Aktuelles Mannschaftsfoto der 1. Herrenmannschaft

Die 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt der Saison 2013/2014

Die 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt der Saison 2013/2014.
Die 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt der Saison 2013/2014.

Stehend von links: Sportlicher Leiter Gunnar Mollenhauer, Trainer Sebastian Munter, Marvin Schöttke, Jan Przemus, Andy Ost, Florian Kopatsch, Enrico Herrmann, Marco Schöttke, Co-Trainer Jan Disselhoff, Betreuer Karsten Müller.

Sitzend von links: Max Held, Lukas Block, Mathias Rohstock, Christian Böhm, Patrick Behne, Jens Neubauer, Karl Herrmann, Florian Bethge.

Es fehlen Markus Kopp und Sascha Kalisch.

Nach 40 Minuten die Handbremse gelöst

Helmstedt Die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt starten gegen Barsinghausen spät durch.

Von Jörg Kleinert

Gunnar Mollenhauer tritt mit einer blütenweißen Weste von der Oberliga-Bühne ab. Der sportliche Leiter der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt vertrat Cheftrainer Sebastian Munter (Urlaub) im Heimspiel gegen den HV Barsinghausen und coachte das HF-Team zu einem 32:24 (12:14)-Erfolg.

Es war der dritte Heimsieg im dritten Spiel in Folge, so dass die Helmstedter ihre kommenden beiden Auswärtsaufgaben beim TV Jahn Duderstadt und beim MTV Großenheidorn etwas gelassener angehen können.

Mollenhauer hatte gemeinsam mit dem Ex-Trainer der SC Magdeburg Youngster, Olaf Haase, den HF-Spielern eine laufintensive Trainingswoche verordnet. Entsprechend schwerfällig auf den Beinen tapsten die Helmstedter in der ersten Hälfte über das Parkett. Die offensive Abwehrvariante der Helmstedter griff überhaupt nicht. Die Gäste nahmen die Lücken, die die schwerfälligen Helmstedter ließen, gerne an und lagen zunächst mit 6:3 in Führung.

Mollenhauer nahm eine Auszeit und reagierte mit einer neuen Defensivtaktik auf den Offensivschwung der Barsinghäuser. Mit einer 6:0-Deckung lief es für die Helmstedter besser, ein 6:0-Tore-Lauf bescherte ihnen eine 9:6-Führung. Die Freude darüber verstrich schnell, denn nach einigen Zeitstrafen für Helmstedter Abwehrspieler drehte Barsinghausen die Partie bis zur Pause erneut.

Die Gäste blieben auch nach dem Seitentausch zunächst hartnäckig und bauten ihren Vorsprung auf 18:15 aus (37.). „Wir haben bis dahin irgendwie mit angezogener Handbremse gespielt“, monierte Mollenhauer. Die lösten die HF-Spieler indes nach der 40. Minute und starteten voll durch. Plötzlich funktionierte das Umschaltspiel wie am Schnürchen. Beim 19:19 glichen die Hausherren aus und ließen sich anschließend nicht mehr bremsen. „Das, was die Jungs ab der 40. Minute in der Abwehr geboten haben, war das Beste, was ich von ihnen in der Oberliga bislang gesehen habe“, sagte Mollenhauer. Mit jedem Treffer wurden die Beine lockerer und die Köpfe freier.

Während sich bei Barsinghausens erster Sechs deutlicher Kräfteverschleiß bemerkbar machte, legten die Helmstedter personell von der Bank immer wieder nach, ohne dass es zu einem Qualitätsverlust kam. Marvin Schöttke und Florian Kopatsch hielten in der Defensive den Mittelblock zusammen, Keeper Christian Böhm entschärfte fast jeden Ball und in der Vorwärtsbewegung klappten auch schwierige Ballstafetten ganz leicht. „Das Ergebnis fiel zwar am Ende klarer aus, als es der Spielverlauf vermuten lässt, verdient war der Erfolg aber allemal“, resümierte Mollenhauer.

Team „mit neuer Mentalität“

Die Handballfreunde erwarten am Samstag den HV Barsinghausen im Julianum.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Gunnar Mollenhauer kehrt zurück auf die Bank der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Es gibt indes keinen Wachwechsel an der Spitze des Oberligisten. Ex-Trainer Mollenhauer, inzwischen sportlicher Leiter der HF, vertritt Chefcoach Sebastian Munter nur an diesem Samstag (16:30 Uhr, Sporthalle Julianum) im Heimspiel gegen den HV Barsinghausen. Munter befindet sich im Urlaub.

Und Mollenhauer hat einen konkreten Matchplan, damit die Handballfreunde ihr Punktekonto möglichst auf 6:8 Zähler stellen können. „Wir werden versuchen, ein bisschen Tempo ins Spiel zu bringen“, sagt der Vertretungscoach. Voraussetzung für ein erfolgreiches Spiel sei laut Mollenhauer indes, Stabilität in die Abwehr zu bekommen. „Für meinen Geschmack haben wir in den ersten Spielen dieser Saison zu viele Gegentore kassiert. So viele Tore kann man vorne gar nicht werfen, um noch zu gewinnen.“

Die Zahlen belegen dies deutlich: Selbst beim jüngsten Heimsieg gegen Schlusslicht Dingelbe mussten die Helmstedter 33 Tore erzielen, um 31 Gegentreffer zu kompensieren. In den ersten 4 Auswärtsspielen der Saison hatten die HF im Schnitt fast 35 Tore des Gegners zugelassen. Als Quittung gab’s 4 Niederlagen.

Nach dem Dingelbe-Erfolg und dem 33:32-Zittersieg gegen Alfeld ist zumindest das Selbstvertrauen zurück. „Die Mannschaft zeigt im Vergleich zur vergangenen Saison eine neue Mentalität“, sagt Mollenhauer. „Sie kämpft sich in Spiele zurück und dreht sie noch.“ Während die Formkurve bei den Helmstedtern nach oben zeigt, neigt sie sich bei den Barsinghäusern nach unten. Die personell gebeutelten Gäste stehen früh in der Saison unter Druck.

Nur zum Auftakt in Himmels-thür (27:26) gelang ihnen ein Sieg, anschließend setzte es fünf Niederlagen in Folge. Barsinghausen rangiert nur deshalb auf dem letzten Nichtabstiegsplatz, weil Himmelsthür und Dingelbe bislang sämtliche Spiele verloren.

Die Handballfreunde kämpfen sich zurück

Oberligist Helmstedt-Büddenstedt dreht hohen Pausenrückstand gegen Dingelbe noch in einen Sieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt Büddenstedt sind in ihrem Oberliga-Heimspiel gegen den TV Eiche Dingelbe mit einem blauen Auge davongekommen. Nach indiskutabler Leistung in Durchgang 1 setzten sich die Helmstedter in den zweiten 30 Minuten noch mit 33:31 (14:19) durch.

Eine Halbzeit lang präsentierten sich die Helmstedter gegen die punktlosen Dingelber spielerisch und auch in der Defensivarbeit weit entfernt von der Verfassung eines Oberligisten. Vor allem in der Helmstedter Abwehr lief nichts zusammen. Das Handball-Abc schien wie weggewischt. Vor allem das Übergeben und Übernehmen des Gegenspielers klappte überhaupt nicht.

Mehr noch: Die Hausherren redeten untereinander nicht und übertrieben das körperlose Spiel. Und so war es kaum verwunderlich, dass die Helmstedter nach dem 0:1 bis zur Pause einem wachsenden Rückstand hinterherliefen.

HF-Trainer Sebastian Munter versuchte zwar, seine Jungs in einer Auszeit zurück in die Erfolgsspur zu lenken, doch irgendwie schien nichts zu fruchten. Im Tor löste beim Stand von 9:14 (22.) Patrick Behne den glücklosen Christian Böhm ab, doch auch er bekam zunächst keine Hand an den Ball.

Schier aussichtslos für die Helmstedter ging es in die Pause. Und auch kurz nach dem Seitentausch deutete sich keine Besserung an. Im Gegenteil: Dingelbe erzielte mit dem 21:15 seine höchste Führung. Eine Vorentscheidung bedeutete dies aber noch nicht. Die Helmstedter berappelten sich in der entscheidenden Phase zwischen der 35. und 45. Minute. Angetrieben von Marcus Kopp, der in der Abwehr keinem Zweikampf aus dem Weg ging und so ziemlich jedes Duell für sich entschied, kämpften sich die HF heran. Die Körpersprache der Spieler war binnen weniger Minuten eine ganz andere – und in der 44. Minute gab es die Belohnung: Andy Ost glich zum 25:25 aus.

Es war der Auftakt zur Ost-Schlussviertelstunde, denn der Rückraumspieler der Helmstedter war nicht mehr zu bremsen. Die Treffer 25 bis 31 gingen allesamt auf Osts Konto, der ohne Fahrkarte aus allen Lagen traf. Und als Sascha Kalisch in der 58. Minute das 32:29 nachlegte, war Dingelbes Widerstand gebrochen.

„Wir haben als Team zurückgefighted. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte HF-Trainer Munter, der seine Mannschaft vor dem spielfreien kommenden Wochenende belohnte. „Am Donnerstag haben die Jungs trainingsfrei.“

Aufstellung & Tore: Handballfreunde: Behne, Böhm – Ost 14, Przemus 3, Marvin Schöttke 1, Held 1, Karl Herrmann 1, Rohstock, Kopp 1, Block, Kalisch 3, Bethge 1, Kopitsch, Marco Schöttke 8.

Spielverlauf: 2:4 (8.), 5:7 (15.), 9:13 (21.), 14:19 (Pause), 18:22 (36.), 21:24 (40.), 25:25 (45.), 28:28 (50.), 32:29 (58.), 33:31 (Endstand).

Videostudie und Augenmerk auf Defensive

Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt erwartet am Samstag den noch sieglosen TV Eiche Dingelbe.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Parallelen sind unverkennbar. Mit vier Auswärtsspielen waren sowohl die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt als auch der TV Eiche Dingelbe in die neue Oberliga-Saison gestartet.

Die Bilanz für beide Teams nach dem Auftakt war mies: Sie starteten mit jeweils vier Niederlagen in die neue Serie. Während die Helmstedter vor fünf Tagen in ihrem ersten Heimspiel den Abwärtstrend mit dem 33:32 gegen den SV Alfeld stoppten, setzte Dingelbe seine Heimpremiere in der sanierten Halle in Schellerten mit einer 31:35-Niederlage gegen den MTV Soltau in den Sand.

An diesem Samstag (16:30 Uhr) empfangen die Helmstedter den TV Eiche Dingelbe in der Sporthalle des Julianums zum Kellerduell. Mit einem weiteren Erfolg können die Handballfreunde dabei den Kontakt zum Tabellenmittelfeld herstellen, ehe sie anschließend in eine zweiwöchige Pause gehen.

HF-Trainer Sebastian Munter warnt jedoch eindringlich davor, die Aufgabe gegen Dingelbe als Selbstgänger zu betrachten. „Es wird noch schwerer als gegen Alfeld. Dingelbe ist eine Truppe, die geschlossen und kompakt auftritt und die zu Unrecht in der Tabelle so weit unten steht. Auf den Rückraumpositionen rechts und links sowie am Kreis lauern die größten Unruhestifter“, weiß Munter, nachdem er Videomaterial vom Samstaggegner gesichtet hat. „Wir müssen unheimlich aufmerksam sein, wenn wir einen weiteren Sieg nachlegen wollen“, sagt Helmstedts Trainer, der diesmal nur auf Enrico Herrmann (Schulterverletzung) verzichten muss.

Doch nicht nur mit Dingelbe beschäftigte sich der HF-Trainer im Vorfeld intensiv. Sein Hauptaugenmerk galt natürlich auch seiner eigenen Mannschaft. Im Training in dieser Woche legte Coach Sebastian Munter seinen Fokus auf die Defensivarbeit seiner Jungs.

Das Übergeben und Übernehmen der gegnerischen Angreifer klappte in den ersten fünf Partien noch nicht reibungslos. In jedem ihrer ersten fünf Saisonspiele kassierten die Helmstedter mehr als 30 Gegentore – nur gegen Alfeld reichte es für das Munter-Team dennoch zum Sieg.