Zweitligist gastiert in Helmstedt

In der Handball-Verbandsliga ruht derzeit für die HF Helmstedt-Büddenstedt der Ball. Nach dem 26:28 vor rund zwei Wochen in eigener Halle hatte das HF-Trainergespann Gunnar Mollenhauer und Jan Disselhoff genügend Zeit, die bisherigen Spiele gemeinsam mit dem Team aufzuarbeiten. Das Spiel am Dienstagabend gegen die SCM „Youngsters“ soll dabei allerdings nur bedingt eine Rolle spielen. Der drei Klassen höher spielende Bundesliga-Nachwuchs stellt sicher ein anderes Kaliber dar als die Gegner in der Verbandsliga.

Die junge Garde aus der Landeshauptstadt behauptet sich nun schon seit dem Jahr 2005 in der zweiten Bundesliga Nord. Dort stand zwar fast jedes Jahr der Abstiegskampf im Vordergrund, doch bisher wurde dieser immer mit Erfolg bestanden. Als Unterbau für die Bundesliga-Mannschaft des SC Magdeburg soll Trainer Christian Prokop die zumeist jungen Spieler weiter fördern und die Talente so näher an das Bundesliga-Niveau heranführen. Auch aus dem aktuellen Kader haben schon einige Spieler wie Frank Grohmann oder die Torhüter Patrick Schulz und Dario Quenstedt Bundesliga-Luft schnuppern dürfen.

Ergänzt wird Trainer Prokop übrigens auf der Bank von einem alten Bekannten aus Helmstedter Oberliga-Zeiten: Olaf Haase, langjähriger Trainer der ersten Herrenmannschaft des TSV Helmstedt, sitzt nun als Co-Trainer bei den Youngsters auf der Bank. Und noch eine Parallele gibt es zwischen dem SCM und den Helmstedtern. Frank Munter, Vater von HF-Kapitän Steffen Munter, ist Betreuer des Zweitligisten.
„Wir freuen uns natürlich, solch einen Hochkaräter in Helmstedt begrüßen zu dürfen“, freut sich Gunnar Mollenhauer auf die Partie. Er hofft, dass sich seine Jungs die eine oder andere Aktion für den Ligaalltag abschauen. „Wir wollen den Youngsters schon Paroli bieten. Damit dies gelingt, müssen wir allerdings unsere Abschlussschwäche, die uns in den vergangenen Wochen immer begleitet hat, abstellen. Wir hoffen, den Zuschauern ein ansehnliches Spiel zeigen zu können“, so der Trainer der HF.

Mollenhauer: „Es war das alte Übel“

Verbandsliga der Männer: HF Helmstedt-Büddenstedt unterliegen der HSG Heidmark mit 26:28

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Damit hatten die Handballfreunde nicht gerechnet: Die beiden fest eingeplanten Punkte des Verbandsligisten gegen die HSG Heidmark wanderten auf das Konto der Gäste. In der heimischen Julianum-Halle setzte es für die HF eine empfindliche, aber nicht unverdiente 26:28 (13:16)-Niederlage. Der Saisonstart mit 2:6 Punkten darf getrost als verkorkst bezeichnet werden.

Die Partie bot den Helmstedtern ein Spiegelbild des Derbys vor Wochenfrist beim MTV Warberg – mit exakt dem gleichen Ergebnis. 30 Minuten lang zeigten die Helmstedter Handball zum Gruseln, und erst als es fast zu spät war, wachte das Team von Trainer Gunnar Mollenhauer auf. Der 13:21-Rückstand (36.) erwies sich aber als zu schwere Hypothek. „Es war das alte Übel“, sagte Mollenhauer, „wir hatten pro Halbzeit zehn Technik- und Regelfehler, dazu kamen zehn vergebene Großchancen. So gewinnt man nichts.“

Die handballerisch ebenfalls nicht sonderlich überzeugend auftretenden Gäste beschränkten sich über weite Strecken darauf, auf Helmstedter Fehler zu lauern. „Heidmark hat uns regelrecht ausgekontert“, berichtete Mollenhauer, dessen Mannschaft lediglich bis zur 6:3-Führung und dann während der Aufholjagd in den Schlussminuten mit spielerischen Finessen Verbandsliga-Reife zeigte. Beim 25:26 und 26:27 waren die Helmstedter noch einmal dran, doch Heidmark traf jeweils im Gegenzug.

Bis zum nächsten Punktspiel bleibt den Helmstedtern drei Wochen Zeit – viel Zeit zum Nachdenken und Analysieren. Mollenhauer begann damit unmittelbar nach der Partie. „Im vergangenen Jahr waren wir in den wichtigen Spielen im Kopf auf den Punkt präsent. Jetzt steckt eine Blockade in den Köpfen. Wir spielen deshalb ein bis zwei Klassen schlechter als wir können.“ Vor Mollenhauer liegt viel Arbeit. „Wir müssen zusehen, dass wir uns künftig noch intensiver und noch besser auf die Spiele vorbereiten.“

Handballfreunde: Böhm, Neubauer – Disselhoff 2, Kopp 3, Hansen 2, Bethge 3, Dörr, Herrmann 1, Wilke 3, Reinhardt 2, Gottschalk 5, Munter 2, Rohstock 3, Sommerfeld.

Quelle: www.newsclick.de

Quervergleich sieht Gäste vorn

Verbandsliga: HF Helmstedt erwartet HSG Heidmark

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Druck ist da, aber auch eine gehörige Portion Zuversicht. Gunnar Mollenhauer, Trainer des Verbandsligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, rechnet nach 2:4 Punkten zum Auftakt am Samstag (16.30 Uhr, Sporthalle Julianum) gegen die HSG Heidmark fest mit dem zweiten Saisonsieg.

Kein leichtes Unterfangen, denn die Gäste befinden sich in erstaunlicher Frühform. Vor Wochenfrist besiegte Heidmark Oberligaabsteiger MTV Eyendorf mit 38:29. Gegen eben jene Eyendorfer hatte Helmstedt zuvor sein erstes Heimspiel mit 27:34 in den Sand gesetzt. „Quervergleiche hinken“, sagt Mollenhauer.

„Fakt ist aber, dass wir uns steigern müssen, wenn wir am Samstag bestehen wollen.“ Konkret fordert Mollenhauer jene Leidenschaft, die sein Team in den letzten 20 Minuten des Derbys gegen Warberg an den Tag legte. „Da waren wir endlich von Positionen torgefährlich, auf denen bislang nicht viel lief“, erklärt der Coach, der gegen Heidmark seine beste Formation zur Verfügung hat. Der rechte Rückraum – dort taute Erik Hansen im Derby richtig auf – sei laut Möllenhauer in den ersten Saisonwochen die Achillesferse im Spiel der Handballfreunde gewesen.

Vom 4:0-Punkte-Start der Gäste lässt sich der HF-Coach indes nicht blenden. „Wenn wir langsam Solidität in unser Spiel bekommen, ist mir vor Heidmark und auch vor der gesamten Verbandsliga-Saison nicht bange. Fakt ist auch, dass ein Sieg unserem Selbstvertrauen unheimlich gut täte.“ Nach der Heidmark-Partie gehen die Helmstedter in eine dreiwöchige Punktspielpause. Vorsorglich verabredete der Verein ein Testspiel gegen Zweitligist SC Magdeburg II. Gespielt wird am 14. Oktober um 19.30 Uhr im Julianum.

Quelle: www.newsclick.de

Warberg zündet nur ein kurzes Feuerwerk

Verbandsliga: MTV zittert sich im Derby gegen die HF Helmstedt-Büddenstedt nach klarer Pausenführung zu einem 28:26-Sieg

Von Jörg Kleinert

WARBERG. Erst als Steffen Przemus drei Sekunden vor dem Abpfiff zum 28:26 getroffen hatte, durften alle durchatmen, die dem MTV Warberg nahestehen. Der Handball-Verbandsligist hatte es zuvor in der proppevollen Kanthalle im Derby gegen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt unnötig spannend gemacht.

Zur Pause lagen die Warberger bereits mit 15:9 in Führung, und alles deutete darauf hin, dass es den Helmstedtern ähnlich ergehen wird wie vor Wochenfrist Aufsteiger HSG Schaumburg, der vom MTV mit 38:21 aus der Halle gefegt wurde. Das Derby war zunächst eine zähe Angelegenheit. Beide Teams tasteten sich ab und loteten aus, wie streng die Schiedsrichter das Regelwerk auslegten. In einigen Fällen schaute das Gespann ganz genau hin, denn die Warberger hatten die Helmstedter Jan Disselhoff und Markus Kopp früh in erhebliche Foulprobleme gebracht. Beide wurden nach jeweils zwei Zeitstrafen nur noch im Angriff eingesetzt. Kopp unterlief in der 38. Minute ein drittes Foul, das die rote Karte nach sich zog.

Während die Helmstedter auf die Dienste ihres Spielgestalters Hagen Sommerfeld verzichten mussten, überraschte Warberg mit der Nominierung von „Calle“ Seekamp, der drei Monate nach seinem Schienbeinbruch ein Tor zum Erfolg beisteuerte. Helmstedts Coach Gunnar Mollenhauer vertraute auf Disselhoffs Stärke, obwohl der Torjäger wegen eines Rippenbruchs vier Wochen keinen Ball in der Hand hatte. Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt: Warberg brannte zwischen der 20. und 42. Minute ein regelrechtes Handball-Feuerwerk ab, während die Helmstedter vor allem an ihrer Abschluss-Schwäche verzweifelten. „Wenn man von 30 Angriffsversuchen in der ersten Halbzeit nur neun erfolgreich abschließt, dann darf man sich nicht wundern, wenn man deutlich hinten liegt“, sagte Mollenhauer.

Die Partie kippte, als Warberg nach einer 22:14-Führung den Faden verlor. „Ich trage eine Teilschuld, denn ich habe vielleicht zu viel gewechselt. Ich wollte halt allen Spielern Anteile am Sieg geben“, sagte MTV-Trainer Jürgen Thiele. Dass plötzlich HF-Linkshänder Erik Hansen auftaute und im zweiten Durchgang sieben Tore warf, und dass auch Disselhoff in der Offensive jegliche Zurückhaltung ablegte, hatte bei den Warbergern offenbar niemand auf der Rechnung. „Wir hätten gerne zehn Minuten länger gespielt, vielleicht hätte es für uns noch gereicht“, sagte Mollenhauer. Thiele meinte: „Wir haben 22 Minuten geilen Handball gespielt. Der Sieg war am Ende ein verdienter Lohn.“

Warberg: Brown, Rüger – J. Przemus (7), St. Przemus (4), Hagedorn (3), Schmidt (1), P. Seekamp, Thiele (6), Niemann, Barth, Herbst (2), Schrader (2), Schöttke (2), K.-Ph. Seekamp (1).

HF: Neubauer, Böhm – Munter (3), Disselhoff (7), Kopp, Hansen (8), Bethge (2), Dörr, Herrmann (2), Wilke, Reinhardt, Gottschalk (4).

Quelle: www.newsclick.de

Verbandsliga-Derby in der Kanthalle

Handball: Der MTV Warberg erwartet am Samstag die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Bereits am dritten Spieltag der Handball-Verbandsliga steigt am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Kantstraße Helmstedt) das Derby zwischen Gastgeber MTV Warberg und den HF Helmstedt-Büddenstedt.

Die sportlichen Voraussetzungen sind für beide Teams gleich. Sowohl der MTV Warberg als auch die HF Helmstedt starteten mit je einem Sieg und einer Niederlage in die neue Spielzeit.

Das frischere Selbstvertrauen tankten indes die Warberger, die vor Wochenfrist den Verbandsliga-Aufsteiger Schaumburg mit 38:21 aus der Kanthalle warfen, während die Handballfreunde in eigener Halle Oberliga-Absteiger MTV Eyendorf deutlich unterlagen. Unser Mitarbeiter Jörg Kleinert sprach vor der Partie mit den Trainern Jürgen Thiele (Warberg) und Gunnar Mollenhauer (Handballfreunde).

Herr Thiele, Herr Mollenhauer, wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart Ihrer Mannschaft?

Jürgen Thiele: „Wir hatten eine durchwachsene Vorbereitung. Da bist du als Trainer nie zufrieden. Nach der Niederlage bei der HSG Plesse standen wir gegen Schaumburg unter Druck, mit dem meine Spieler aber gut umgegangen sind. Mit 2:2 Punkten bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Es kann aber noch besser gehen – und das wird es auch noch.“

Gunnar Mollenhauer: „Logischerweise nach der Heimniederlage gegen Eyendorf nicht so sehr. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit. Uns wurde deutlich gezeigt, dass die Verbandsliga eine Klasse ist, in der individuelle Fehler gnadenlos bestraft werden. Man kann sagen, dass wir erstmal auf dem Boden der Tatsachen zurück sind.“

Ist die Anspannung vor dem Derby eine andere als vor den anderen Pflichtspielen?

Jürgen Thiele: „Bei mir persönlich nicht. Meine Jungs sehen das ähnlich. Ich kenne Dirk Reinhardt, Matze Rohstock und Markus Kopp – das war’s auch schon.“

Gunnar Mollenhauer: „Zumindest freuen sich alle auf das Spiel, vor allem die alteingesessenen Helmstedter in unsere Mannschaft. Es ist auch immer schön, vor einer größeren Kulisse zu spielen. Die Anspannung ist eine Sache, es überwiegt aber wie gesagt die Freude.“

Welche Grundbedingungen muss Ihre Mannschaft erfüllen, um das Derby erfolgreich zu bestreiten?

Jürgen Thiele: „Das, was ich in jedem Spiel verlange: Kampf bis zum Umfallen. Die Jungs sollen sich zeigen, spielerisch überzeugen. Jeder Meter Hallenboden gehört uns.“

Gunnar Mollenhauer: „Die Jungs jetzt unter Druck zu setzen, wäre der falsche Weg. Warberg ist eine gestandene Verbandsliga-Truppe, die einen sicheren Ball spielt. Wir dürfen sie auf keinen Fall ins Laufen kommen lassen, sonst geht es uns so wie voriges Wochenende Schaumburg.“

Ist personell alles im Lot?

Jürgen Thiele: „Ja – und vielleicht gibt es noch eine kleine Überraschung.“

Gunnar Mollenhauer: „Bei Jan Disselhoff wird es nach seinem Rippenbruch eng. Jetzt kam bei ihm noch eine Erkrankung dazu. Vielleicht macht er im Donnerstag-Training die ersten Laufversuche.“

Quelle: www.newsclick.de