Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Das ist bitter! Wieder fehlt den HF ein Tor 

Helmstedt-Büddenstedt unterliegt der SG Börde im Abstiegsduell 31:32.

Das ist bitter! Erneut zogen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in einem Duell gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf der Oberliga knapp den Kürzeren. Sechs Tage nach dem 29:30 in eigener Halle gegen den TV Jahn Duderstadt unterlagen die Helmstedter in Schellerten bei der SG Börde Handball mit 31:32 (13:15). Sven Vogel vergab 40 Sekunden vor dem Ende von der Siebenmeterlinie die Chance, zumindest einen Punkt mitzunehmen.

Die Perspektiven der HF werden düsterer, der Abstieg ein immer realistischeres Szenario. Das Spiel in Schellerten stand fast sinnbildlich für das, was die HF in dieser Saison durchmachen. Personell „auf Kante genäht“, müssen sich die Helmstedtern ihren Gegnern stellen. Bei der SG Börde Handball war die Ausgangslage für die HF eine gewohnte: Sie traten mit einem Mini-Aufgebot an. Ein aktueller Corona-Fall, zudem der Ausfall von Rückraumspieler Tim Wiebe, den eine im Training erlittene Knöchelverletzung zu einer vierwöchigen Pause zwingt – der ohnehin dünn besetzte Kader war vor dem wichtigen Spiel im Abstiegskampf weiter dezimiert worden. Die HF traten mit nur einem Wechselspieler an – und zwar Spielertrainer Markus Kopp, der sich trotz dickem Knöchel zur Verfügung stellte.

Die SG Börde reagierte früh auf die personelle Schwächung der Helmstedter, sie schickten in 50 der 60 Minuten einen siebten Feldspieler aufs Parkett. „Wenn du mit sechs Leuten in der Abwehr 50 Minuten lang gegen sieben Angreifer ackern musst, dann ist doch klar, dass du das nicht durchhalten kannst“, sagte HF-Trainer Matthias Rudow.

Und dennoch: Die Helmstedter berappelten sich mehrfach, zeigten Moral, kämpften sich nach deutlichen Rückständen immer wieder heran. Etwa zwischen der 25. und 32. Minute, als sie nach dem 10:14-Rückstand zum 16:16ausglichen. Mitte der zweiten Hälfte gelang der Kraftakt erneut, als die Gäste mit 19:23 (40.) ins Hintertreffen gerieten, in der 46. Minute durch Vogel jedoch zum 24:24 ausglichen. Kurz darauf sorgte Matti Düsterhöft mit dem 26:25 (48.) gar für die einzige HF-Führung in Durchgang 2.

Am Ende reichte es dennoch nicht zu zählbarem Erfolg. „Kein Vorwurf an die Jungs, die haben alles rausgehauen“, betonte Rudow. „Wir haben hinten geackert und haben es vorne eigentlich ganz gut gemacht. Echt bitter, dass es am Ende nicht zu mehr gereicht hat.“

HF: Stickel – Kopp, Vogel 10, Herda 4, Kolditz 7, Bolecke 2, Düsterhöft 3,Wanzek 5.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 09.05.2022

HF kassieren den späten K.-o. 

Duderstadt trifft in letzter Minute zum 30:29-Sieg in Helmstedt.

Herber Rückschlag für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Abstiegskampf der Oberliga. Das Team um das Trainerduo Markus Kopp/Matthias Rudow musste sich am Sonntag im Heimspiel gegen den TV Jahn Duderstadt in letzter Minute mit 29:30 (18:16) beugen. Besonders bitter: Das letzte Duderstädter Tor durch Jannik Burgdorf zum Endstand war der zweite Führungstreffer der Gäste im gesamten Spiel. Lediglich zum 1:0 (1. Minute) hatte das Team aus dem Eichsfeld vorgelegt.

Helmstedts Coach Rudow wirkte hörbar konsterniert. „Ich bin pappsatt. Ich war nach einem Spiel selten so frustriert wie heute.“ Der Grund: Seine Mannschaft diktierte über weite Strecken das Geschehen, lag permanent in Führung, schaffte es aber nie, den Gästen aus dem Eichsfeld den entscheidenden Schlag zu versetzen. „Immer, wenn wir zwei, drei Tore vorne lagen, haben wir die Chancen liegenlassen, um uns auf fünf, sechs Tore abzusetzen“, erzählte der 39-Jährige. „Unsere Chancenverwertung war einfach schlecht“, monierte Rudow, in dessen Statistikblock 15 vergebene freie Würfe verzeichnet waren. „Wir haben die Duderstädter im Spiel gehalten, wir haben sie durch unsere Nachlässigkeiten immer wieder stark gemacht.“

In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte schienen die Helmstedter dennoch in die Erfolgsspur zu finden. Der starke Tim Bolecke (10 Tore) stellte in der 43. Minute auf 23:20. Doch Duderstadt durfte dranbleiben – die HF leisteten sich erneut Fahrkarten en masse. Angeführt von ihrem Torjäger Justin Brand sowie dem 16-fachen ukrainischen Ex-Nationalspieler Eduard Kyuyko schloss das Team aus dem Eichsfeld auf. Nach Kyuykos Treffer zum 26:26 (52.) waren die Helmstedter am Zug. Marius Herda sorgte für die Führung zum 27:26. Und als Sven Vogel fünf Minuten vor dem Ende zum 28:26 traf, deutete nichts auf die spätere Niederlage der Helmstedter hin.

Eine Zeitstrafe gegen die HF und einen vergebenen Strafwurf der HF später glich Duderstadt aus – 29:29 (59.). Wieder vergaben die Helmstedter im Angriff, so dass die Gäste den letzten Ballbesitz hatten. Jannik Burgdorf erzielte 57 Sekunden vor dem Ende das 30:29 für den TVJ – eine Antwort darauf blieben die Handballfreunde schuldig.

HF: Sauer, Stickel – Müller, Herda 5, Wiebe 1, Wanzek 2, Kopp 1, Bolecke 10, Düsterhöft 1, Spelly, Kolditz, Vogel 9.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 02.05.2022

HF-Devise: Verlieren verboten! 

Helmstedter sind gegen Duderstadt unter Zugzwang.

Die Luft wird immer dünner: Nach der jüngsten 23:29-Niederlage im Kellerduell bei der HSG Schaumburg Nord ist die Abstiegsgefahr für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt größer denn je. Die Mannschaft ist nur noch Tabellenvorletzter, ein Sieg am Sonntag (16 Uhr) in der heimischen Julianum-Sporthalle gegen den TV Jahn Duderstadt wird zur Pflicht.

Für die HF bildet die Duderstadt-Partie den Auftakt zu entscheidenden Wochen der Saison: Am Donnerstag, 5. Mai, gastiert die mitgefährdete HSG Plesse-Hardenberg in Helmstedt, ehe für die HF die Auswärtsspiele bei der ebenfalls vom Abstieg bedrohten SG Börde Handball sowie das Hinrunden-Nachholspiel in Duderstadt anstehen.

„Das Spiel in Schaumburg haben wir komplett vergeigt. Die Niederlage war für uns ein Rückschritt“, sagt Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp. „Wir haben gut mitgehalten, doch nach ein paar schlechten Aktionen gingen bei einigen von uns – warum auch immer – die Köpfe herunter.“ Hängende Köpfe dürfen sich die Helmstedter am Sonntag nicht leisten. Gegen Duderstadt bedarf es Durchblick und Durchsetzungsstärke. Kopp ist gespannt, in welcher Verfassung – körperlich wie psychisch – die Gäste aus dem Eichsfeld in der Julianum-Halle auflaufen. Die Helmstedt-Partie ist für den TVJ das dritte Spiel binnen fünf Tagen. Am Dienstagabend siegte Duderstadt bei der SG Börde Handball mit 29:22, am Freitagabend steht das Heimspiel gegen den TSV Burgdorf III an. Kopp: „Es kann sein, dass Sonntag zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die enorm unter Druck stehen werden.“

Fehlen wird den Helmstedtern Philipp Krückeberg-Saathoff, für den die Saison wegen einer Fußverletzung vorzeitig beendet ist. Bei Jan-Luca Schülke, der gegen Schaumburg Nord verletzt ausgeschieden war, haben sich die schlimmen Befürchtungen – es bestand der Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch – nach der Untersuchung im Krankenhaus nicht bestätigt. Schülke zog sich bei einem Zusammenprall „nur“ eine schwere Prellung zu. Fraglich indes, ob er für einen Einsatz gegen Duderstadt grünes Licht signalisieren wird.

Erfreulich: Tim Bolecke kehrt gegen Duderstadt auf seine angestammte Linksaußenposition zurück. Auch Torben Wanzek, den in der Schaumburg-Partie über weite Strecken ein blutender Cut unter dem Kinn hemmte, dürfte am Sonntag wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein.

Ob Abwehrspezialist Jan-Morten Müller aus der zweiten Mannschaft der HF bis zum Saisonende in der „Ersten“ aushilft, will Kopp im Wochenverlauf in einem persönlichen Gespräch klären. „Mit seiner Größe und Präsenz würde er uns in der Defensive definitiv helfen“, betont Markus Kopp.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 28.04.2022

Kein Mumm! HF enttäuschen im Kellerduell 

Helmstedter rutschen nach 23:29 bei Schaumburg Nord auf Abstiegsplatz.

Herber Rückschlag für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Abstiegskampf der Oberliga: Im Kellerduell bei der HSG Schaumburg Nord setzte es für die Helmstedter eine ernüchternde 23:29(13:14)-Niederlage. Die HF tauschten die Plätze mit ihren Bezwingern und stehen nun auf Abstiegsrang 13.

Nur noch sieben Spiele bleiben den Kreisstädtern, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Zwar sind viele Kontrahenten im Tabellenkeller nach Pluspunkten in Reichweite, haben aber mindestens ein Spiel (HSG Schaumburg, SG Börde Handball) oder gar drei Partien (TV Jahn Duderstadt) weniger absolviert. „Umso mehr tut uns diese Niederlage bei einem direkten Konkurrenten weh“, sagte Helmstedts Trainer Matthias Rudow.

Nach akzeptabler erster Halbzeit, „in der uns ein paar ganz gute Dinge gelungen sind“, habe seine Mannschaft den Start in den zweiten Abschnitt komplett verschlafen. „Wir waren körperlich und gedanklich nicht mehr präsent“, erzählte Rudow weiter. Da auch die Gastgeber keinen Sahnetag erwischten und ihr Nervenkostüm kaum in den Griff bekamen, ärgerte Rudow der Auftritt seiner Jungs um so mehr. „Es ist so bitter. Wenn wir nur halb so schlecht wie Schaumburg gewesen wären, hätten wir hier nie verloren.“

So jedoch bescheinigte der HF-Coach seiner Mannschaft „einen Rückfall in alte Zeiten“. Soll heißen: Der Angriff agierte statisch, in der eigenen Abwehr leisteten die Helmstedter kaum Gegenwehr. Rudow: „Ich dachte nach den letzten vier Spielen, in denen wir hinten ganz gut standen, dass wir die schlechten Zeiten hinter uns haben.“ Doch weit gefehlt: „Als wir erst mal deutlich in Rückstand geraten waren, hingen bei uns sofort die Köpfe herunter.“ Rudow spielte auf die Phase zwischen der 46. und 57. Minute an, als die Hausherren sich vom 22:19 entscheidend auf 27:20 absetzten und den Widerstand der HF ausbremsten.

Und als wäre der sportliche Rückschlag nicht schon schmerzlich genug, verloren die Helmstedter auch noch Jan-Luca Schülke mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch. „Jan hat gesagt, dass etwas geknackt haben soll“, berichtete Rudow. „Er wird ein gutes Gespür dafür haben, wenn etwas nicht in Ordnung ist, schließlich ist er Rettungssanitäter.“ Schülke wurde noch am Abend zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

HF: Wanzek 1, Schlüter 2, Vogel 4, Wiebe 1, Krückeberg-Saathoff 1, Düsterhöft 2, Kopp 2, Schülke 2, Kolditz, Herda 8.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 25.04.2022

HF starten in die Wochen der Wahrheit 

Die Helmstedter treten am Samstag zum Kellerduell bei der HSG Schaumburg Nord an.

Steht das letzte Viertel einer Saison bevor, sprechen Trainer gerne von den „Wochen der Wahrheit“. Markus Kopp macht da keine Ausnahme. Auch der Spielertrainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt bemüht diese im Sport oft genutzte Floskel, um die Bedeutung der noch ausstehenden Spiele in der „heißen Phase“ zu unterstreichen. Die Helmstedter, trotz leicht ansteigender Formkurve akut vom Abstieg bedroht, eröffnen ihre „Wochen der Wahrheit“ an diesem Samstag (18 Uhr) mit der Partie bei der HSG Schaumburg Nord. Der Vorletzte empfängt den Drittletzten.

„Die nächsten vier, fünf Spiele sind für uns entscheidend“, verdeutlicht Kopp. Die Handballfreunde treffen bis Mitte Mai auf den TV Jahn Duderstadt (zweimal), die HSG Plesse-Hardenberg die SG Börde Handball und den TSV Burgdorf III – ausnahmslos Gegner, die der Kragenweite der Helmstedter entsprechen. Kopp: „Wir können also getrost von den Wochen der Wahrheit sprechen.“

Den Auftakt bestreiten die Helmstedter im Bad Nenndorfer Ortsteil Waltringhausen, wo Schaumburg Nord seine Heimspiele bestreitet. „Uns erwartet eine kleine Halle, in der gute Stimmung herrscht“, sagt Kopp. Das sei seit Jahren unverändert. Unverändert – und das auch seit Jahren – sei zudem die tragende Achse im Spiel der Schaumburger. Fynn Graafmann zieht als umsichtiger und gleichfalls torgefährlicher Mittelmann die Fäden. Ihm zur Seite steht im rechten Rückraum Nicolai Hengst, ein fast zwei Meter großer Linkshänder, der den Helmstedtern bei ihrem 32:29-Hinspielsieg mit zehn Toren ordentlich Kopfzerbrechen bereitete. Im linken Rückraum läuft Andreas Lüer auf, der es in 13 Spielen auf 75 Saisontore bringt. „Diese Achse müssen wir in den Griff bekommen“, betont Kopp.

Mut macht den Helmstedtern, dass sie ihre Abwehr stabilisiert haben. In den vergangenen fünf Spielen (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen) kassierte die Mannschaft im Schnitt nur 22 Gegentore. „Bekommen wir das auch gegen Schaumburg hin, dann haben wir gute Chancen, etwas Zählbares mitzunehmen“, sagt Kopp.

Mut macht den Handballfreunden auch, dass sich ihre personelle Situation spürbar entspannt hat. Corona ist im Team derzeit kein Thema, die meisten Spieler haben eine Infektion hinter sich und gelten als genesen. Einzig hinter den Einsätzen von Tim Bolecke und Max Kolditz (beide angeschlagen) stehen laut Kopp Fragezeichen.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 21.04.2022