Die Suche nach Offensivschwung

Helmstedt reist Sonntag zur unbequemen HSG Plesse-Hardenberg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es gibt sicherlich angenehmere Aufgaben: Sonntagabend, lange Anreise, ein heim- und spielstarker Gastgeber. Für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt beginnt die zweite Saisonphase in der Oberliga nach dreiwöchiger Herbstferien-Unterbrechung mit der Partie bei der HSG Plesse-Hardenberg (17 Uhr).

Es ist das Spiel gegen einen Kontrahenten, den die Helmstedter nicht mit sonderlich guten Erinnerungen verbinden. „Plesse ist ein unangenehmer Gegner mit gutem Torwart und starkem Rückraum“, beschreibt Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp.

In der vergangenen Saison kassierten die HF gegen das Team aus der Nähe Northeims sowohl in Hin- als auch in Rückspiel Niederlagen. „Trotzdem ist Plesse ein Gegner, mit dem wir auf Augenhöhe sind“, glaubt Kopp. Allerdings müsse sich seine Mannschaft vor allem in der Offensive wieder durchschlagskräftiger präsentieren, als bei den jüngsten Niederlagen bei der HSG Schaumburg Nord (22:28) und in eigener Halle gegen den VfL Hameln (24:26), die den Helmstedtern den 6:0-Punkte-Traumstart vermiesten. Immerhin: Kopp kann in Nörten-Hardenberg, dort hat Plesse seine Heimspielstätte, fast auf seine beste Formation zurückgreifen. Einzig Eddy Eicken fällt aus privaten Gründen als Alternative im Rückraum aus.

Sollte es gegen Plesse erneut schiefgehen für die Helmstedter, lag es laut Kopp mit Sicherheit nicht an der Vorbereitung. „Wir haben die Spielpause genutzt, um noch einmal ordentlich Kondition zu bolzen“, erzählt der HF-Coach. Mehr noch: Kopp bat seine Mannschaft gar zu einigen Testspielen, und zwar jeweils in Magdeburg, wo die Helmstedter regelmäßig Trainingsabende verbringen. In der vergangenen Woche standen die Handballfreunde dem Post SV Magdeburg gegenüber, am gestrigen Mittwochabend Eiche Biederitz und am heutigen Donnerstagabend dem Drittligisten SC Magdeburg Youngsters.

Diese Art der (Spiel)-Belastung ist für Kopp kein Problem. „Wir wollen einigermaßen in den Rhythmus kommen“, sagt der Trainer. „Und bis zum Spieltag am Sonntag ist genug Zeit zur Regeneration.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Oktober 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31