Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Erfolg für die Handballfreunde – Mollenhauer verärgert

Helmstedter bezwingen Eiche Dingelbe

Helmstedt. Gunnar Mollenhauer war auch einen Tag nach dem Oberliga-Punktspiel seiner Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt beim TV Eiche Dingelbe verärgert. Zwar hatte sein Team das wichtige Abstiegsduell 33:32 (16:13) gewonnen, was den Handballfreunde-Trainer aber so richtig auf die Palme gebracht hatte, war die Leistung der beiden Unparteiischen.

„Deren Leistung war der Oberliga unwürdig“, schimpfte Mollenhauer. „Die beiden haben es geschafft, ein Spiel, das wir klar beherrscht haben, am Ende künstlich spannend zu machen.“

Mollenhauer hatte Zahlen parat. Das Zeitstrafen-Verhältnis (10:1) und die Verteilung der Strafwürfe (3:12) sprachen eindeutig gegen die Helmstedter. „Selbst die Dingelber Zuschauer haben gelacht, und die Spieler unseres Gegners konnten sich das Schmunzeln nicht verkneifen“, so Mollenhauer, der nun einen längeren Brief an den Handballverband verfassen will. „Ich werde darin ankündigen, dass ich bei einer erneuten Ansetzung dieses Gespanns mit meinen Spielern nicht auflaufen werde.“

55 Minuten lang sahen die vom starken Hagen Sommerfeld dirigierten Helmstedter wie die sicheren Sieger aus. Sie führten 12:7, 19:15 und 25:20 und kontrollierten Ball, Tempo und Gegner. „Aber dann traten die Schiris auf den Plan“, so Mollenhauer. Es hagelte Zeitstrafen gegen die HF. Dingelbe, angeführt vom in Hälfte 2 achtmal erfolgreichen Ex-Nationalspieler Peter Gerfen, glich zum 30:30 aus. Helmstedt konterte zum 32:30 und 33:31, doch Gerfen traf 30 Sekunden vor dem Ende zum 33:32. Philipp Kleins Dreher-Versuch scheiterte und Dingelbe bekam 5 Sekunden vor dem Ende die letzte Ausgleichschance.

Glück für die Handballfreunde, dass die Gastgeber keinen konstruktiven Pass und Torwurf mehr hinbekamen. „Die Leistung der Schiedsrichter war eine Farce, die Einstellung und der Willen meiner Spieler waren dagegen eindrucksvoll“, resümierte Mollenhauer. jk

Handballfreunde: Neubauer, Behne – Ost 9, Witzke, Jürges, Sternberg 4, Sommerfeld 10, Bethge 3, Gottschalk 1, Schnetter 1, Herrmann, Klein, Block, Schöttke 5.

Ein rustikaler Abend für die Handballfreunde

Handball-Oberligist Helmstedt steht vor hoher Auswärtshürde

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Trend stimmt: Handball-Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hat seit Jahresbeginn im Abstiegskampf einige Lebenszeichen von sich gegeben. Nach zuletzt zwei Siegen ist das rettende Ufer wieder in Sichtweite. Am Samstag (19:30 Uhr) will die Mannschaft ihre kleine Erfolgsserie ausbauen und auch in Schellerten beim TV Eiche Dingelbe punkten.

Gelingt den Handballfreunden (9:27 Punkte) nach den Siegen in Stadtoldendorf (29:27) und gegen Aufstiegsanwärter Soltau (27:23) tatsächlich der nächste Coup, dann können sie im besten Fall zum MTV Warberg aufschließen, der derzeit den letzten Nichtabstiegsplatz belegt. Dazu müsste allerdings auch der MTV sein Heimspiel gegen Hohnhorst Haste in den Sand setzen.

Unmöglich erscheint ein weiterer Helmstedter Erfolg nicht. Die Formkurve der Gastgeber zeigt seit zwei Monaten nach unten. In dieser Zeit gab es fünf Niederlagen in Folge für das von Ex-Nationalspieler Peter Gerfen trainierte Eiche-Team. Mit 16:18 Punkten und Platz 10 hat Dingelbe indes noch ein Polster zur Gefahrenzone.

Einen kleinen Dämpfer gab es für die Helmstedter am Dienstagabend. In einem Testspiel gegen Verbandsligist MTV Braunschweig setzte es eine Niederlage. „Die Einstellung meiner Spieler hat mir gar nicht gepasst. In eigener Halle gegen einen unterklassigen Gegner muss man sich besser präsentieren“, sagt Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer.

In Schellerten erwartet Mollenhauer „einen Gegner, der rustikal zupackt, und der von frenetischen Zuschauern angefeuert wird“. Entscheidend werde sein, gut ins Spiel zu kommen und sich von äußeren Einflüssen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, so Mollenhauer, der einen vollzähligen Kader zur Verfügung hat. Auch Robert Gottschalk (Rückenprobleme) wird wie in den vergangenen Wochen auf die Zähne beißen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 14. Februar 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35

Ein sensationeller Sieg der Handballfreunde

Oberliga: Helmstedt-Büddenstedt bezwingt Aufstiegsanwärter Soltau

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Im Vorbeigehen würden sie den Vorletzten der Handball-Oberliga, HF Helmstedt-Büddenstedt, nicht besiegen können. In der Heimatpresse von Aufstiegsanwärter MTV Soltau war die Schwere der Aufgabe beim zuletzt aufstrebenden Kellerkind Helmstedt im Vorfeld als knifflig eingeordnet worden.

Zu Recht, wie sich auf dem Parkett des Helmstedter Julianums zeigte. Die Hausherren muckten erneut auf, legten eine ihrer besten Saisonleistungen hin und düpierten mit dem 27:23 (10:9)-Sieg erstmals in dieser Spielzeit einen Topfavoriten. „Wir waren von der ersten Minute an emotional wach“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. „Dieses Spiel hat uns Trainern, den Spielern und unseren Zuschauern viel Spaß gemacht.“

Mollenhauer und sein Co-Trainer Jan Disselhoff mussten nur selten korrigierend eingreifen. Vor allem die Defensivreihe der Helmstedter verdarb den Soltauern gehörig den Spaß am Spiel. Die Gäste mussten sich jede Offensivaktion und jeden Torwurf hart erarbeiten. „Die Soltauer waren merklich angefressen“, so Mollenhauer.

Einziges Manko im Helmstedter Spiel: Auch bei ihnen hakte es im Angriff. Lediglich 5 ihrer 10 Treffer vor der Pause erzielten die Gastgeber aus dem Positionsangriff. „Mit dieser Ausbeute war ich ziemlich unzufrieden“, so der HF-Coach. Die Folge: Trotz zwischenzeitlicher 6:3-Führung schafften es die Helmstedter nicht, den Favoriten abzuschütteln.

Im Gegenteil. Soltau glich sogar aus (8:8) und legte mit zwei schnellen Treffern nach dem Seitentausch zum 11:10 vor. Es sollte die letzte Führung der Gäste bleiben. Denn die Helmstedter antworteten ihrerseits mit drei Toren in Serie zum 13:11. Und wieder schafften es die Hausherren nicht, sich von ihrem Gegner abzusetzen. Wegen mehrerer Zeitstrafen hatte das HF-Team Unterzahl-Situationen zu überstehen. Bis zum 19:19 blieben die Hinausstellungen fast ohne Folgen.

Zwischen der 45. und 50. Minute entschieden die Helmstedter die Partie schließlich. Minutenlang verriegelten sie das eigene Tor regelrecht. Christian Böhms Paraden im Tor bauten die Mannschaft zusätzlich auf. Soltau fand kein Rezept mehr, um die variable Helmstedter Abwehr noch irgendwie in Unruhe zu versetzen. Und weil auch Helmstedts Konter saßen, war die Partie nach 55 Minuten beim 26:20 entschieden.

„Es hätte sogar noch deutlicher zu unseren Gunsten ausgehen können, wenn wir in den letzten Minuten nicht etwas lockergelassen hätten“, so Mollenhauer, der seine Mannschaft im Abstiegskampf auf einem guten Weg sieht. „Wir haben uns das Glück in den vergangenen Wochen erarbeitet. Die Jungs sind jetzt richtig heiß. Wir wissen aber auch, dass es noch den einen oder anderen Rückschlag geben wird.“

Handballfreunde: Böhm, Behne – Gottschalk 3, Bethge 6, Klein 2, Herrmann, Jürges 2, Block, Schnetter, Ost 4, Sommerfeld 6, Witzke, Schöttke.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 4. Februar 2013 – Lokalsport Helmstedt – Seite H04

Mut zurück – nun kommt der Spitzenreiter

Oberliga: Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt empfangen den MTV Soltau – Coach Mollenhauer warnt vor Tempogegenstößen

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Der Mut und die Zuversicht sind zurück bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt. „Unser Sieg in Stadtoldendorf war wichtig für die Moral der Jungs“, sagt Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer. Das Achtungssignal kam rechtzeitig vor dem Spiel gegen Spitzenreiter MTV Soltau, der seine Visitenkarte am Samstag (16:30 Uhr) im Helmstedter Julianum abgibt.

Seit Jahresbeginn läuft es plötzlich rund bei den Helmstedtern. In Großenheidorn und gegen Duderstadt schlug sich der Aufwärtstrend trotz starker Leistungen noch nicht im Ergebnis nieder, in Stadtoldendorf (29:27) platzte nach monatelanger Durststrecke endlich der Knoten.

„Ich bin optimistisch, dass wir auch das Spiel gegen Soltau offen gestalten können“, sagt Mollenhauer. Stabilität und Rangordnung hätten sich zuletzt herauskristallisiert, sagt der Handballfreunde-Coach. Wirbelwind und Kraftpaket Philipp Klein zieht im Aufbau inzwischen wirkungsvoll die Fäden, Andreas Witzke taut im Rückraum langsam auf und auch im Tor hat sich Patrick Behne zuletzt als Stütze entpuppt. „Das sind aber nur einige Gründe dafür, warum es bei uns jetzt besser läuft“, sagt Mollenhauer. Wichtig sei, so der Trainer, dass sich der Abwehrverbund endlich gefestigt habe und den Gegnern das Torewerfen inzwischen merklich erschwere.

Zielsetzung für seine Mannschaft in der Rückrunde ist laut Mollenhauer ein ausgeglichenes Punktekonto. „Wenn uns das gelingt, hätten wir knapp 20 Punkte. Das müsste für den Klassenerhalt reichen. Den zu erreichen wird nur dann schwer, wenn Mannschaften wie Haste oder Großenheidorn noch viele Spiele gewinnen.“

Eindrucksvoll meldete sich Soltau vor Wochenfrist nach dem Strauchler in Haste (26:30) im Aufstiegskampf zurück und überrollte Großenheidorn in der heimischen Realschulhalle mit 40:27. Vor allem in der Schlussphase trumpfte der Spitzenreiter groß auf, als er sich vom 25:20 zum klaren Endergebnis absetzte.

Die Stärken der Gäste: Mit Arne Schröder haben sie einen reaktionsstarken Torhüter, vor dem eine kompromisslose Abwehrreihe beherzt zupackt. „Und deren Außenspieler gehen bei Ballgewinnen sofort ab zum Tempogegenstoß. Das macht Soltau perfekt“, betont Handballfreunde-Coach Mollenhauer.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 31. Januar 2013 – Lokalsport Helmstedt – Seite H09

Endlich: Handballfreunde mit Sieg

Handball-Oberliga: HF Helmstedt-Büddenstedt gewinnt beim TV 78 Stadtoldendorf mit 29:27

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sendeten gestern Abend ein Lebenssignal. Das bisherige Schlusslicht der Oberliga siegte im Kellerduell beim TV 87 Stadtoldendorf mit 29:27 (12:12) und reichte die Rote Laterne an den SV Aue Liebenau weiter.

Es war der ersten Sieg für die Helmstedter seit dem 26:24-Erfolg am 13. Oktober gegen den Nachbarn MTV Warberg. Anschließend legten die Helmstedter eine 9 Spiele andauernde Niederlagenserie hin. Das Team von Trainer Gunnar Mollenhauer nahm zudem erfolgreich Revanche für die unglückliche 18:19-Heimniederlage gegen den Mitaufsteiger.

Mollenhauers Team hatte bereits in den ersten Partien dieses Jahres angedeutet, dass es den Abstiegskampf annehmen will. In Großenheidorn (28:30) und gegen Duderstadt (25:28) fehlten nur Nuancen zum Erfolg. „Spielerisch war es keine Glanzleistung, aber das zählt nicht im Abstiegskampf“, sagte Mollenhauer gestern Abend erleichtert.

Seine Mannschaft hatte einen schlechten Start erwischt (3:7) und musste in einer Auszeit vom Trainergespann Mollenhauer/Disselhoff neu justiert werden. Mit einer defensiveren Aufstellung lief es dann besser. Beim 7:7 waren die Helmstedter wieder im Spiel, gingen kurz nach der Pause sogar in Führung. Auch einige strittige Schiedsrichter-Entscheidungen brachten die Helmstedter in der hektischen Partie nicht mehr von Erfolgsweg ab. Über 16:14 zog das Mollenhauer-Team auf 24:21 davon. „Von diesem Zeitpunkt an hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel zu unseren Gunsten ziehen werden“, so Mollenhauer. Er sollte Recht behalten. Stadtoldendorfs Widerstand war gebrochen.

Handballfreunde: Böhm, Behne – Bethge 7, Klein 1, Herrmann 1, Jürges 1, Block, Gottschalk, Schnetter, Ost 4, Witzke 3, Schöttke, Sternberg 4, Sommerfeld 8.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. Januar 2013 – Lokalsport Helmstedt – Seite H05