ein Foto oder Autogramm zu bitten. Die Spieler und Trainer Bennet Wiegert erfüllten mit sichtlich viel Freude und Geduld alle Selfie Wünsche unser Mädchen.

Der Besuch war ein voller Erfolg und die Mädchen wissen jetzt, mit welcher Leidenschaft Handball gespielt und gelebt werden kann.

Der SCM hat einige neue Fans dazugewonnen.

Helmstedter Fehlstart perfekt

NACH 25 GUTEN MINUTEN FOLGT DER EINBRUCH

Die Helmstedter Füchse haben auch ihr viertes Saisonspiel verloren und stecken nun mächtig in der Krise. Das Heimspiel gegen die vierte Mannschaft des MTV Braunschweig ging mit 19:29 verloren, obwohl Trainer Mutz, entgegen aller Befürchtungen im Vorfeld, auf fast alle seiner Spieler zurückgreifen konnte. Mit Marius Müller (grippaler Infekt), Markus Kopp (Corona) und Stefan Ickert (noch inaktiv) standen „nur“ drei Spieler nicht zur Auswahl. 

Entsprechend zeigten sich die Helmstedter motiviert und lieferten zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Über 2:1 (5.), 5:6 (12.) und 10:9 (23.) konnte kein Team die Oberhand gewinnen. Erst kurz vor der Pause gelang es den Braunschweigern, sich mal auf drei Tore abzusetzen (11:14 30.). Denn kurz vor und während der Pause muss irgendwas mit den Füchsen passiert sein, halbzeitübergreifend erzielten die Gastgeber 15 Minuten lang keinen eigenen Treffer. Von 11:11 (26.) ging es auf 11:19 (39.) – und das Spiel war gelaufen. Trainer Mutz steht aktuell vor einem Rätsel: „Mal wieder ein gebrauchter Samstagabend, 25 Minuten guter Handball reichen eben nicht zum Gewinnen. Aus unerklärlichen Gründen schalten wir immer wieder wenige Minuten vor der Halbzeitpause gedanklich ab und kommen aus dieser auch nicht wieder wach zurück. Daran müssen wir geschlossen als Mannschaft arbeiten“.

Es zeigten sich die bekannten Verhaltensmuster in solchen Phasen: zu unüberlegte Abschlüsse, zu wenig Gegenwehr in der Abwehr, kaum Verantwortungsübernahme, kein Glaube an die eigenen Stärken. So gaben sich die Handballfreunde ihrem Schicksal hin und konnten den Rückstand zu keiner Zeit nochmal verkürzen. Der Sieg des MTV geht letztendlich auch in der Höhe absolut in Ordnung. „Es tut mir für die Mannschaft echt leid, da der Unterschied zwischen Training und Spiel nicht größer sein könnte. Dass das Frustration und Blockaden auslöst, die uns mehr denn je im Weg stehen, ist nicht verwunderlich“, sagt Mutz.

Mannschaft und Trainer haben nun vier Wochen Zeit, um die ersten Partien entsprechend aufzuarbeiten, eine umfassende Fehleranalyse durchzuführen und die angesprochenen Muster und Blockaden zu durchbrechen. Es lässt sich durchaus erahnen und phasenweise auch sehen, dass ein gewisses Potential in der Truppe steckt. Der sprichwörtliche Bock muss jetzt endlich mal umgestoßen werden, um die nächsten Partien erfolgreicher zu gestalten – zumindest eine zufriedenstellende Leistung über 60 Minuten, wäre schon mal etwas. 

F. Bunk, C. Stickel – H. Behling, D. Bourdy (2), L. Brokof, P. K-Saathoff (1/1), J.F. Mutz, J.M. Müller (5), S. Müller (2), T. Neumann (3), L. Reyher (2), A. Schwahn (1), L. Störmann (1), J. Wedrich (2/1)

0:8-Punkte-Start scheint unabwendbar

PERSONELLE SORGEN WERDEN IMMER GRÖẞER

Einen schlechteren Saisonstart hätten sich die Handballfreunde wohl kaum vorstellen können, denn vermutlich wird es auch an diesem Wochenende nichts mit den ersten Punkten. Die personelle Situation ist schlicht zu angespannt, Krankheiten und Verletzungen sind in so einem immensen Ausmaß einfach nicht aufzufangen. 

Aktuell steht noch in den Sternen, welche Spieler sich am Samstagabend das Trikot überstreifen können – sofern es überhaupt genug werden. Das Ziel für das Spiel konnte Trainer Mutz dementsprechend eindeutig benennen: „Für das Wochenende haben wir nur ein Ziel: eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Die Spielfähigen aufzuzählen geht wahrscheinlich schneller, gefühlt ist jeder von uns entweder krank, noch nicht wieder fit oder angeschlagen. Dazu kommen noch die Verletzten“. Die Füchse werden also auch wieder auf Unterstützung von reaktivierten Spielern angewiesen sein. 

Gegner der Helmstedter ist die vierte Mannschaft des MTV Braunschweig, eine erfahrene und körperlich sehr kräftige Truppe. Ihr bisher einziges Saisonspiel haben sie am letzten Wochenende mit 33:24 gegen Müden/Seershausen gewinnen können. In der Julianumhalle wird dann vermutlich der zweite Sieg dazukommen. 

Für die Füchse ist es indes das letzte Spiel vor drei freien Wochenenden. Ein Lichtblick für Mutz: „Ich sehne die Herbstpause herbei in der Hoffnung, dass alle wieder fit werden. Der Saisonstart ist leider eine Katastrophe“.

Anwurf im Helmstedter Fuchsbau ist am Samstag um 19:00 Uhr. 

Mit Wille und Moral

FÜCHSE VERKAUFEN SICH TEUER

Die Helmstedter Füchse konnten erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Zwar wurde das Spiel beim F.C. Viktoria Thiede mit 33:28 verloren, der Notkader hat aber über die vollen 60 Minuten Paroli geboten. Das sieht auch (Spieler)Trainer und erfolgreichster Helmstedter Werfer Jan-Fabian Mutz (6) so: „Insgesamt war es ein ganz ordentliches Spiel wenn man bedenkt, dass wir ohne „Halben“ angereist sind.  Ein Sieg hat von uns niemand erwartet, aber auch das schien in der Anfangsphase und in der zweiten Halbzeit sogar möglich. Leider haben wir uns nicht belohnen können“. 

Die Handballfreunde agierten in den ersten 25 Minuten absolut auf Augenhöhe. Nach dem 4:2 (6.) für Thiede, konnte sich keine Mannschaft mehr als eine ein-Tore-Führung erspielen. Dass Mittelmann Marius Müller nach etwa 10 Minuten kurz gedeckt wurde, brachte die Helmstedter auch nicht aus der Fassung. Die daraus resultierenden Räume wurden vor allem von Jan-Fabian Mutz und den Außen gut ausgenutzt. Beim Stand von 13:13 (26.) verließen die Füchse allerdings etwas die Kräfte – und das sogar in Überzahl. Die Salzgitteraner konnten sich bis zur Pause auf 16:13 absetzen und erwischten auch nach Wiederanpfiff den besseren Start (19:13, 33.). „Zu oft zeigen wir in entscheidenen Momenten unsere bekannten Fehler und schaffen es nicht, diese zeitnah abzustellen. Hier gilt es in den nächsten Wochen dran zu arbeiten, um endlich den ersten Sieg zu holen“, reflektierte Mutz die Phase zwischen der 26. und 39. Minute. Beim Stand von 24:16 sah der Gastgeber schon wie der sichere Sieger aus. Doch die vorrangig aus Torhütern, A-Jugendlichen und Aushilfsspielern besetzte Truppe, kämpfte unermüdlich weiter, zeigte wieder eine stärkere Abwehr- und Torhüterleistung in Person von Felix Bunk, sowie Abgeklärtheit im Angriff. Bei 26:24 (48.) und 28:26 (53.) war man nochmal richtig in Schlagdistanz, doch zu mehr reichte es am Ende leider nicht – zu groß war der Kräfteverschleiß, zu gering die personellen Alternativen. 

Nichts desto trotz können die Füchse stolz auf ihre gezeigte Leistung sein und waren natürlich auch dankbar, für die Unterstützung. „Erfreulich waren die Aushilfen von André und Udo, sowie die Entwicklung der Jungfüchse.“ betonte Mutz, der den Blick aber auch direkt nach vorne richtet: „Ich wünsche mir, dass das Team die sehr gute Einstellung für den Rest der Saison behält, denn das geleistete gestern, kam vor allem über den Willen und die Eigenmotivation. Die spielerischen Fehler beheben wir im Training“.

F. Bunk, J. Grössing, C. Sauer – H. Behling, L. Brokof (4), A. Brosinski, J.F. Mutz (6), M. Müller (3), T. Neumann (4), A. Schwahn (4), L. Störmann (2), J. Wedrich (5/2)