Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Handballfreunde setzen gleich ein Ausrufezeichen

Verbandsliga: 38:25-Heimsieg über Eyendorf zum Auftakt – Sternberg feiert ein hervorragendes Debüt

Von Jörg Kleinert

Jan Disselhoff und die Handballfreunde gewannen ihr erstes Saisonspiel gegen den MTV Eyendorf.
Jan Disselhoff und die Handballfreunde gewannen ihr erstes Saisonspiel gegen den MTV Eyendorf.

HELMSTEDT. So was nennt man wohl einen Auftakt nach Maß: Mit dem 38:25 (18:9)-Heimsieg gegen den MTV Eyendorf setzten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Verbandsliga ein echtes Ausrufezeichen.

Das, was die HF-Sieben ihren Fans im Julianum in den ersten 20 Minuten der neuen Saison anbot, ließ die regelrecht mit der Zunge schnalzen. Hoch konzentriert und zupackend in der Abwehr, hinter der Keeper Jens Neubauer einen Sahnetag erwischt hatte, ging bei den Handballfreunden nach Ballgewinnen sofort die Post ab. Linksaußen Johannes Sternberg demonstrierte bei den Tempogegenstößen der Gastgeber, warum HF-Trainer Gunnar Mollenhauer den Mann aus Schönebeck unbedingt verpflichten wollte: War der Ball in den Händen von Neubauer oder der Helmstedter Abwehrspieler gelandet, war Sternberg als erster Adressat der weiten Zuspiele bereits zur Mittellinie durchgestartet. Am Ende standen 14 Treffer auf dem Konto des 21-Jährigen.

Hagen Sommerfeld auf dem Weg zu einem seiner zwei Tore.
Hagen Sommerfeld auf dem Weg zu einem seiner zwei Tore.

Über 13:1 zogen die Helmstedter unaufhaltsam zum 17:3 (20.) davon. „Die Jungs haben genau das umgesetzt, was ich gefordert habe, nämlich Tempohandball aus einer aggressiven Deckung“, sagte Mollenhauer.

Dass zwischen der 20. und 35. Minute der Schlendrian einkehrte, gab dem HF-Trainer zumindest einen Ansatzpunkt für Kritik. „Das musste nicht sein. Nach der klaren Führung haben wir es zu locker angehen lassen.“

Nach einem Weckruf des Trainers nahmen die Hausherren beim Stand von 20:12 wieder Tempo und Konzentration auf. Die Folge: In der 45. Minute stand es 28:13. Der Rest war Formsache. In der aufgeheizten Halle nahmen beide Mannschaften ihre Defensivaufgaben in der Schlussphase nicht mehr all zu ernst. Mollenhauer wechselte nun ordentlich durch. Leistungsträger wurden geschont, auch der mit zwei Zeitstrafen vorbelastete Hagen Sommerfeld blieb lange auf der Bank. Im linken Rückraum entlastete der kurzfristig aktivierte Routinier Andre Huber mit Jan Disselhoff einen weiteren Routinier. „Andre wird uns so lange aushelfen, bis Dirk Reinhardt seinen Island-Aufenthalt beendet hat“, so Mollenhauer.

Handballfreunde: Neubauer, Böhm – Hansen 2, Bethge 8, Kopp 2, Marco Schöttke 5, Huber 1, Dörr, Sommerfeld 2, Herrmann 1, Sternberg 14, Disselhoff 2, Gottschalk 1.

„Wir wollen uns verbessern“

Kurz vor dem Saisonstart sprachen wir mit HF Trainer Gunnar Mollenhauer über die Vorbereitung, neue Spieler und die Ziele dieser Saison.

Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer.
Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer.

Frage: Knapp zwei Monate seid Ihr jetzt in der Vorbereitung gewesen – Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Mollenhauer: Die Stimmung ist sehr gut. Es freuen sich alle, das es jetzt losgeht.

Frage: Worauf habt ihr in der Vorbereitung eure Schwerpunkte gelegt und was hat dir während der Vorbereitung besonders gefallen?

Mollenhauer: Wir versuchen nach wie vor das Tempo im Angriff, vor allem aber auch in der Deckung zu erhöhen. Ansatzweise lösen wir das schon ganz gut. Ich hoffe wir können das auch in der Saison und über einen längeren Zeitraum mit Kontinuität umsetzen.

Frage: Mit Marco Schöttke und Johannes Sternberg gibt es derzeit zwei Neuzugänge. Was erhofft ihr euch von den Beiden?

Mollenhauer: Ich glaube wir werden an beiden Spielern noch sehr viel Spaß haben. Es dauert sicherlich noch etwas bis sie komplett ins Spiel integriert sind. Sie werden uns aber definitiv verstärken. Beide haben auf jeden Fall das Herz an der richtigen Stelle.

Frage: Wie sieht es auf der Torhüterposition aus? Wird Christian Böhm bis zum Saisonstart fit und wann rechnet ihr wieder mit Timo Wagner?

Mollenhauer: Auf der Torhüterposition haben wir in der Tat größere Probleme. Wir haben die gesamte Vorbereitung nur mit Jens bestreiten können. Der hat seine Sache allerdings gut gelöst. Ich hoffe sowohl bei Christian als auch bei Timo das sie uns so schnells als möglich wieder unterstützen können.

Frage: Wie sieht euer Saisonziel aus? In welchen Mannschaftsteilen siehst du noch Steigerungspotenzial?

Mollenhauer: Wir wollen uns auf jeden Fall zum letzten Jahr verbessern. Wir haben in der Rückrunde ja schon angedeutet, dass wir in der Verbandsliga angekommen sind. Sofern wir mit unserem geringen Spielerkader verletzungsfrei bleiben sollte uns dies auch gelingen.

Frage: Wer sind deiner Meinung nach die Favoriten der Liga?

Mollenhauer: Ich glaube wieder an eine sehr ausgeglichene Verbandsliga. Von den Mannschaften die nicht aufgestiegen sind hat mir auf jeden Fall Barsinghausen sehr gut gefallen.

Frage: Könnte noch ein weiterer Spieler in den kommenden Wochen kommen?
Mollenhauer: Wir sind an sich gut gerüstet. Da allerdings einige Spieler wegen Praktika im Rahmen ihres Studiums oder Schule länger ausfallen, möchte ich das nicht ausschließen…

Saisonabschluss für Handballfreunde: Serie fortsetzen – Platz 6 erobern

Handball-Verbandsliga: Letztes Spiel in Braunschweig

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Einer sportlichen Achterbahnfahrt glich die Verbandsligasaison der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Nach einem Fehlstart (4:12 Punkte) holte der Aufsteiger 22:10 Zähler und etablierte sich spätestens Mitte der Rückrunde im Tabellenmittelfeld.

HF-Trainer Gunnar Mollenhauer sieht die Ausbeute seiner Mannschaft mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge. „Es war mehr drin. Wenn ich die 4:12 Punkte abziehen dürfte, dann wäre ich mit unserer Saison hoch zufrieden. Um allerdings ganz oben mitspielen zu können, hatten wir nicht die nötige Kontinuität“, so Mollenhauer.

Die Gründe für den Fehlstart bezeichnet der HF-Trainer als „vielschichtig“. Sein Aufstiegsteam habe sich im Herbst 2010 einfach nicht eingeordnet in der neuen Liga. Einige seiner Schützlinge seien zu locker in die Spielzeit gegangen. „Spieler, in die ich hohe Erwartungen gesetzt hatte, kamen einfach nicht in Gang“, erzählt der Trainer. Hinzu kamen Verletzungen, mehr als die Mannschaft verkraften konnte.

„Irgendwann haben wir uns in die Saison reingebissen“, sagt Mollenhauer. Mit den ersten Siegen in Serie kehrte das Selbstvertrauen zurück. Kleine Rückschläge warfen die Mannschaft nicht mehr aus der Bahn. Vor allem im letzten Saisonviertel starteten die Handballfreunde noch einmal durch. Abgesehen von der unglücklichen Niederlage in Wietzendorf – die Partie bescherte zudem drei schwer verletzte Spieler – legten die Helmstedter erneut eine bemerkenswerte Siegesserie hin. „Der Heimsieg gegen Wittingen, das überragende Spiel in Rosengarten – da hat die Mannschaft gezeigt, was möglich gewesen wäre. In den vergangenen Wochen war richtiger Team-Spirit da“, so Mollenhauer.

Einige Spieler, die wochenlang unter ihren Möglichkeiten geblieben waren, drehten richtig auf. Mollenhauer nennt Beispiele: „Markus Kopp kam zu Saisonbeginn nicht in bester körperlicher Verfassung zu uns. Er brauchte eine Halbserie, um in Form zu kommen.“ Auch Hagen Sommerfeld und Florian Bethge legten ihre Zurückhaltung aus der Hinrunde komplett ab. Dirk Reinhardt, nach toller Vorbereitung in der Hinrunde seltsam gehemmt, „ist zuletzt regelrecht explodiert“, meint der HF-Trainer.

„Wenn wir jetzt noch die zwei, drei neuen Spieler bekommen, die unsere Mannschaft qualitativ verstärken werden, dann können wir nächste Saison etwas weiter nach oben blicken“, sagt Mollenhauer. Diese personellen Entscheidungen sollen nächste Woche fallen. Zunächst gilt der Blick aber dem letzten Saisonspiel am Samstag, 19 Uhr, beim MTV Braunschweig. „Wir reißen uns im Training kein Bein mehr aus, sondern lassen es etwas lockerer angehen“, erzählt der HF-Coach. Dennoch bleibt ein Ziel: „Wir wollen unsere Top-Serie fortsetzen, am Samstag gewinnen, mit Braunschweig die Plätze tauschen und die Saison als Sechster beenden.“

Quelle: www.newsclick.de

Handballfreunde im Abstiegsknaller gegen Altwarmbüchen

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. In der Handball-Verbandsliga der Männer nahen die Entscheidungen. Die HF Helmstedt empfangen Altwarmbüchen zum Abstiegsknaller.

Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt – TuS Altwarmbüchen (Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle Julianum). Das Verletzungspech hat die Handballfreunde voll erwischt. Jan Disselhoff (Mittelhandbruch), Steve Nebe (Augenhöhlenbrüche) und Enrico Herrmann (Knieverletzung) reduzieren die personellen Möglichkeiten von Trainer Gunnar Mollenhauer vor dem wichtigen Heimspiel gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Altwarmbüchener auf ein Minimum.

Bei Herrmann gibt es Entwarnung: Der vermutete Kreuzbandriss entpuppte sich „nur“ als schwere Dehnung des Bandes. Vorerst fällt Herrmann aber aus. Nebe wird heute in der Medizinischen Hochschule in Hannover eine stabilisierende Titanplatte eingesetzt, die das Zusammenwachsen der Knochen des Jochbeins und der Augenhöhle unterstützen soll.

Als Ersatz für Disselhoff hat Mollenhauer einen alten Bekannten verpflichtet. Andre Huber, der vor einigen Jahren bereits das HF-Trikot trug, verstärkt die Helmstedter bis zum Saisonende. Der 37-jährige Rückraumspieler hielt sich zuletzt in Irxleben fit.

Quelle: www.newsclick.de

„So was habe ich noch nie erlebt“

Verbandsliga: HF Helmstedt-Büddenstedt kassiert eine unglückliche 28:29-Niederlage in Wietzendorf

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Noch am Tag nach der 28:29 (15:15)-Niederlage des Handball-Verbandligisten HF Helmstedt-Büddenstedt beim TSV Wietzendorf rang Trainer Gunnar Mollenhauer hörbar nach Fassung.

Dass die Unparteiischen nach Ablauf der 60 Minuten einen Strafwurf für die Hausherren gaben, den diese zum Siegtor nutzten, war fast eine Randnotiz in Anbetracht des Verletzungspechs der Helmstedter (siehe Bericht unten). Für Steve Nebe, Jan Disselhoff und Enrico Herrmann ist die Saison seit Samstag beendet. „Ich habe so was noch nie erlebt“, sagte Mollenhauer. Eine faire Partie, in der sich beide Teams fast mit dem Remis abgefunden hatten, erlebte eine turbulente Schlussminute, in der die Unparteiischen laut Mollenhauer eine falsche Entscheidung trafen. Nachdem Steve Nebe vier Sekunden vor Abpfiff bei einer Abwehraktion unglücklich vom Ellenbogen seines Gegenspielern am Auge getroffen worden war, kam es zu einer minutenlangen Behandlungsunterbrechung. Als Nebe ärztlich versorgt war, ging die Partie mit einem Freiwurf für Wietzendorf weiter.

Der Block stand, doch der Ball landete erneut bei den Gastgebern. „In dem Moment war die Spielzeit definitiv abgelaufen“, so Mollenhauer. Ein Wietzendorfer setzte jedoch zum erneuten Durchbruch an, als der Pfiff eines Regelhüters ertönte: Siebenmeter. Wilde Proteste folgten, blieben aber erfolglos. „Angeblich standen zwei Spieler von uns im Kreis“, so Mollenhauer. Dass aus dem Strafwurf der Siegtreffer für die Gastgeber resultierte, sorgte weder beim Publikum noch bei den Spielern für übermäßigen Jubel. „Wir spielen im Moment super Handball und werden so hart bestraft. Das ist einfach bitter.“ Mit den Schiedsrichtern habe er nach der Partie über die Entscheidung gesprochen. „Ich hatte das Gefühl, dass sie sich über ihren letzten Pfiff geärgert haben.“

HF: Böhm, Neubauer – Disselhoff 5, Dörr, Herrmann, Wilke, Reinhardt 2, Gottschalk 3, Nebe 3, Kopp 5, Rohstock 2, Bethge 5, Sommerfeld 3.

Steve Nebe erleidet schwere Augenverletzung
Für ein Helmstedter Trio ist die Saison gelaufen

HELMSTEDT. Gespenstische Stille herrschte am Samstagabend 4 Sekunden vor dem Ende der Partie zwischen Wietzendorf und Helmstedt in der voll besetzten Sporthalle am Kampweg. Nach einer Abwehraktion sackte Helmstedts Steve Nebe zusammen. Der Ellenbogen seines Wietzendorfer Gegenspielers hatte den 27-Jährigen am Auge getroffen. „Das sah ganz übel aus“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. Die Augenhöhle sei nach innen gedrückt gewesen. Minuten später wurde Nebe in der Halle vom herbeigerufenen Notarzt versorgt.

Nebe wurde zunächst in ein Krankenhaus nach Soltau gebracht, am Abend dann in die Medizinische Hochschule nach Hannover verlegt. Die Diagnose dort: Mehrfacher Augenhöhlenbruch, auch das Jochbein ist durch. Am morgigen Dienstag wird Nebe in Hannover operiert.

Einen Mittelhandbruch zog sich eine Minute vor dem Ende Jan Disselhoff zu. Der 39-Jährige verletzte sich beim letzten Helmstedter Angriff. Bereits am gestrigen Sonntag wurde Disselhoff operiert. Bereits in der ersten Halbzeit musste Enrico Herrmann das Spielfeld humpelnd verlassen. Bei dem 26-Jährigen „blieb das Knie auf dem stumpfen Hallenboden einfach stehen“, berichtete Mollenhauer. „Alles deutet auf einen Kreuzbandriss hin“, mutmaßte der Trainer. Eine genauere Untersuchung des Knies soll zu Wochenbeginn Aufschluss geben.

Quelle: www.newsclick.de