Munter fordert eine Reaktion

Handball-Oberliga: HF-Sieben hat im Julianum den TV Jahn Duderstadt zu Gast.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es gibt noch längst keine Entspannung für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga. Vor allem ihre Auswärtsschwäche wirft die HF-Sieben immer wieder zurück, zuletzt mit dem 24:28 beim Vorletzten HV Barsinghausen.

In 11 Auswärtspartien sprangen 1:21 Punkte heraus. Eine Bilanz, die eines Absteigers würdig ist. An diesem Samstag (16.30 Uhr) treten die Helmstedter indes wieder im heimischen Julianum an – dort, wo die Helmstedter 13 ihrer 14 Punkte holten. Zu Gast ist der Tabellendritte TV Jahn Duderstadt, gegen den die Helmstedter im Hinspiel bei ihrer 29:30-Niederlage einen ihrer bislang seltenen starken Auswärtsauftritte ablieferten.

HF-Trainer Sebastian Munter fordert von seiner Mannschaft eine Reaktion auf den schwachen Barsinghausen-Auftritt. „Natürlich trauern wir der vergebenen Chance in Barsinghausen nach. Wir hätten einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen und dafür sorgen können, mal mit weniger Druck in ein folgendes Heimspiel zu gehen.“ Die nicht ganz neue Erkenntnis für seine Mannschaft nach der Schlappe beim Tabellenvorletzten: „Es geht nur über die Laufarbeit, den Einsatz und den Willen, sich auch mal 60 Minuten zu verausgaben“, sagt Munter.

Immer wieder höre und lese er von Gegnern, wie unangenehm es sei, gegen die angeblich so körperbetont spielenden Helmstedter anzutreten. „Davon habe ich vor allem in den Auswärtsspielen von meinen Jungs noch nicht viel gesehen“, sagt der HF-Coach.

Gegen Duderstadt wird jedoch eine Topleistung in allen Mannschaftsteilen nötig sein. „Vor allem nach dem knappen Hinspielergebnis wird Duderstadt vor uns gewarnt sein“, ahnt Munter, der am Samstag nur auf Enrico Herrmann (Schulterverletzung) verzichten muss.

Die Gäste aus dem Eichsfeld sind in blendender Verfassung und holten seit Jahresbeginn 15:5 Punkte. Sie leisteten sich in diesem Zeitraum nur einen echten Ausrutscher – eine 29:33-Heimniederlage gegen Barsinghausen.

Gern gesehene Gäste

Handballfreunde verlieren in der Oberliga in Barsinghausen

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es bleibt dabei: Auswärts sind die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt bestenfalls die Hälfte wert – und somit gern gesehene Gäste. Im Spiel beim Vorletzten der Oberliga, HV Barsinghausen, enttäuschten die Helmstedter auf ganzer Linie und verloren mit 24:28 (12:16).

„Das kommt davon, wenn man als Mannschaft nicht bereit ist, den Abstiegskampf anzunehmen“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter enttäuscht. „Da fährt man an einem Sonntagabend die weite Strecke bis nach Barsinghausen – und dann kommt so eine schwache Leistung dabei heraus. Das ist einfach nur frustrierend.“

Kein Helmstedter erreichte in Barsinghausen annähernd Normalform. Ganz im Gegenteil: Die meisten Spieler ließen nicht erkennen, dass sie sich dem Ernst der sportlichen Lage bewusst sind. „Keiner war richtig bereit, sich einem Spiel mit Abstiegskampf-Charakter zu stellen“, schimpfte Munter. „Darüber werden wir in der anstehenden Trainingswoche eindringlich zu reden haben.“

Die Helmstedter lagen bereits in der ersten Minute im Rückstand (0:2) und schafften es zu keinem Zeitpunkt mehr, Tuchfühlung herzustellen. Barsinghausens Torjäger Niemeyer durfte nach Belieben schalten und walten und erzielte bis zur Pause 7 seiner 9 Treffer. Die Helmstedter dagegen übertrieben in der Abwehr das körperlose Spiel und leisteten sich in der Offensive unzählige technische Fehler. Beim 12:7 war Barsinghausen schon 5 Tore weg.

Davon erholten sich die Helmstedter nicht mehr. Nicht einmal Munters taktische Variante einer offensiven 3-2-1-Abwehr bremste die Hausherren aus. „Wir hatten irgendwie keine geistige Frische“, stellte der HF-Trainer fest.

Als Problem entpuppte sich, dass auch die Wurfausbeute der Helmstedter deutlich unter dem sonstigen Niveau blieb. „Barsinghausens Torhüter hat gefühlte 28 Würfe von uns gehalten“, erzählte Munter. „Wir haben den Mann regelrecht berühmt geworfen.“ Beim Stand von 27:23 schalteten die Helmstedter auf eine offene Manndeckung über das gesamte Spielfeld um, doch auch daraus schlug die Mannschaft kein Kapital mehr. Munter: „Vor meiner Mannschaft liegt eine harte Woche, wir werden im Training die Zügel anziehen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Böhm, Behne – Bethge 6, Przemus 3, Kalisch, Block 1, Marco Schöttke 8, Kopatsch, Held, Karl Herrmann 3, Ost 3, Marvin Schöttke.

Munter: Endlich mal auswärts gewinnen

Handballfreunde reisen in der Oberliga nach Barsinghausen

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der vergangene, 21. Spieltag in der Handball-Oberliga verlief so ganz nach dem Geschmack der HF Helmstedt-Büddenstedt. Die Mannschaft feierte einen spät erkämpften 29:27-Heimsieg gegen den MTV Soltau und verbesserte ihre Position im Abstiegskampf auch dadurch deutlich, dass die auf den Abstiegsrängen platzierten Konkurrenten TuS GW Himmelsthür (24:25 gegen Schaumburg) und HV Barsinghausen (27:28 in Alfeld) Niederlagen kassierten.

In Barsinghausen wollen die Helmstedter am Sonntag (17 Uhr) einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Feiern die HF, die vor zwei Wochen beim TV Eiche Dingelbe im zehnten Anlauf in dieser Saison den ersten Auswärtspunkt holten, ihren ersten Sieg in fremden Hallen, dann wächst ihr Vorsprung auf den ersten von zwei Regel-Abstiegsplätzen auf zehn Punkte an.

„Wir sollten zusehen, dass wir endlich mal auswärts gewinnen und in Barsinghausen den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Dann könnten wir mal ohne den ganz großen Erfolgsdruck in ein folgendes Heimspiel gehen“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter, der am Sonntag lediglich Markus Kopp (Knieprobleme) und Enrico Herrmann (Schulterverletzung) ersetzen muss.

Jan Przemus, der gegen Soltau wegen eines grippalen Infekts passen musste, steigt rechtzeitig in dieser Woche wieder ins Training ein. Im Hinspiel feierten die Helmstedter mit dem 32:24 den höchsten ihrer bislang sechs Saisonsiege.

Die Hoffnungen der Barsinghäuser, den Klassenerhalt auf sportlichem Weg zu erreichen, erhielten am vergangenen Sonntag einen herben Dämpfer, als die Mannschaft nach einer 26:24-Führung den Abstiegs-Krimi in Alfeld noch verlor. Nun gilt es für sie bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, zumindest den Tabellenletzten Himmelsthür auf Distanz zu halten. Zudem hoffen die Barsinghäuser auf eine positive Entscheidung am Grünen Tisch – nämlich in der Form, dass die überzählige Mannschaft infolge der Fusion der Oberligisten SG Hohnhorst/Haste und HSG Schaumburg als Regelabsteiger behandelt wird.

29:27 – die Handballfreunde jubeln im Endspurt

Helmstedter Oberliga-Handballer holen gegen Soltau zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind dem Klassenerhalt in der Oberliga wieder einen Schritt näher gekommen. Durch den in einem starken Endspurt erkämpften 29:27 (18:14)-Heimsieg gegen den MTV Soltau vergrößerten die Helmstedter ihr Punktepolster zu den Abstiegsplätzen.

Der Spieltag begann für HF-Coach Sebastian Munter mit einer Hiobsbotschaft. Spielmacher Jan Przemus meldete sich mit grippalem Infekt ab. Für ihn rückte der 17-jährige Max Held auf die mittlere Rückraumposition. „Max hat dem Druck bestens standgehalten“, sagte Munter. Der Youngster leitete geschickt die Offensivaktionen seiner Mannschaft ein, die einen 4:1-Start hinlegte.

Das Problem der Helmstedter: Die Mannschaft ist in dieser Saison oft nicht in der Lage, ein hohes spielerisches Niveau über einen längeren Zeitraum zu konservieren, weil ihr einfach zu viele technische Fehler unterlaufen. Soltau war beim 8:8 zurück im Spiel. Zwischen der 15. und 25. Minute warfen die Helmstedter aber noch einmal den Turbo an und legten – angeführt von dem in der Abwehr überragenden Marvin Schöttke – einen Zwischenspurt zum 17:12 hin. Dass Schöttke bereits früh mit zwei Zeitstrafen belastet war, hinderte den Helmstedter nicht daran, sich immer wieder beherzt seinen Gegenspielern entgegenzustellen.

Das Helmstedter Hoch hielt bis zum 20:17, ehe sich Soltau erneut aufbäumte und beim 22:22 wieder ausgeglichen hatte. Munter reagierte, nahm eine Auszeit und justierte die Defensive neu. Statt mit der offensiven 5:1-Variante versuchten es die Helmstedter in der Schlussphase mit der 6:0-Abwehr und hatten damit nach kurzen Anlaufproblemen und einem 24:26-Rückstand Erfolg.

Munter wechselte den Sieg regelrecht von der Bank ein. Sascha Kalisch kam für Marco Schöttke aufs Parkett und erzielte sofort zwei Treffer zum Ausgleich. Angesteckt von diesem Schwung ließen sich die Helmstedter in den Schlussminuten nicht mehr bremsen und siegten knapp. „Der Sieg ist ein guter Grundstein auf dem Weg zum Klassenerhalt. Wir sollten am besten nächstes Wochenende in Barsinghausen nachlegen“, sagte Munter.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Böhm, Behne, Neubauer – Bethge 8, Ost 9, Kalisch 2, Block, Marco Schöttke 4, Kopatsch, Kopp, Kalisch 2, Karl Herrmann 2, Marvin Schöttke 2.

Bittere Niederlage bei der SG Sickte/Schandelah

Am Samstag gab es eine bittere Auswärtsniederlage der ersten Damenmannschaft der HF Helmstedt-Büddenstedt in Sickte. Vom Spielbeginn an in Rückstand geraten, fanden die Damen zu keinem Zeitpunkt an diesem Tage ins Spiel. Über ein 4:2 in der 7. Minute konnte man bis zur 20. Minute auf 8:7 verkürzen. Dies war aber nur ein kurzes Aufflammen der Hoffnung. Zur Halbzeit lagen die Gäste wieder deutlich mit 12:8 zurück.

Nach Wiederbeginn sah es zunächst etwas besser aus. Schnell konnten die „Handballfreundinnen“ auf 12:11 (36. Minute) verkürzen. Doch dann der erneute Einbruch: Die folgenden 12 Minuten gab es keinen weiteren Treffer für die HF. Ratlosigkeit sowohl bei den Spielerinnen als auch beim Trainer, viele technische Fehler im Spielaufbau und eine schwache Torquote an diesem Tage führten schließlich zur „verdienten“ 21:16 Niederlage.

Aufstellung: Dimmler, Heckeroth (5),Demuth (4), Rahn, Reinhardt (3), Nowack (2), Rohstock, Hoinkis (2), Pleiß