Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

HF mit unnötiger 26:27-Niederlage

Oberliga: Mollenhauer-Sieben bleibt Tabellenvorletzter

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Drei Sekunden fehlten den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt, um im Heimspiel gegen den SV Alfeld wenigstens einen Punkt zu sichern. Am Ende jubelten die Gäste. Sie siegten nach einem Freiwurftor mit 27:26 (14:13) und ließen enttäuschte Helmstedter im Julianum zurück. Die HF bleiben mit 5:21 Punkten Tabellenvorletzter.

„Die letzte Alfelder Aktion war Ausdruck des gesamten Spiels“, sagte Helmstedts Trainer Gunnar Mollenhauer. Die Gäste hatten einfach das Quäntchen mehr Glück. „Ich kann meinen Jungs das Engagement nicht absprechen.“

Symptomatisch jedoch eine Szene in der 56. Minute: Philipp Klein traf frei durch nur die Latte, den Abpraller schnappte sich Johannes Sternberg – und setzte ihn ebenfalls gegen den Querbalken. Dieses Mal landete der Ball jedoch in den Armen eines Alfelders. Der folgende Konter endete im Helmstedter Tor.

Und so verwunderte es nicht, dass die Helmstedter in einer Partie auf Augenhöhe ab Mitte der ersten Hälfte einfach nicht mehr in Führung gingen. 5:8, 10:10 und 11:13 waren die Zwischenstationen bis zum 13:14-Pausenstand. Beim 18:18 legten die Helmstedter sechs erfolglose Angriffe in Serie hin – vor allem von den Außenpositionen ging nichts. Stattdessen leisteten sich die Hausherren Fehlpässe – teils in eigener Tornähe – und machten es den Gästen leicht, Tore zu erzielen.

Bis zum 26:26 schafften die Helmstedter zwar stets den Ausgleich, erwarteten 20 Sekunden vor dem Ende aber den letzten Alfelder Angriff. „Wir haben es einfach nicht geschafft, deren letzte Angriffsaktionen zu unterbinden“, meinte Mollenhauer. Und so gab es sieben Sekunden vor dem Ende noch einen Freiwurf für den SVA. Wieder einmal kam Helmstedts Abwehr zu spät. Der Aufsetzer schlug nur drei Sekunden vor dem Schlusssignal im kurzen Toreck zum 27:26-Siegtreffer für die Gäste ein.

Am Samstag bietet sich für die Handballfreunde gegen die SG Hohnhorst Haste die nächste Gelegenheit, vor der Weihnachtspause doch noch die sportliche Trendwende einzuleiten.

Handballfreunde: Neubauer, Böhm – Bethge 4, Sommerfeld 6, Klein 4, Herrmann, Schnetter 1, Marvin Schöttke 2, Jürges 1, Witzke 4, Gottschalk 2, Sternberg 2, Block.

Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 10. Dezember 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H05

Deutliche Pleite – Handballfreunde nun Letzter

Oberliga: Mollenhauer-Team unterliegt in Vorsfelde

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind nach dem 12. Spieltag in der Oberliga auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Grund dafür war die deutliche 21:34 (9:15)-Niederlage beim MTV Vorsfelde. Es war gleichzeitig die fünfte Niederlage der Handballfreunde in Folge seit ihrem Derbysieg am 13. Oktober gegen den MTV Warberg.

„Wir müssen nicht diskutieren: Vorsfeldes Sieg geht völlig in Ordnung“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer, der von einer Partie gegen „eine sympathische Mannschaft“ berichtete. „Vorsfelde spielt einen schnörkellosen und soliden Handball. Man kann gegen die Vorsfelder auch mal härter zupacken. Dann schütteln die sich kurz, ohne dass sich von denen einer beschwert“, erzählte Mollenhauer.

Schließlich setzte sich aber die individuelle Klasse der Hausherren durch. Während die eingespielten Vorsfelder fast problemlos zu ihren Torerfolgen kamen, mussten die Helmstedter sich ihre Erfolgserlebnisse hart erarbeiten. „Man merkte einfach, dass wir noch nicht so gut eingespielt sind“, so Mollenhauer. Vor allem von den Rückraumpositionen kam zu wenig Druck. Andreas Witzke und Dennis Jürges mühten sich zwar redlich, „doch es ist schon ein Unterschied, ob ich gegen eine Landesliga-Abwehr hochsteige, oder ob ich über eine Oberliga-Abwehr werfen muss“, sagte der Helmstedter Trainer.

Bis zum 7:6 war für die HF noch alles im Lot, ehe sich Vorsfelde Tor um Tor absetzte. Beim 19:11 strich auch Mollenhauer auf der Bank die Segel. „Ich habe die restliche Zeit genutzt, um noch viel durchzuwechseln“, sagte der Handballfreunde-Coach. Vorsfelde ließ auch in den Schlussminuten nicht locker, entfachte ständig Druck auf die Helmstedter Defensive und kam über 27:18 zum 34:21-Erfolg. Mollenhauer: „Vorsfelde war mindestens eine Klasse stärker als wir.“

Handballfreunde: Behne, Böhm – Bethge 2, Sommerfeld 4, Herrmann 3, Schnetter 4, Marvin Schöttke, Jürges 3, Witzke 2, Gottschalk 1, Sternberg 1, Block 1.

Vergeblich: Aufholjagd der Handballfreunde erfolglos

Handball-Oberliga: Helmstedt-Büddenstedt mit 27:29-Niederlage gegen Nienburg

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. So wird das nichts mit dem Klassenerhalt für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Eine Halbzeit lang präsentierte sich die Mannschaft in eigener Halle gegen die HSG Nienburg komplett von der Rolle und lag 13:19 hinten. In Durchgang 2 wachten die HF zu spät auf, starteten zwar eine Aufholjagd, quittierten aber eine 27:29-Niederlage.

Die Gastgeber bleiben somit auf einem Abstiegsplatz hängen und müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie in einem Spiel gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf über weite Strecken nicht die richtige Einstellung fanden. „Keine Frage, Spiele wie gegen Nienburg muss man gewinnen, wenn man den Klassenerhalt schaffen will“, sagte auch HF-Trainer Gunnar Mollenhauer unmissverständlich. Warum sich seine Spieler in der ersten Halbzeit ohne Mumm und Dynamik präsentierten, blieb auch dem Trainer ein Rätsel. Vor allem in der Abwehr machten die Helmstedter keine gute Figur und luden ihre Gäste bei fast jedem Angriff zum ungehinderten Torwurf ein.

Die Folge: Nach einer Helmstedter 3:1-Führung übernahmen die Nienburger das Zepter und drehten den Spieß. Über 8:4 und 13:8 bauten die Gäste ihren Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf 6 Tore aus. „Die Nienburger waren selber erstaunt, wie einfach wir es ihnen gemacht haben“, so Mollenhauer.

Der Trainer wechselte früh den Torhüter. Mit Jens Neubauer zwischen den Pfosten – der Keeper feierte nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback – lief es nach dem Seitentausch plötzlich besser. Zwar legte zunächst Nienburg das 20:13 vor, doch anschließend diktierten die Handballfreunde das Geschehen. Die HF-Abwehr agierte beweglicher und offensiver und unterband Nienburgs Versuche vorzeitig. Beim 17:20 waren die Gastgeber auf drei Tore heran, schafften es aber eine Viertelstunde lang nicht, den Rückstand weiter zu verringern. Erst beim 25:27 keimte Hoffnung auf Zählbares. Zwei vergebene Strafwürfe und drei ausgelassene Großchancen von den Außenpositionen verhinderten jedoch die Wende. „Bringen wir die Bälle unter, ziehen wir an Nienburg vorbei“, sagte Mollenhauer.

Zwei Minuten vor dem Ende stellten die Unparteiischen nacheinander drei Helmstedter mit Zeitstrafen vom Platz. „Das brach uns endgültig das Genick“, meinte der HF-Trainer. Dennoch verkürzte Helmstedt in Unterzahl zum 27:28. 60 Sekunden waren da noch zu spielen. „In Unterzahl konnten wir aber keinen Druck mehr auf Nienburg ausüben“, so Mollenhauer. Die Gäste spielten ihren letzten Angriff seelenruhig herunter und entschieden die Partie 10 Sekunden vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 29:27. Mollenhauer: „Aufgrund unserer schwachen ersten Halbzeit wäre ein Unentschieden aber nicht verdient gewesen. Eine starke Halbzeit reicht nicht, um Spiele in der Oberliga zu gewinnen.“

Und die Aufgaben werden nicht leichter. Nächsten Samstag geht’s zum starken MTV Vorsfelde. Mollenhauer: „Wir stehen immer mehr mit dem Rücken zur Wand.“

Handballfreunde: Neubauer, Böhm, Behne – Witzke 4, Sommerfeld 6, Sternberg 2, Herrmann 1, Jürges 3, Bethge 4, Block, Klein 3, Marvin Schöttke 1, Schnetter.

Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 26. November 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07

Für Handballfreunde zählt nur ein Sieg

Oberliga: Helmstedt-Büddenstedt empfängt Nienburg

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT.„Die Schonzeit ist vorbei“, sagt Trainer Gunnar Mollenhauer unmissverständlich. Allen Verletzungssorgen zum Trotz zählt für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag im Heimspiel gegen die HSG Nienburg (16.30 Uhr, Julianum) nur ein Sieg.

Mit 5:15 Punkten haben die Helmstedter derzeit ihren Platz im Tabellenkeller zementiert. In den Heimspielen gegen Stadtoldendorf (18:19) und Dingelbe (25:25) ließ der Liga-Neuling unnötig Punkte liegen – verschiedene Umstände spielten in diesen Partien eine Rolle. In Rosdorf (24:29) gab es vor Wochenfrist für ein über weite Strecken couragiertes Spiel zwar Lob, aber erneut nichts Zählbares. Den letzten Sieg feierten die HF am 13. Oktober im Duell gegen Warberg (26:24) – der bislang einzige doppelte Punktgewinn im heimischen Julianum.

Mollenhauer weiß, dass vor ihm und seiner Mannschaft noch viel Arbeit liegt, um spätestens in der Rückrunde mit vielen Gegnern auf Augenhöhe spielen zu können. Die mangelnden Alternativen im Rückraum wurden zuletzt durch die Verpflichtung von Sascha Jürges und die Rückkehr des lange verletzten Andreas Witzke einigermaßen aufgefangen. Die Integration dieser beiden Spieler steht in den nächsten Trainingseinheiten und Spielen im Vordergrund.

Mit Nienburg reist am Samstag ein Gegner in Helmstedt an, dessen Formkurve in dieser Saison enormen Schwankungen unterliegt. Vor allem gegen die Großen der Liga sah das Team von der Weser in der Hinrunde gut aus. Dem Northeimer HC brachte die HSG mit 39:24 eine empfindliche Niederlage bei, gegen Tabellenführer MTV Soltau (34:35) und den Zweiten, TV Jahn Duderstadt (32:33), wehrten sich die Nienburger vehement aber erfolglos gegen knappe Niederlagen. Schlusslicht Aue Liebenau gestatteten die Nienburger wiederum den bislang einzigen Saisonsieg (31:32).

Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 22. November 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07

Handballfreunde unterliegen mit 24:29

Oberliga: HG Rosdorf/Grone zu stark

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt traten nach ihrer 24:29 (11:16)-Niederlage bei der HG Rosdorf/Grone mit leeren Händen die Heimreise an. Das Team von Trainer Gunnar Mollenhauer bleibt mit nun 5:15 Punkten in der unteren Tabellenhälfte hängen.

„Wir hatten uns mehr vorgenommen als wir letztlich umsetzen konnten“, sagte Trainer Gunnar Mollenhauer hinterher. Um auswärts jedoch zu zählbaren Erfolgen zu kommen, muss im Defensivverhalten indes alles passen. Und das war bei den Helmstedtern in der Rosdorfer Sporthalle nicht in jeder Phase der Partie der Fall.

Zwar wechselte Mollenhauer mehrmals die Taktik, ließ mit einem Vorgezogenen oder aber auch mit einer verkappten 3-2-1-Variante verteidigen, doch so richtig fruchtete keine Variante. „Der Verbund und die Unterstützung passten einfach nicht“, so Mollenhauer. Die Hausherren wurden immer wieder zu einfachen Torerfolgen eingeladen, während die Helmstedter ihrerseits für ihre Torerfolge ordentlich ackern mussten. Die HG-Abwehr zeigte sich weniger zimperlich und unterband die Helmstedter Bemühungen oft vorzeitig.

Dennoch keimte seitens der Mollenhauer-Sieben trotz dauerhaften Rückstandes mehrfach Hoffnung auf, die Partie doch noch wenden zu können. Beim Stand von 11:10 für die HG leisteten sich die Helmstedter indes eine „Blackout-Phase“ (Mollenhauer) und gerieten zur Pause deutlich ins Hintertreffen. Beim 21:17 (40.) und noch einmal beim 27:23 (55.) vergaben die Helmstedter Doppelchancen, um die Gastgeber noch einmal unter Druck zu setzen. „Wir haben leider zu viele einfache Bälle weggeschenkt und Rosdorf zu Kontern eingeladen“, bilanzierte Gunnar Mollenhauer. „Beim 26:18 für Rosdorf war der Drops dann gelutscht.“

Handballfreunde: Behne, Böhm – Bethge 3, Sommerfeld 6, Herrmann 4, Schnetter 1, Klein 2, Marvin Schöttke 2, Jürges 2, Witzke, Gottschalk 4, Sternberg.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 19. November 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H11