„Lieber einen Punkt als keinen“

Handball-Verbandsliga: HF Helmstedt-Büddenst. spielen 26:26 – Erster Heim-Punktverlust seit 27. Februar 2007

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Über ein 26:26 (14:15) kamen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Verbandsliga-Heimspiel gegen Grün-Weiß Himmelsthür nicht hinaus. Es war der erste Punktverlust der HF-Sieben in einem Ligaspiel vor heimischem Publikum seit dem 27. Februar 2007 (damals 24:24 gegen Schoningen/Wiensen)!

Dabei schienen die Helmstedter auf ihren saisonübergreifend 20. Heimsieg in Folge zuzusteuern. 8:5 und 11:8 lagen sie zunächst vorne. Nichts war zu spüren von dem Erfolgsdruck, der nach zwei Auswärtsniederlagen auf dem HF-Team lastete. Doch wie so oft in den vergangenen Wochen schaffte es Helmstedt nicht, ein konstant hohes Niveau zu halten. Nach 20 Minuten öffneten sie den Angriffsbemühungen der Gäste Tür und Tor.

„Wir waren einfach schläfrig“, berichtete Trainer Sven Balzer. Die Folge: Himmelsthür drehte einen 8:11-Rückstand in eine 17:15-Führung. Zudem gingen die Hausherren verschwenderisch mit ihren Siebenmetern um. Florian Majewski scheiterte zweimal, Michael Motz einmal.

Die entscheidenden Szenen spielten sich zwischen der 45. und 50. Minute ab. Nachdem sich die Helmstedter gefangen und die Führung zurückerobert hatten (22:20), zitterten die Wurfhände. „Wir besaßen fünf oder sechs Gelegenheiten, unseren Vorsprung über Tempogegenstöße auszubauen. Aber jedes Mal haben wir den Ball verdaddelt oder das Tor nicht getroffen“, sagte Balzer. „Das war der Knackpunkt.“

Wieder schloss Himmelsthür auf, diesmal zum 25:25. Matthias Rohstocks Treffer zum 26:25 ließ erneut Helmstedt jubeln. Doch am Ende rissen die Gäste die Arme in die Höhe. 40 Sekunden vor dem Abpfiff pfiffen die Unparteiischen einen Schrittfehler gegen Helmstedt. Himmelsthür konterte, die Hausherren foulten, kassierten einen Strafwurf gegen sich und quittierten den 26:26-Endstand.

Balzer schwankte, wie er den Teilerfolg bewerten soll: „Spielen wir das Ding Mitte der zweiten Hälfte cleverer, gewinnen wir. Jetzt müssen wir sagen: Lieber einen Punkt als keinen.“

HF: Baier, Neubauer – Disselhoff (3), Schrader (3), Herrmann (2), Eppers, Wilke, Motz (2), Voigt, Zeitel 5, Rohstock (4), Krause (5), Majewski (2).

Quelle: www.newsclick.de