Rückwärtsbewegung ist noch zu langsam

Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind gegen die HG Rosdorf-Grone dennoch auf Sieg eingestellt.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Jahresabschluss für Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt. Am Samstag (16.30 Uhr) empfängt das Team von Trainer Sebastian Munter mit der HG Rosdorf-Grone eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld.

Durch den 32:29-Sieg im Heimspiel gegen den TuS Grün-Weiß Himmelsthür hatten sich die Helmstedter im Tabellenkeller etwas Luft verschafft. 4 Siege und doppelt so viele Niederlagen stehen für die Handballfreunde vor dem 13. Spieltag zu Buche. Zum Durchatmen taugt diese Zwischenbilanz noch nicht. Ein weiterer doppelter Punktgewinn wäre schon deshalb wichtig, weil es das Auftaktprogramm im Januar nicht gut meint mit den Handballfreunden. Zunächst reisen sie zur heimstarken HSG Nienburg (14. Januar), ehe nacheinander die Spitzenteams VfL Hameln und Northeimer HC in der Julianum-Sporthalle aufkreuzen. Das Sechs-Punkte-Polster zum TV Eiche Dingelbe und zum HV Barsinghausen – beide Teams belegen mit jeweils zwei Punkten die Abstiegsränge – kann schnell aufgebraucht sein. „Wir sind voll auf Sieg eingestellt“, betont HF-Trainer Sebastian Munter vor dem Duell gegen das seit Jahren in der Oberliga etablierte Team aus der Uni-Stadt, das 12:12 Punkte auf dem Konto hat.

Die zweiwöchige Pause habe er mit seinen Spielern genutzt, um im Training Defizite aufzuarbeiten. „Vor allem unsere Rückwärtsbewegung ist mir noch zu langsam“, sagt Munter. „Nach Torerfolgen feiern wir vorne noch eine gefühlte halbe Stunde ab. Der Gegner braucht nur zehn Sekunden für ein Tor, wir dagegen müssen es uns im Gegenzug wieder eine Minute lang erarbeiten. Das ist unheimlich kräftezehrend.“

Nachdem die langzeitverletzten Lukas Block und Enrico Herrmann wieder im Kader stehen, hat Munter ein Luxusproblem: Es sind zu viele Spieler da. „Zwei Mann müssen Samstag auf die Tribüne“, sagt der Coach. Er wolle vor der Entscheidung, wen es trifft, die letzten Trainingseindrücke auf sich wirken lassen. Fraglich ist nur das Mitwirken von Christian Böhm. Bei dem Torhüter ist nach einem Muskelfaserriss in der Wade noch keine Besserung eingetreten.